1. Die Isländer

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Die Schulklingel klingelt.
,,Endlich!", schrie ich.
Heute war letzter Schultag an der Mainzel-Schule, jetzt beginnen die Sommerferien.
,, Jetzt haben wir 6 Wochen frei, frei vom Lernen, frei von Arbeiten schreiben!", jubelte Jule.
Jule und Ich beschlossen nach Hause zu gehen. Zuhause angekommen schmissen wir uns ins Bett und ruhten uns den ganzen Tag aus. Nebenbei schauten wir Fernseher. Als die Nachrichten kamen, hörten wir von zwei Islandpferden, das sie entführt seien und dann spurlos verschwunden sind. Die Polizei ermittelt immer noch.
,, Die armen Pferde!...", jammerte Ich.
,,Ja aber Leider können wir nichts machen", sagte Jule. Nina stimmte nickend zu.
Am Abend rufte unsere Mutter uns nach unten, zum Abendessen.
,,Na wie war euer letzter Schultag?", fragte unsere Mutter während sie sich ihr Brot schmierte. Wir sagten gleichzeitig:,,Ganz Okay." Ich führte stolz fort:,, Wir haben heute ein Test wieder bekommen und beide eine eins bekommen!"
,,Das ist ja toll! Ich freu mich!", sagte unsere Mutter voller Stolz. Als wir fertig waren, halfen wir beim abräumen und gingen wieder auf ihr Zimmer.

,, Jule, wach auf, wir wollten doch um 8:00 Uhr pünktlich auf dem Reiterhof sein, um uns um die Pferde zu kümmern", rief ich ihr ins Gesicht.
Jule und ich arbeiteten in den Ferien auf einem Reiterhof. Wir bekommen auch etwas Taschengeld als dank. Ich führte fort:,, Es ist schon 7:30 Uhr!". Jule schreckte auf und machte sich fertig. Ich fing laut an zu lachen. Mit müden Augen schaute sie mich verwirrt an und
fragte:,, Was ist denn jetzt falsch?" Mit lachender Stimme antwortete ich:,, Es ist erst 7:00 Uhr! Haha!". Jule nörgelte und lässt sich auf ihr Bett fallen.

Als es 7:30 Uhr war ziehten wir unsere Jacken an und gingen los zum Reiterhof. Pünktlich um 8:00 Uhr kamen wir an. Hinter uns sprach eine bekannte
Stimme:,, Hee! Mädels!". Wir drehten uns rasch um. Hinter uns war Tim, ihn kennen wir von der Schule und er hat ein Pferd auf dem Reiterhof stehen. Ich werde knall rot. Jule bemerkte es und Übernahm das Kommando:,, Hey Tim! Alles Klar?"
,, Ja und bei euch?"
Ich antwortete:,, J...Ja... Klaro... Ähhh.." Peinlicher geht es nicht!
,, Ja wir müssen jetzt los! Tschau!", sprang Jule ein, packte mich am Arm und ging mit mir weg.
,, Nina, was war los mit dir?" ich zuckte mit den Schultern.
,, Naja egal. Gehen wir zu den Pferden?"
,, Ehh.. Ja klar..", antwortete ich verträumt.
Den ganzen Tag verbringen wir auf dem Reiterhof und misteten aus, fütterten die Pferde und gaben ihnen Wasser. Tim ging mir nicht aus den Kopf.
Es war schon 16:30 Uhr.
,, Jule, wir sollten jetzt langsam nach Hause gehen." Ich nickte. Wir waren auf dem weg nach Hause. Unterwegs fragte Jule:,, Wollen wir heute Abend was zu Essen bestellen?"
,, Ne, wir wollen doch für Pferde sparen und Mama hat doch zu Mittag Spagetti gekocht."
Zuhause angekommen zogen wir uns um und nahmen uns was vom Mittagessen. Wir schauten dabei Fernseher und sahen uns Nachrichten an. Wieder kam das mit den Islandpferden. Es war schon Spät geworden. ,, Lass uns jetzt schlafen gehen Jule." sagte ich leise. Doch Jule ist schon eingeschlafen. Ich räumte noch etwas auf und ging dann ebenfalls ins Bett.

,, Antvari, Komma Neiiiin" ,,Nina? Nina??"
Ich schreckte auf und sah Jule über mir.
,, Seit wann redest du im Schlaf?", fragte Jule mich.
,, Hab ich?" Jule erzählte mir was ich sagte.
,, Ich hab von den Isländern geträumt, vllt wollen die Kontakt mit mir oder uns aufnehmen..."
,, Ach quatsch! Du willst die nur retten und dein Verstand spielt mit dir und du weisst nicht mal wie die heißen."

Ich atmete tief aus. Wir zogen uns um und gingen anschließend zum Stall.
Mein Handy fing an zu klingeln. Es war Tim.

