𝖔𝖓𝖊

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Viel spaß beim Lesen <3

Jungkook

Meine Decke ist, bis hoch über meinen Kopf gezogen. Das Fenster ist geschlossen, die Vorhänge fast ganz zugezogen. Ich nehme nur das leichte Prasseln der Regentropfen war, die gegen mein Fenster platschen.

Ich liege regungslos in meinem Bett herum und in meinem Kopf herrscht ein durcheinander aus Gedankenverwirrungen.
Die Zeit zieht sich, wie Kaugummi in die Länge.
Es fühlt sich an, als wären erst Sekunden vergangen, dabei sind es schon Stunden oder Tage.

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal frische Luft geatmet habe oder mich weiter bewegt habe, als bis zur Küche oder der Toilette.
Könnte ich mich selber betrachten, würde ich mich wohl kaum erkennen.

Meine einzigen Aufmunterrungen sind meine Texte und Gedichte. Sie helfen mir meine Gefühle auszudrücken und nicht vollends in mir zu versinken.

Ich stecke meine Hand unter der Decke herraus in die Richtung meines Nachttisches und taste nach meinem Handy, welches ich dann mit in meine kleine Höhle zurück ziehe.

Der helle Bildschirm lässt mich kurz blinzeln, bis ich mich daran gewöhnt habe und auf meinem Handy tippend Tumblr öffne.

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[neuen Eintrag schreiben]

Seitdem du weg bist, hat selbst Glücklich sein ein Beigeschmack. Selbst Traurig sein, ist einfacher. Seitdem du weg bist warte ich, dass du wieder kommst und alles so, wie damals ist.

[senden/löschen]

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[Kookie eine Nachricht schicken]

Tae: Du solltest weiter machen und nicht Menschen nachtrauern, die nicht mehr wiederkommen.

Auf meinem Bildschirm blinkt eine Nachricht auf. Ich schlucke, als ich diese Worte lese. Mein Herz zieht sich kurz schmerzhaft zusammen, bis ich mich wieder einbekomme und antworte.

Kookie: Lass mich inruhe.

Ich würde gerne gut kontern, aber ich erspare mir endlose Diskussionen. Die meisten verstehen mein Denken und Handeln sowieso nicht.

Tae: Warum?

Kookie: Weil ich solche sinnlosen
Ratschläge nicht gebrauchen kann, danke.

Ich mache meinen Ton und mein Handy aus auch, wenn ich sehe, dass er grade schreibt.
Ich stecke meine Hand mit meinem Handy zusammen wieder aus meiner Deckenhöhle herraus und lege es auf meinen Nachttisch.
Ich drehe mich mit meinem Gesamten Körper um und schaue ein kleines Stück unter meiner Bettdecke herraus in die Richtung meiner Terassentür.
Ich kann von meinem Bett aus den dunkeln Himmel und die hellen Sterne mitsamt des Mondes sehen.

Aus dem unteren Teil des Hauses höre ich gepolter.
Mein Vater scheint wieder etwas getrunken zu haben. Ich lasse die Decke etwas herunterfallen, um den kleinen Schlitz zu schließen.
Augen zusammenkneifend versuche ich einzuschlafen, in der Hoffnung, dass ich meine Tür gut genug verschlossen habe.

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