4. Für einander da

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Eren P.O.V.

Armin und ich warten vor der Schule auf Mikasa. Ich frage mich wirklich, wo sie solange bleibt. Eigentlich ist sie immer als erstes am warten, aber vielleicht ist ihr Schließfach einfach auf der anderen Seite der Schule... Trotzdem habe ich ein mulmiges Gefühl! "Machst du dir auch sorgen um Mika?", fragt mich Armin. "Ja... Nicht das sie schon am ersten Tag wieder gemobbt wird...", meine ich besorgt. Doch dann sehe ich endlich Mikasa auf uns zukommen. "Mika, alles ok?", fragt Armin besorgt. Sie nickt nur leicht, aber ich sehe, dass sie geweint hat. "Mikasa, sag uns was passiert ist!", dränge ich sie. "Zwei Jungs aus unserer Klasse... Aber Annie hat mir geholfen.", erklärt sie uns. "Annie? Die, die dich die ganze Zeit angestarrt hat?", frage ich verwundert. Und wieder nur ein nicken von ihr. "Lasst uns gehen", sagt sie und geht an uns vorbei. Ich kenne sie. So reagiert sie nur, wenn sie wieder an ihre Eltern erinnert wurde. Bastarde! Wenn ich rausfinde wer auf ihr rumgehackt hat, den werde ich... Armin holt mich aus meinen Gedanken. "Komm Eren, sonst geht Mika alleine nachhause.", sagt er und nimmt meine Hand. Sofort steigt mir die Röte ins Gesicht. Wenn ich ihm doch nur meine Gefühle sagen könnte... Aber sowas konnte ich noch nie gut! Außerdem habe ich Angst, dass unsere Freundschaft daran kaputt geht... Und wir drei sind doch unzertrennlich! Ohne ihn... Das würde ich nicht aushalten!

Auf dem Heimweg habe ich den beiden noch einen Kaffee spendiert, den wir unterwegs trinken. Als wir dann bei Armin ankommen, verabschieden Mikasa und ich uns von ihm und gehen weiter. "Du Mikasa.", fange ich an. "Ja?", fragt sie leise. "Warum war Annie bei dir, als die Jungs kamen?", frage ich. Den als ich heute kurz mit Reiner und Bertholdt gesprochen habe, meinten die beiden, dass Annie sehr speziell sei und sich für niemanden interessiert. Nur die beiden hätten es geschafft zumindest eine kleine Bindung zu ihr aufzubauen. "Annie hat ihr Schließfach direkt neben meinem.", antwortet sie. Achso! Das war also nur Zufall. Und dann hat sie ja vielleicht nur eingegriffen, weil sie Mobber nicht ausstehen kann! Wer mag solche Idioten auch schon... "Was ist mit dir Eren? Ich habe vorher gesehen, dass Armin deine Hand genommen hat. Willst du ihm nicht endlich mal deine Gefühle gestehen?", fragt mich Mikasa plötzlich. "Spinnst du? NEIN! Du weißt genau, dass ich Probleme habe, meine Gefühle auszudrücken!", rufe ich aufgebracht und werde wieder rot. "Schon gut. Aber ich bin der Meinung, du solltest es ihm sagen.", meint Mikasa. "Kümmer dich um deine Sachen! Was ist eigentlich mit dir? Ist in unserer Klasse ein Junge, der dir gefällt?", frage ich mit einem breiten Grinsen. "Nein.", erwidert sie kalt. Verwundert schaue ich sie von der Seite an. Sie vergräbt mal wieder ihr Gesicht in dem Schal, den ich ihr damals geschenkt hatte. "Ist wirklich alles in Ordnung?", frage ich besorgt nach. Plötzlich bleibt sie stehen. "Mikasa?", frage ich verwundert. Langsam hebt sie ihren Kopf und als ich ihre Augen sehe, weiß ich was los ist. Mikasa weint! "Hey, Mikasa!", sage ich behutsam und nehme meine Adoptivschwester in den Arm. "Man... Können die mich nicht einmal in Ruhe lassen? Ich will nicht mehr an meine Eltern erinnert werden... EREN!", schluchzt sie in meine Schulter. "Shhh, ich weiß! Ich passe ab jetzt besser auf dich auf. Du kannst dich auf mich verlassen. Armin und ich sind doch immer für dich da!", tröste ich sie und streichel ihr über den Rücken. Als sie sich beruhigt hat, gehen wir einfach stumm weiter.

Zuhause angekommen hat Mum schon das Essen fertig und fragt uns, nach unserem ersten Schultag. Ich wusste zwar das Mikasa aufgehört hatte zu weinen, aber es besser ist wenn ich alles erzähle, damit sie nicht wieder an die Konfrontation mit den beiden Idioten erinnert wird! Ich erzählte meiner Mutter alles! Von den ganzen neuen Mitschülern und ihren seltsamen Hobbys! Und das wir auch schon eine Gruppe haben, die Connie 'die 104. Trainingsgruppe' nannte. Meine Mutter lachte hin und wieder mal und als Mikasa fertig war, fragte sie, ob sie hoch in ihr Zimmer dürfte. Meine Mutter nickt und Mikasa steht auf und verschwindet nach oben. Als ich höre  wie sie ihre Zimmertüre schließt, wendet meine Mutter sich wieder mir zu. "Ist heute irgendwas mit Mikasa?", fragt sie besorgt. "Ja... Zwei Jungs aus unserer Klasse haben sie gemobbt, wegen ihren Eltern.", gebe ich wütend zu. "Arme Mikasa. So kommt sie nie über den Tod ihrer Eltern hinweg!", meint meine Mutter traurig.

Nach dem Essen helfe ich Mum noch beim abwaschen und gehe dann in mein Zimmer. "Oh nö!", murmle ich genervt zu mir selbst. Ich hatte ganz vergessen, dass wir ja noch nicht aufgeräumt hatten. Ich laufe einfach an den Chips Krümeln vorbei und hole mir frische Klamotten aus dem Schrank. Dann springe ich schnell unter die Dusche und räume danach mein Zimmer auf. Meine Gedanken schweifen zu Mikasa. Was sie wohl macht? Kurzer Hand beschließe ich mal bei ihr reingeschauen. Sie weiß, dass ich nie Klopfe und deshalb komme ich auch jetzt wieder einfach in ihr Zimmer rein. Sie sitzt an ihrem Schreibtisch und ich glaube sie zeichnet. Leise schleiche ich mich von hinten an und merke, dass sie Kopfhörer in den Ohren hat und Musik beim zeichnen hört, wie sie es meistens tut. Im Normalfall würde ich sie jetzt erschrecken, aber wegen dem was heute passiert ist, lasse ich sie lieber wieder allein.

Wieder in meinem Zimmer angekommen, Klappe ich meinen Laptop auf und öffne Skype. Natürlich rufe ich Armin an! Ich halte es einfach nicht lange ohne ihn aus. Kurze Zeit später sehe ich sein süßes Gesicht auf meinem Bildschirm. "Hi Eren.", begrüßt er mich mit seinem niedlichen Lächeln. "Hey Armin!", begrüße ich ihn mit meinem frechen Grinsen. "Eren, gut das du anrufst! Wie geht es Mika?", fragt er besorgt und sein Lächeln verschwindet. "Naja, du kennst sie ja... Wenn jemand über ihr herzieht wegen ihren Eltern, zieht sie sich erstmal zurück...", erkläre ich ihm. "Wie kann man nur so gemein sein?", fragt Armin traurig. Das schätze ich so an ihm, egal was ist, er macht sich immer sorgen um mich und Mikasa. Armin weiß einfach, was Freundschaft bedeutet und ist immer für uns da! Vorallem hätte er auf eine viel bessere Schule gehen können, genau wie Mikasa, aber Mikasa hätte Angst alleine auf einer Fremden Schule und Armin wollte uns beide nicht allein lassen. Er ist einfach der beste! "Du weißt, es gibt immer solche Arschlöcher. Da kann man leider nichts machen... Aber wir können für Mikasa da sein und sie beschützen!", sage ich, um ihn aufzumuntern. "Du hast recht Eren! Wir müssen uns gut um Mika kümmern", ruft er mit einem Lächeln.

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Eren: Keine Sorge Mikasa! ICH BESCHÜTZE DICH!
Mikasa: Brauche ich nicht...
Eren: Was???
Annie: Sie hat jetzt mich! *Fies Grins*
Eren: DU...!
Armin: Beruhig dich, Eren...
Bertholdt: Annie...
Annie: Was?
Bertholdt: Wegen dem nächsten Kapitel... Du, ich glaube ich habe scheisse gebaut...
Annie: Hast du wieder die Küche in brannt gesetzt?
Bertholdt: Ach egal... ^^'
Levi: WEN JUCKT DAS? ICH WILL AUCH ENDLICH DRAN KOMMEN!
Mikasa: Keine Geduld...
Annie: Wirklich nicht...
Levi: Gleich sehe ich in eure Zimmer! Wenn ich auch nur einen Krümmel finde, gibt's ärger!
Mikasa/Annie: *schnell aufräumen gehen*
Ich: Man Levi... -_-' Naja, ich hoffe es hat euch gefallen und bis zum nächsten Kapitel!
Alle: Wir freuen uns!
Mikasa: *wieder da* Ich freu mich auch! Und Annie auch! (*~*)/

Attack on School (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt