Da wo alles scheisse war

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Jeder hat diese Phase in seinem Leben. Die einen haben es öfter als die anderen aber es gehört zum Leben dazu. So kam auch meine Zeit mich mit dieser Phase vertraut zu machen. Die Prüfungen kamen immer näher, die Arbeit hat nur noch genervt und der Freund hat mal eben so beschlossen kein Teil mehr meines Lebens zu sein. Typisch sagt ihr? Ist doch nicht schlimm sagt ihr? Kann schon sein aber jeder empfindet Dinge anders. Wir Menschen fühlen und denken nicht gleich. Jeder hat seine Besonderheit und für mich war diese Situation einfach zu viel. Am liebsten alles aufgeben, mich fallen lassen und dann soll geschehen was geschehen soll. Klar passiert sowas nicht von heute auf morgen aber ich habe gemerkt das ich nicht mehr konnte und nicht mehr wollte. Alles war mir egal. Es war mir egal ob ich durch die Prüfung falle. Es war mir egal wenn alle mich verlassen würden. Es war mir egal wenn ich auf der Stelle sterben würde. Aber klar habe ich wenn auch nicht gewollt weiter gemacht und für wem das ganze fragt ihr euch? Für meine Eltern. Wer würde sonst am meisten leiden wenn ihr nicht mehr da seid? Eure Eltern, weil sie alles für euch her gegeben haben. Sie haben ihr Leben aufgegeben um euer Leben schöner zu gestalten. Ich wollte es ihnen nicht antuen, deshalb habe ich versucht so zu tuen als würde ich mich nur noch auf meine Prüfungen konzentrieren dabei war mein Kopf einfach so voll das ich nicht klar denken konnte. Mir fielen die einfachsten Sachen so schwer. Ich habe Fehler gemacht wo ich sonst keine machen würde.

Ich bin ein Mensch der früh gelernt hat selbst klar zu kommen. Deshalb habe ich nicht viele Freunde. Das will ich auch gar nicht. Je mehr man Menschen in sein Leben einbindet desto mehr gibt man ihnen die Chance einen zu enttäuschen und weh zu tuen. Und wenn es dann mehr Menschen sind als man zählen kann desto höher ist die Wahrscheinlichkeit das man verletzt wird.

Naja auf jeden Fall wollte ich am liebsten einfach ganz weit weg fahren. Weg von allem und jedem. Weg von sorgen. Weg von Menschen die einen nicht schätzen. Einfach nur weg. Ich hab angefangen nachzudenken wieso wir leben? Wieso ich lebe? Ob es ich es überhaupt leben nennen kann? Denn das ist kein Leben. Viele verbinden leben mit dem ersten Herzschlag. Ich verbinde leben mit glücklich sein. Wenn man Freude am Leben hat dann lebt man. Was wir grad tuen ist zu überleben und das wollte ich alles einfach nicht mehr. Aber dafür musst ich was tuen.

Zwei Möglichkeiten : mich umbringen oder endlich was an meinem Leben verändern ...

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