Tim: Hey Nina.
Ich: Hey..
Tim: Wollen wir heute zusammen
ausreiten?
Ich: Nein heute nicht. Ehh... Ich... Muss jetzt die Pferde machen, Tschauu!

Ohne das Tim tschüss sagen konnte legte ich auf. Man wie dumm kann ich sein, er hat mich doch gerade gefragt, ob wir ausreiten wollen!
,, Shiiiit!..."
,,Upssss.... Dam dam daam!", sagte Jule.
Am Stall angekommen sah ich Tim gerade sein Pferd Yang, ein schwarzer Friesenwallach, satteln.
,,Na geh schon Nina!", sagte sie zu mir,
,, ich krieg das hier alleine hin!".
,, Oh danke Jule!!", sagte ich und umarmte sie.
Ich rannte zu Tim:,, Tiiim warteee!!"
Er drehte sich rasch um:,, Nina?".
Hechelnd stand ich vor ihm und flüsterte:,, Ich möchte doch mit dir Ausreiten..."
,, War mir klar!" blinzelte er und holte sein zweites Pferd Yin, ein weisser Lipizzaner, aus der Box raus.
Tim half mir auf Yin. Als er auch auf seinem Pferd war, ritten wir los. Während des rittes unterhalteten wir uns eine Weile.
Als wir wieder kamen war es schon Spät.
,, Danke Tim! Das war die schönste Schrittrunde der Welt!" Tim lächelte freudig. Wir stiegen ab. Als Dankeschön umarmte ich Tim nochmal ganz fest. OMG, sein Pafürm riecht soooo guuut!
Ich half ihm eben die Yin und Yang absatteln und brang sie mit zur Weide.
Jule war schon fertig mit den Arbeiten und wir konnten zusammen nach Hause gehen. Erschöpft legen wir uns in unsere Betten und schliefen ein.

Ich stand schon viel früher auf als Jule. Tim hat mir die Nacht eine SMS geschrieben. Er wollte mit mir und den Pferden Picknicken. Ich hinterlas Jule einen Zettel "Guten Morgen, ich bin mit Tim und seinen Pferden Picknicken! LG"
Ich ging leise die Treppe hinunter zur Haustür. Dabei schaute ich nach hinten um zu gucken ob man mich gehört hat, schon laufe ich gegen eine Person.
,, Junge Dame, wo willst du denn hin?".
Ich schaute langsam von unten nach oben. Oh Oh, es war Mama!
,, Ich...Äh.. Bin mit Tim verabredet...", sagte ich schüchtern. Meine Mama lächelte mich an und ging ein Schritt zur Seite um mich vorbei zu lassen. Ich umarmte Mama und rannte danach los zum Reiterhof. Niemand da... Komisch. Doch dann hörte ich Hufgeräusche. Tim und seine beiden Pferde kommen auf mich zu.
,, Heeeyyy Nina!", rief er leise zu mir.
Ich wingte freudig. Tim hielt was in der Hand:,, Hier, für dich", lächelte er und übergab mir einen schönen, duftenen und bunten Blumenstrauß.
,, Ohhhh, viele dank!", sagte ich. Tim half mir auf Yin und er stieg aud Yang auf. Beide Pferde sind so lieb. Plötzlich ging mir das mit den Isländern wieder durch den Kopf. ,, Tim?", fragte ich.
,,Ja Nina?"
,, Hast du das auch mit den Isländern gehört?"
,, Ja, die tun mir echt Leid, vor allem die Besitzer tun mir mega Leid."
Ich nickte traurig.
,, Ich kenne dich Nina, du willst liebendgern was unternehmen, nh?"
,, Ja.. Aber weiss nicht wie..", antwortete Ich traurig.
,, oh man, leider können wir nix machen."
Ich lächelte traurig. Als wir am Picknickplatz angekommen sind, trensten wir unsere Pferde ab und setzten ihnen das Halfter auf. Tim schlägt vor:,, Wir binden sie an den Baum fest, dann können die etwas Gras fressen." Ich stinmte zu.
Am Nachmittag ritten wir wieder zurück. Als wir mit den Pferde fertig waren, ging ich zu Jule und half ihr mit den rest Aufgaben.
,, Wie war euer Picknick Nina?" fragte Jule.
,, Ganz gut."
,, Erzähl mehr, habt ihr euch geküsst??"
,, Neee wieso sollten wir?" fragte ich erschrocken.
,, Naja, die Blumen, Ausritt und ein Picknick, ihr seid ineinander verliebt!"
Vielleicht hat sie ja recht.
Zuhause im Bett starrte ich die Decke an. Ich hatte noch nie was mit liebe zu tun, woher soll ich wissen wie es sich anfühlt zu lieben?

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