Kapitel 6

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Mit meinen Gedanken an Maddox, bemerke ich nicht wie mir Ethan immer näher gekommen ist. So nah, dass sich unsere Nasenspitzen fast berühren. Ich weiche automatisch ein Stück nach hinten aus, knalle jedoch nur an die Wand.
Ich kann nicht vor ihm fliehen.

„Wieso machst Du das, Ethan?", frage ich ihn enttäuscht. Er soll mich endlich in Ruhe lassen. „Was mache ich den Schönheit?", fragt er. „Ist es nicht normal, als Dein Freund, dass ich Dir so nahe bin?", kommt es gleich danach.

„Wir sind aber nicht mehr zusammen", betone ich jedes Wort einzeln. Er runzelt seine Stirn. „Seit wann?", fragt er spottend. Ich rolle nur genervt mit meinen Augen. Checkt das dieser Junge etwa nie?

„Egal jetzt, lass mich durch, Du Arsch", knurre ich ihn an. Seine Augen verengen sich und seine Schläfe fängt an zu pochen. Oh oh. „Wie hast Du gerade mit mir gesprochen?", zischt er mir entgegen. Doch eine Chance auf eine Antwort gibt er mir nicht, da spüre ich schon seine Hand an meinem Hals.

Er drückt kräftig zu, sodass ich keine Luft mehr bekommen kann. Ich trete um mich und versuche ihn zu schlagen, jedoch prallt alles an ihm ab. „Rede nie wieder in so einem Ton mit mir, hast Du verstanden Du dummes nutzloses Weib", dabei verfestigt er seinen Griff und ich bin kurz davor nur noch schwarz zu sehen.

„Du bist so nutzlos, das einzige Brauchbare an Dir ist Dein Körper", mit diesen Worten streicht er über meine Seiten immer auf und ab und löst seinen Griff etwas von meinem Hals. Ich ziehe die Luft in meine Lungen nur so ein wie mir in der jetzigen Situation die Möglichkeit bleibt. Sein Griff wandert weiter nach oben. Mit seinen langen ekligen Fingern, streicht er über meine Wangen. „Meins, Du bist Meine", raunt er mir gefährlich in mein Ohr.

Mir bleibt die Luft weg. Sein Blick gleitet von meinen Augen zu meinen Lippen. Ohh - Nein bitte nicht. Er leckt sich kurz über seine eigenen Lippen ehe er sich nähert. Seine Lippen sind nur noch Millimeter von meinen entfernt und ich nehme seinen heißen Atem war. Ich sehe alles nur noch in Zeitlupe, wie er langsam und grinsend seine Augen schließt und probiert die letzte Entfernung zu überwinden.

Auf einmal wird Ethan nach hinten gezogen und somit von mir weg. Sein Kopf wird gegen die Wand geknallt und man hört ein knacken. Seine Nase ist gebrochen. Ich sinke derweil die Wand runter, da das alles grad zu viel für mich ist. Ethan probiert sich aufzurappeln, was ihm jedoch nicht gelingt, da jemand mit seinen Knien auf seinen Rücken steigt und seine Arme zusammenpresst.

Ethan's Mund verlassen schmerzliche laute. Ich fühle mich auf einmal so Müde und so erschöpft, sodass ich nur noch mitbekomme wie der Mann mit seinem Fuß auf Ethan's Kopf eintritt.
Dann wird auch schon alles schwarz.

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