14. Wichtiges Gespräch

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Mikasa P.O.V.

Als ich aufwache spüre ich, dass jemand auf meinem Rücken liegt. Ich sehe hinter mich und sehe Eren und Armin auf mir liegen. Man... Wir waren gestern so müde und sind voll früh eingeschlafen und anscheinend nacheinander aus dem Bett gefallen. Ich war wohl zu müde, um das zu bemerken... Vorsichtig ziehe ich meinen Körper unter den beiden weg und passe auf, dass ich sie nicht wecke. Ich geh kurz duschen und schaue danach auf die Uhr. Es ist 5 Uhr morgens... Ich bin viel zu früh wach, aber egal, kann eh nicht mehr schlafen. Hier wäre es mir jetzt zu langweilig, also gehe ich raus mit meinem Skateboard und fahre durch die Gegend.

Ich fahre einfach etwas umher und lande im Wald. Ich bin schon öfters hier durchgefahren, aber ich nehme mal einen anderen Weg. Ich will mal etwas neues sehen! Meine Gedanken schweifen beim fahren immer wieder zu Annie und dann sehe ich sie auch noch an einem Baum sitzen. "Was?", flüstere ich leise und fahre ausversehen gegen einen Stein. Hallo Boden... Man! Das hat weh getan, aber bis auf einer kleinen Schirfwunde an der Hand geht's mir gut. "Hast du dich verletzt?", höre ich Annie fragen und sehe zu ihr hoch. "Nee, geht schon. Was machst du hier, Annie?", frage ich sie, während sie mir hilft aufzustehen. "Könnte ich dich auch fragen. Es ist halb sechs.", meint sie. "Naja, ich hatte einfach Lust Skateboard zu fahren.", gebe ich ihr als Antwort. "Um dann gegen einen Stein zu fahren und mir zu begegnen?", fragt sie ironisch. "Ähh? Nein, ich ... ich wusste wirklich nicht das du hier bist.", versuche ich mich zu verteidigen. "Schon gut. Ich bin auch nur hier, weil mir Zuhause langweilig war.", erklärt sie mir. "Du siehst müde aus. Hast du heute Nacht überhaupt geschlafen?", frage ich etwas verwundert. "Konnte nicht schlafen.", gibt sie knapp zurück und geht zu dem Baum zurück und setzt sich wieder hin. Ich nehme mein Skateboard und gehe zu Annie. Ich stelle mein Skateboard an den Baum und setzte mich neben sie. "Und du?", fragt Annie. "Was? Ob ich geschlafen habe? Ja... Nur bin ich mit Eren und Armin auf meinem Rücken aufgewacht... ÄHH! DENK JETZT BITTE NICHTS FALSCHES! Armin schläft seit dem Kindergarten sehr oft bei uns und wir waren so müde, dass wir nicht gemerkt haben, wie wir nacheinander aus dem Bett gefallen sind.", versuche ich mich irgendwie rauszureden. Verdammt! Erst nachdenken und dann erzählen! Wann lerne ich das nur?! "Ich denke nichts falsches. Ihr drei seit beste Freunde. Das ist doch nicht schlimm. Aber mein Fall wäre das nicht. Ich brauche meine Ruhe.", erklärt sie mir. "Aber manchmal ist es gut, wenn man sich jemanden anvertrauen kann. Wenn man einfach weiß, dass jemand da ist.", gebe ich zurück und werde rot, weil ich an die Nacht, nach der Party denken muss. "Ich brauche niemanden.", meint Annie kalt. "Und trotzdem sind wir Freunde.", gebe ich zurück. Annie sieht mich aus dem Augenwinkel an und ich könnte schwören, ich habe kurz ein Lächeln von ihr gesehen. "Stimmt. Wir sind Freunde.", flüstert sie.

Wir verweilen eine Weile in angenehmer Still, bis Annie plötzlich ihren Kopf auf meine Schulter legt. Ich werde direkt rot und will etwas sagen, als ich merke, dass Annie eingeschlafen ist. Ich lächel sanft und lege einen Arm um sie. Das fühlt sich so verflucht richtig an! Aber... Habe ich mich wirklich in sie verliebt oder nicht? Ich weiß es nicht. Ich sehe Annie wieder ins Gesicht. Sie sieht so süß aus, wenn sie schläft. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich schon so ein verlangen, sie zu küssen. So wie der Kuss von vor zwei Tagen. Das war echt schön. Bin ich also doch in sie verliebt? Aufeinmal fallen mir ihre Narben am Bauch wieder ein. Ich ziehe ihren Pulli etwas hoch und schaue mir ihre Narben nochmal genau an. Das sieht echt schlimm aus. Wie das wohl passiert ist und noch viel wichtiger, wer war das? Annie muss eine dunkle und vorallem sehr schmerzhafte Vergangenheit haben. Sie tut mir wirklich leid.

Nach einer Weile wacht Annie wieder auf. "Guten Morgen, Annie.", begrüße ich sie und sie hebt ihren Kopf von meiner Schulter. "Wie lange habe ich geschlafen?", fragt sie. "Drei Stunden", erkläre ich ihr. "Tut mir leid...", flüstert sie leise. "Wofür?", frage ich verwirrt. "Wegen mir musstest du die ganze Zeit hier bleiben.", meint Annie mürrisch. "Das hat mir wirklich nichts ausgemacht. Und übrigens, du siehst verdammt süß aus, wenn du schläfst.", sage ich mit einem breiten Lächeln. Annie wird schlagartig rot. "Du hast mir beim schlafen zugesehen?", fragt sie nervös und weicht meinem Blick aus. "Bäume wurden zu langweilig.", sage ich ironisch. "Sehr witzig.", zischt Annie. "Also, wenn du noch müde bist, meine Schulter ist noch warm.", biete ich ihr an. "Ich bin nicht mehr müde.", meint Annie leise und ich lache kurz. Annie schaut mir mit rotem Gesicht in die Augen. "Was?", frage ich verwirrt. "Hast du dir meine Narben angeguckt?", fragt Annie ernst und jetzt werde ich rot. "Warst du etwa wach?", frage ich nervös zurück. "Ich merke, wenn jemand meinen Pulli hochzieht. Auch im Schlaf.", antwortet Annie. "Tut mir leid, Annie.", entschuldige ich mich dafür. "Schon gut.", meint sie und schaut wieder in den Wald.

"Annie?", frage ich leise. "Ja?", gibt sie zurück. "Von wem hast du diese Narben?", frage ich vorsichtig. Mit einem Schlag verfinstert sich ihr Blick. "Von meinem Vater...", antwortet sie. "Was? Dein Vater hat dir das angetan?", frage ich geschockt. "Bitte... Ich will nicht darüber reden.", meint Annie. "Tut mir leid.", flüstere ich. "Entschuldige dich doch nicht ständig. Es ist nicht schlimm. Ich wette du willst auch nicht über deine Eltern reden, oder?", meint Annie und schaut mich wieder aus dem Augenwinkel an. Als sie meine Eltern anspricht zucke ich kurz zusammen. "Mikasa?", fragt Annie verwirrt. "Eren und meine Adoptivmutter sagen mir immer wieder, dass es ein Unfall war, weil sie denken, dass ich mich nicht daran erinnere. Aber ich weiß genau, was damals passiert ist.", gebe ich zurück und beginne zu zittern. "Wie meinst du das?", fragt Annie. "Es war kein Unfall... Als ich 4 Jahre alt war, ist jemand bei uns eingebrochen. Meine Eltern sagten mir, dass ich mich verstecken soll. Ich bin unter mein Bett gegrabbelt und musste mitansehen wie die beiden brutal von den Männern umgebracht wurden. Als ich alleine mit den Leichen meiner Eltern war, bin ich wieder in mein Bett gegangen und wollte nur schlafen. Ich wollte, dass das alles nur ein Albtraum war... Als ich von Polizisten geweckt wurde, habe ich gesagt, dass ich die ganze Nacht geschlafen hätte. Um mir das nicht zu erzählen, sagten mir alle, dass meine Eltern einen Unfall hatten.", erzähle ich Annie von dieser schrecklichen Nacht. "Mikasa... Das tut mir leid.", sagt Annie leise. Ich beruhige mich wieder und schau zu Annie. "Jetzt hast du dich entschuldigt.", meine ich und zwinge mich zu einem Lächeln. Eigentlich ist mir gerade mehr zum heulen zumute. "Stimmt...", meint Annie und schaut mir jetzt in die Augen. Ich kann meine Tränen nicht mehr zurück halten. Mein Lächeln verschwindet und Tränen laufen über mein Gesicht. Ich umarme Annie einfach und weine mich bei ihr aus. Und wieder tröstet sie mich.

Als ich mich nach einer Weile wieder beruhigt habe, lässt Annie mich aber nicht los. "Mein Vater war immer sehr streng. Seit dem Tag, an dem meine Mutter starb, hat er mich immer trainieren lassen. Und wenn ich nicht wollte, oder mich nicht genug angestrengt habe, hat er mich mit seinem Messer verletzt.", erklärt mir Annie. "Was? Wie konnte er dir das antun?", frage ich geschockt. "Mir egal, er sitzt jetzt im Gefängnis und ist nicht mehr mein Problem.", meint Annie kalt. Ich kuschel mich noch etwas an Annie und genieße einfach unsere Zweisamkeit.

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Jean: VERDAMMT! Meine Mikasa!
Mikasa: Was? Seit wann gehöre ich dir?
Annie: *Hat schon wieder einen Tisch in der Hand und zielt auf Jean*
Mikasa: *Hält Annie zurück*
Marco: Ich dachte wir wären zusammen, Jean?
Jean: Ähh...
Eren: Jetzt hat Pferdefresse ein Problem! HAHAHA
Marco: Mikasa, lass Annie bitte los...
Mikasa: Bist du dir sicher?
Marco: Ja...
Jean: Aber Marco!
Mikasa: *Lässt Annie los*
Annie: *Schlägt den Tisch auf Jean's Kopf kaputt*
Jean: *Liegt wieder zuckend am Boden*
Marco: Ich bring ihn zur Krankenstation...
Annie: Ich würde mich beeilen, sonst ist unser Pferd Tod...
Eren: Das wäre auch nicht so schlimm!
Ich: Schnauze Eren! Wir brauchen Jean noch. Hilf Marco gefälligst!
Eren: Man... *Hilft Marco*
Annie: Ich hoffe es hat euch gefallen und bis zum nächsten Kapitel!
Ich: Das war mein Text!
Annie: Und?
Ich: Nix! Danke Annie! *FanGirling*
Mikasa: Autor-chan, sie gehört mir!
Ich: Weiß ich doch. ^^
Alle: Wir freuen uns! (*~*)/

Attack on School (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt