Louisa
In meinem Zimmer entledigte ich mich meiner Schuluniform und suchte mir aus dem großen weißen Hochglanzschrank, der eine halbe Wand meines Zimmers einnahm, weiße Hot Pants und ein hellblaues Shirt mit V-Ausschnitt heraus. Als ich gerade ungezogen war, vibrierte mein Handy in der Schultasche. Mir egal, ich war zu müde. Ich setzte meinen neuen Kopfhörer auf und zappte durch die Playlist meines iPods und entschied mich für She’s got you high einem Song von Mumm Ra, dem Soundtrack zum Film (500) Days Of Summer. Ich schloss die Augen. Bevor ich mich um die Zwillinge und das Abendessen kümmern würde, wollte ich noch ein bisschen entspannen.
Es klopfte an meine Zimmertür, ich setzte mich auf „Yep, komm rein!“ Etwas schüchtern trat Seb ein und blickte mich nachdenklich an, während er aufs Bett zulief und dicht bei mir stehen blieb. Wortlos streckte er mir seine kräftige Hand entgegen und half mir auf. „Alles okay?“ fragte ich unsicher. Er nickte „Komm mit.“ Noch viel verwirrter stand ich auf und folgte ihm nach draußen zu seinem Wagen. Er hielt mir grinsend die Beifahrertür auf. Wir fuhren immer weiter am Stadtrand entlang und kamen nach fünf Minuten Fahrt am Bürgersteigrand vor dem Park zum stehen. „Mr. Mc Collin, wollen Sie mich nicht in ihren Plan einweihen?“ Wieder hielt er mir die Tür auf. Er holte eine Bäckertüte vom Rücksitz seines Wagens und ließ diese knisternd vor meinem Gesicht pendeln „Entenfüttern“ sagte er nur knapp mit belustigtem Unterton, als er meinen verwirrten Blick sah. Ich schüttelte lächelnd den Kopf und folgte ihm zum Teich in der Mitte des Parks, der umsäumt von Trauerweiden und Schilf leise vor sich hinplätscherte. Früher hatten wir auch immer hier unter einer Weide versteckt gesessen und gespielt und die Enten und Schwäne gefüttert. Kaum hatten wir uns gesetzt kam eine Schwanmutter mit ihren drei Jungen im Gänsemarsch angeschwommen und wir begannen die Tiere zu füttern. Wir unterhielten uns eine Weile und lachten viel miteinender. „Ich bin froh, dass du hergekommen bist. Es fühlt sich an, als hätte sich trotz der langen Zeit, nichts verändert.“ sagte ich lachend, als fluchend versuchte die Bäckertüte aus dem Wasser zu fischen, die ihm samt Inhalt aus der Hand gerutscht war. Eine Kolonie von Enten eilte schwimmend auf die Tüte zu und da wurde sie auch schon von den gierigen Schnäbeln in Stücke gerupft. Seb schenkte mir plötzlich seine ganze Aufmerksamkeit „Gar nichts?“ Er schaute mich durchdringend an. „Naja, du bist schon ein bisschen größer geworden, und erwachsener,“ ich blickte lächelnd auf die Fetzen der Tüte, „und auch etwas ungeschickter…“ Weiter kam ich nicht. Seb hatte sich vorgebeugt und seine Lippen lagen nun warm und weich auf meinen. Geschockt und verwirrt erwiderte ich seinen Kuss. Er zog mich vorsichtig um ja nichts zu tun, wozu ich nicht bereit war, auf seinen Schoß und legte mir behutsam seine Hände auf die Hüften. Meine eigenen hatten sich wie von selbst um seinen Hals geschlungen. Der Kuss wandelte sich von zurückhaltend in innig, was mein Herz zu flattern beginnen ließ. Zärtlich strich er mir mit einer Hand durchs Haar, die andere schob sich unter mein Shirt. Schlagartig befand ich mich wieder im Hier und Jetzt. Was ist in mich gefahren? Vor allem, was ist in ihn gefahren?? Völlig verwirrt ließ ich von ihm ab und er löste sich widerstrebend von mir. Ich auf seinem Schoß auf dem Steg unter der Weide, so blieben wir reglos sitzen. Da begann er zu grinsen „Ungeschickt also?“ Ich blickte verlegen lächelnd auf meine Hände.
Heeey meine Schäfileinchens! ♥ Bitteschön noch ein Kapitel, na was sagt man dazu? :D Dankedankedanke an jeden, der das hier ließt!!!! Ich fühle mich geehrt und wenns euch bis jetzt gefällt, dürft ihr auch gerne ein Sternchen verschenken ^^ Sowas motiviert einen wirklich so richtig hammermäßig beim schreiben ;) Wenn ihr was loswerden wollt (Kritik/Tipps/Lob/Fragen/blablablubb) dann hinterlasst ein Kommentar ♥ Fühlt euch geknuddelt :*
xxx eure schafi :)
