"Jasmin Olivia Holmes Sie sind hier, da Ihnen vorgeworfen wird, dass sie von einigen Verbrechen, darunter Erpressung, schwere Körperverletzung und Mord wussten und in einigen Fällen aktiv daran beteiligt waren. Es ist ihnen überlassen ob sie vor der Vernehmung einen Verteidiger ihrer Wahl befragen möchten. Zudem können sie einzelne Beweiserhebungen beantragen." Ich schüttelte den Kopf und teilte dem Mann mit, dass ich keinen Verteidiger befragen wollte. Natürlich hätte ich durchaus welche zur Verfügung gehabt, aber ich dachte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass das nötig wäre. Warum auch? Ich hatte schließlich schon öfter mit der Polizei zu tun gehabt und bisher hatten sie noch nie ernsthafte Beweise gegen mich gehabt. Der Mann im Anzug nickte mir noch einmal kurz zu und verließ dann den Raum. Nun war ich ganz alleine im Verhörraum. Irgendwie erinnerte er mich an eine Mischung aus einer Arztpraxis und einem Büro. Die Wände waren weiß, genau wie der unbequeme Stuhl, auf dem ich saß. Der Tisch schien aus Metall zu sein. An der Wand links von mir befand sich ein Spiegel, allerdings hatte ich die starke Vermutung, dass es sich um eine Doppelverglasung handelte, so das die Leute auf der anderen Seite in den Raum schauen konnten. So wie das bei Verhörräumen eben so üblich war. Als ich gerade anfing, mich zu fragen, wie lange es wohl noch dauern würde bis einer der Polizisten auftauchte, öffnete sich die Tür und Inspektor Lestrade betrat den Raum. Er sah ungefähr so aus, als wollte er mich am liebsten sofort ins Gefängnis stecken. Na das fing ja schon mal gut an. Trotzdem dachte ich immer noch nicht, dass sie ernsthafte Beweise gegen mich hätten. Viel eher ging ich davon aus, dass sie nur blufften, um mich zum Reden zu bringen. Sebastian hatte mir mal erzählt, dass sie so etwas bei ihm auch schon versucht hatten. Es hatte natürlich nicht funktioniert, denn Sebastian war schließlich nicht komplett dämlich, auch wenn er sich manchmal so verhielt. Mittlerweile hatte Lestrade sich auf die andere Seite des Metalltisches und schien mich zu beobachten. Scheinbar wartete er darauf, dass ich irgendetwas sagte. Und da ich einer der Menschen bin, die zu langes Schweigen nicht ausstehen können, tat ich ihm den Gefallen. "Also mich würde wirklich mal interessieren warum genau ich hier bin Inspektor." Ich lächelte sarkastisch. "Wie ihnen gerade schon mitgeteilt wurde, sind sie hier wegen des Verdachts auf..." "Ja das ist mir schon klar", unterbrach ich ihn, "Allerdings wüsste ich gerne ob sie auch konkrete Fälle haben, auf die sich diese Vorwürfe beziehen." Wieder sah Lestrade mich mit diesem wütenden Blick an. "Die haben wir allerdings. Der Tod von Sherlock Holmes ist einer davon." Bei der Erwähnung dieses Namens schien mein ganzer Körper zu Eis zu erstarren. Ok, es war nur logisch, dass er diesen Fall nannte. Schließlich war Sherlock mein Bruder, also konnten sie damit rechnen, dass dieser Name mich treffen würde. Vermutlich hatten sie gehofft das ich zusammenbrechen und alles gestehen würde. Aber das würde ich ganz sicher nicht tun. Lestrade hatte mich für einen kurzen Moment aus der Fassung gebracht, aber ich hatte mich schnell wieder gefasst. Noch immer ging ich davon aus, dass sie nichts gegen mich in der Hand hätten. "Soweit ich weiß, handelte es sich bei seinem Tod um Selbstmord ich lächelte wieder, doch diesmal war es ein kaltes, warnendes und angespanntes Lächeln. "Davon sind wir anfangs auch ausgegangen, allerdings sind wir anhand einiger Beweise zu dem Schluss gekommen, dass es sich um Mord handelte." "Und wer soll ihn umgebracht haben?" Lestrade lachte kurz auf. Allerdings war es kein fröhliches Lachen, es klang eher bitter. "Das wissen sie genauso gut wie ich. James Moriarty." Wieder dieses Gefühl. Als würde alles plötzlich stillstehen, als würde die ganze Welt den Atem anhalten. Aber ich wusste, dass ich mir nichts anmerken lassen durfte. Verdammt, es war ja nicht so, als wäre ich das erste Mal bei einem Verhör! Und nur weil hier Namen von Personen genannt wurden, die mir etwas bedeuten, hieß das noch lange nicht, dass ich mich wie jemand verhalten musste, der noch nie bei der Polizei gewesen war! Und ein einfacher Name, war noch lange kein Beweis. Also biss sie die Zähne zusammen und antwortete: "Nun ja, wie ihnen vielleicht aufgefallen ist, bin ich nicht Moriarty." Lestrade sah sie finster an. "Ja, das ist mir nicht entgangen. Allerdings ist es bekannt, dass sie Kontakt zu Moriarty hatten und sogar mit ihm befreundet waren." Ich zog spöttisch die Augenbrauen hoch. "Und haben sie dafür auch irgendwelche Beweise, oder beruht diese Aussage nur auf Hörensagen?" "Nein. Wir haben einen Zeugen, der bestätigen kann, dass sie beide befreundet waren." Ich hasse es, dass er die ganze Zeit in der Vergangenheit von ihm spricht. Ja, es stimmt James Moriarty, mein bester Freund, ist Tod. Allerdings bevorzuge ich es, mich nicht zu viel damit auseinanderzusetzen. Um ehrlich zu sein, denke ich meistens gar nicht daran. Schließlich will ich nicht wie Sebastian enden. Nur noch in meiner Wohnung sitzen und mich betrinken, selbst wenn das manchmal der einfachere Weg wäre. Ich war so in Gedanken versunken, dass Lestrades Antwort nur langsam zu mir durchsickerte. "Und wer genau soll dieser Zeuge sein?" Fragte ich skeptisch. Lestrade will gerade zu einer Antwort ansetzen, als die Tür sich öffnet und ein Mann den Raum betritt. "Ich bin dieser Zeuge." Sagte er und sah mich dabei kalt an. Und dieser jemand ist niemand geringeres als John Watson. Nun könnte ich wirklich ein Problem haben.
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.Wenn ihr das hier lest habe ich es scheinbar tatsächlich geschafft endlich das erste Kapitel hochzuladen. Hat ja gar nicht lange gedauert oder so. Aber gut, ich will hier eigentlich auch gar nicht so viel schreiben, aber zwei Sachen muss ich mal kurz loswerde. Die erste ist eine Riesen Dankeschön an die fantastische TatzeTintenklecks! Nicht nur, dass sie mich mit ihrer Geschichte inspiriert hat, sie ist auch meine Testleserin und ohne die wäre die Kapitel deutlich kürzer und vermutlich auch ziemlich kacke. Deswegen Danke an dich, du bist echt der Hammer!
So und die zweite Sache ist, dass ich nur kurz anmerken wollte wann ich ein neues Kapitel hochlade. Also, die Kapitel kommen jeden Freitag, außer ich weiß vorher schon das ich es Freitag nicht schaffen werde, dann kommen sie Donnerstag. Jap das war's dann auch schon und ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen! Also dann bis nächste Woche, Bye bye und Catch you later!
LG Tabea
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The Story of Jasmin Holmes
Fanfic"Jasmin Olivia Holmes Sie sind hier, da Ihnen vorgeworfen wird, dass sie von einigen Verbrechen, darunter Erpressung, schwere Körperverletzung und Mord wussten und in einigen Fällen aktiv daran beteiligt waren." Jasmin Holmes, Schwester von Sherlock...