X:Rage Mode On

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„Mein Name ist Caitlin Whyatt und ich werde dich aufhalten," rief ich und rannte los. Er war schnell und sprang über mich. „Keine schlechte Geschwindigkeit, Caitlin. Aber noch lange nicht schnell genug," rief er lachend. Plötzlich stand er hinter mir und ich bekam einen unsaften Tritt in den Rücken ab und flog nach vorne. Ich schinde nur Zeit, damit sie abhauen können... Ich stand schnell wieder auf und griff erneut an. Es begann ein Tanz, hin und zurück, mal landete er treffer, mal ich. Meine waren zwar deutlich weniger fatal aber das machte nichts. Dank der Flügel konnte ich ziemlich gut ausweichen und verteidigen aber trotzdem sah ich nicht gut aus. Mein Arm blutet und ich glaube im Gesicht hat er mich auch erwischt. Aber ich gab nicht nach und griff weiter an.

So ging das eine Weile, bis er mich ziemlich gut traf und ich zurück geschleudert wurde. Mein Kopf prallte hart auf Boden auf und ich sah Sterne. „Das wars schon? Wie langweilig, ich dachte ich hätte endlich einen Gegner gefunden," rief er gelangweilt. Ich Zwang mich zurück auf meine Beine und steckte die Schwerter weg. Hinter mir hörte ich wie Shura rief. Wieso ist sie zurück gekommen? Auch egal, ich brauche sie sowieso. „Ich bin noch nicht fertig, sieh zu und lerne was es bedeutet Kälte zu empfinden," rief ich ihm entgegen. Er sah mich schief an und ich gab in der Zwischenzeit Anweisungen per Handzeichen. „OK bereit," fragte ich an Shura gewannt ohne mich um zu drehen. „Wann immer du willst. Nur bitte übertreib es nicht, sonst muss ich so viel aufräumen," stichelt sie mich an. Ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. Es ist kein glückliches Lächeln sondern mehr ein wehmütiges. Wenn ich das tue, bin ich nicht mehr in der Lage ein Mensch zu sein... Das hat man mir zumindest immer gesagt, aber wenn ich im Gegenzug einen der Baal auslöschen kann ist es das wert. Ich ließ den Waffengürtel zu Boden fallen und löste auch die Verschlüsse der Schwerter. Sie fielen klirrend zu Boden. Ich löste die Schnallen an meinen Armschützern und diese fielen dumpf herunter. Dann zog ich die Handschuhe aus. Auf meine beiden Händen waren zwei Siegel zu erkennen.

„Die acht Prinzessinen Versigelnug, das Eis schmelzen... Lösen," sagte Shura, irgendwie bedrückter als sonst. Ich sah wie die Siegel sich zurück zogen und schließlich verschwanden. Und fühlte... Nichts. OK das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Ich begutachtete meine Hände und dann bemerkte ich es. Mir wurde schwindelig und alles begann ich zu drehen, die Temperatur sank rapide und etwas veränderte sich. Beim letzten Mal waren die Auswirkungen nicht so fatal gewesen, aber da war das siegel auch nur gelockert gewesen und nicht gleich auf.

Im nächsten Moment sah ich an mir runter und sah weiß. Meine Kleidung, weiß. Meine Goldbraunen Haare, weiß. Mein Kopf dröhnte und ich hielt mir eine Hand übers Auge. Alles verschwamm kurz und wurde dann scharf. So scharf, dass ich jedes Detail und jedes Muskelzucken sehen konnte. Irgendwas war in meinem Kopf, wie eine wunderschöne Stimme. Ich versuchte sie zu ignorieren, ihre Verführungen nicht zu beachten und begab mich zurück in Angriffshaltung. Alle meine Verletzungen waren verheilt und ich spürte eine überwältigende Kraft und Ausdauer. „Hmm... Jetzt wird es langsam interessant, na dann," rief er und stand plötzlich hinter mir um mich anzugreifen. Nur, dass ich das hatte kommen sehen. Ich war schneller und er landete auf dem Boden.

Es begann ein erbitterter Kampf. Mit jeder Sekunde die verstrich sank die Temperatur weiter und die Stimme in meinem Kopf würde mit jedem Treffer den er landete lauter. Es wurde immer schwerer sie zu ignorieren. Aber ich war mir sicher, dass ich nicht mehr zurück kann wenn ich ihre Hilfe annehmen würde. Der Boden war voller Wasser und Eispfählen. Wir benutzen beide unsere dämonischen Kräfte aber es schien, dass er stärker war. Er rannte auf mich zu, ich wollte ihn mit Eis aufspießen aber er wich aus und rammte seine Hand in meinen Bauch. Als er sie raus zog und als ich das Blut an mir herunter laufen sah sackte ich auf die Knie. Ich hockte auf allen Vieren auf dem Boden und husteste Blut. Unendliche Wut stieg in mir auf. Ich hörte eine Stimme hinter mir, die mich rief aber zog die Mauern aus Eis um uns herum zu einem Käfig hoch. Ich wollte nicht, dass jemand verletzt wurde. Du wirst ihn nur mit meiner Hilfe besiegen. Komm her und ich helfe dir, säuselte die Stimme nun so laut, dass ich dachte ich müsste sterben, wenn ich sie weiter ignorierte. Also gab ich nach.

Es fühlte sich wunderbar an, als mein Körper heilte und mein Bewusstsein zu schwinden begann. Es war als würde ich aus meinem Körper gezogen, aber keineswegs unangenehm. Eher als würde man in ein wohlig weiches Bett fallen. Es wurde dunkel und kalt um mich und ich begann in eine unendliche Dunkelheit zu fallen. Im Nachhinein erfuhr ich, was zu dieser Zeit mit meinem Körper geschah.

Der Teil in mir, der ein Dämon war, hatte mich übernommen und kämpfte nun mit meinem Körper und seiner Kraft. Es war wohl ein ziemlich kurzer Kampf gewesen, da Astaroth anscheinend nicht mit dieser Kraft gerechnet hatte und schwer getroffen wurde. Er habe sich zurück gezogen, wurde mir gesagt. In der Zwischenzeit hatte wohl der Dämon, der meinen Körper und verstand übernommen hatte angefangen die Akademie in Schutt und Asche zu legen. Oder vielmehr einzufrieren. Ich bekam davon nichts mit. Mein Geist fiel weiter ihn die tiefe. Eigentlich wollte ich gar nicht mehr aufwachen. Es war angenehm so zu fallen. Ohne Schmerzen, Angst, Verzweiflung oder sonst eine Sorge. Hier und da dachte ich meinen Namen zu hören aber ich fiel weiter. Es war so schön, völlig benebelt ins Nichts zu fallen.

Feuer und Eis ||Blue Exorcist Fanfiction||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt