Futakuchi Kenji-Viel zu eingebildet

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(D/N) Pov

Was passiert wohl, wenn ein Pinguin auf den Bauch fällt und mit dem Schnabel stecken bleibt? Sie können sich dann ja nicht mehr wegdrehen und hoch drücken sollte auch schwer werden. Außerdem können sie ihr Genick ja nur nach hinten bewegen und nicht so hochziehen. Ich denke dann müsste er sterben, oder?

Und was tue ich eigentlich falls meine Mikrowelle anfängt zu brennen? Ich meine ich kann ja nicht einfach Wasser drauf kippen, da es sich um ein elektrisches Gerät handelt und das gefährlich wäre. Aufgrund der Position kann man aber auch keine Decke drauf schmeißen und es ersticken, weil man nicht heran kommt. Ich muss mir dringend einen Feuerlöschen kaufen.

Kann es sein, dass...

Ich wurde von einer wütenden (F/N) aus den Gedanken gerissen, die mir vor den Augen herum schnippte und nicht sehr erfreut schien, dass ich ihr gerade nicht zugehört hatte.

„Wo bist du denn immer mit deinen Gedanken? Ich verzweifle hier gerade und du denkst wahrscheinlich wieder darüber nach ob Kühe unter schwarzen Flecken mehr schwitzen als unter weißen, oder ob Pinguine Knie haben, oder sonst was." meckerte sie mich an, was ich nur mit einem schief gelegten Kopf hinnahm.

„Ich frage mich warum ich überhaupt mit dir befreundet bin. Du stellst mich immer hinter deine Gedanken. Kannst du nicht einmal hilfreich sein oder so? Wenigstens wenn ich hier sterbe, könntest du mir zuhören. Mehr verlange ich doch gar nicht." ging es weiter.

Ich änderte meinen Gesichtsausdruck nicht und wartete darauf, dass sie sich abgeregt hatte. In diesem Zustand machte es sowieso keinen Sinn mit ihr zu reden. Sie neigte dazu etwas theatralisch zu sein und regierte schnell über. Mich störte das nicht. Mich störte eigentlich gar nichts an anderen, außer sie sind arrogant.

Arroganz war das einzige was mich dazu bringen konnte einen Menschen zu hassen. Ich kam mit solchen Leuten noch nie klar und ich hatte auch noch nie das Bedürfnis dazu. Meine beste Freundin schien mit solchen Leuten jedoch kein Problem zu haben, ganz im Gegenteil. Bei den Spielen ihres Bruders Aone jubelte sie diesem Futakuchi Kenji sogar am lautesten zu.

Sie hatte mich einmal mit geschleppt und versuchte es immer wieder. Ich jedoch konnte mit dem Sport und den Leuten nicht viel anfangen. (F/N)s Bruder war sehr nett, auch wenn er etwas verschlossen schien. Er war der einzige aus dem Team den ich kannte und das sollte auch so bleiben.

Wir kannten uns auch nur daher, dass ich ab und zu mit zu meiner Freundin nach hause geschleift wurde. Normalerweise hatte ich kein Problem mit ihr, aber seit kurzem war sie sehr schnell und leicht gereizt, wofür ich jedoch keinen Grund erkennen konnte.

„Weißt du was. Du könntest es wieder gut machen." wurde ich erneut in meinem Gedankengang unterbrochen.

„Hmmm?" gab ich nur von mir um ihr zu verstehen zu geben, dass sie ihren Gedanken bitte vollständig ausführen sollte.

„Du kommst mit zum nächsten Spiel meines Bruders und dann ist alles wieder gut. Und komm jetzt ja nicht auf die Idee mir zu widersprechen. Aone würde sich auch freuen, wenn du mal wieder vorbei schaust."

Ich schwieg. Alles mögliche lief mal wieder durch meinen Kopf und auch wenn ich versuchte mich auf die eigentliche Frage zu konzentrieren driftete ich wieder ab. Mein Gegenüber schien das zu meinem Pech als ein ja zu deuten und sprang sofort glücklich auf.

Ich ließ es einfach über mich ergehen und akzeptierte mein Schicksal. Ich hatte sowieso nichts anderes vor, also warum sollte ich ihr den Gefallen nicht tun. Als ich aus meinem Kopf wieder heraus in die richtige Welt tauchte bemerkte ich, dass wir vor der Sporthalle standen.

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