Kapitel 1

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Als ich die Augen aufschlug, sah ich erstmal den Nachthimmel. Vermutlich war ich wieder eingeschlafen, als ich im Garten lag und die Sterne studierte.
Ich liebte den Nachthimmel und die vielen Sterne, jedoch sah man sie hier in Las Vegas nicht so gut wie zum Beispiel in Moldawien.
Aus diesem Land kommt meine Mutter, und dort konnte man alle Sterne sehen, wirklich alle.
Der Traum jedes Sternenforschers.
Ich sammelte müde meine Notizen ein, die überall auf dem Boden herum verstreut herumlagen, als plötzlich das Licht anging.
,,Lina, Schatz, komm rein, es wird langsam kalt und morgen ist die Schule da!"
Meine Mom stand auf der Veranda und winkte.
,,Ja, ich komme gleich!" rief ich zurück.
Es war zwar mitten in der Nacht, jedoch war das unseren Nachbarn egal.
Zumindest wäre es ihnen egal, wenn es sie überhaupt geben würde.
Doch neben uns zu wohnen konnte sich fast niemand leisten, den mein Vater war der berühmteste Sänger der USA: Matt Dawson.
Mit seinen Mega Hits ist er berühmt geworden, und seit dem wimmelt es von Reportern, Fotografen und Fans, die, wann immer sie uns entdecken, ein Foto machen, sei es nur von meinem Schuh oder der Sonnenbrille meiner Mutter.
Mein Vater ist nicht sehr oft zuhause.
Die meiste Zeit Sitz er im Studio oder arbeitet an neuen Songs, aber meist ist er auch auf Tournee. Dort geht meine Mutter allerdings mit.
Je nachdem wie viel Uhr es ist, fahren sie bald los zum Flughafen, da in 2 Wochen die Welttournee beginnt und er morgen da sein muss.
Müde rieb ich mir über die Augen.
Ich war seit 5 Ihr auf den Beinen, weil meine Beste Freundin Sidney heute morgen bei mir angerufen hat, da sie seit diesem Zeitpunkt mit Luca zusammen war, ihrem Crush seit der 4. Klasse.
Ich schlenderte rüber zum Haus und sah meine Eltern die Koffer die Treppe runter tragen.
,,Prinzessin!"
Mein Vater nahm mich in die Arme.
Ich schlang die Arme um ihn und atmete seinen Duft ein.
Er ließ mich wieder los, und während meine Mutter mich ebenfalls umarmte, sagte er:
,,Wir sehen und in 3 Monaten wieder."
,,Wir werden dich vermissen" fügte meine Mutter dazu und wischte sich einmal vorsichtig über die Augen.
,,Mom, ich bin 16, nicht 6. Ich komme schon zurecht!"
Kopfschüttelnd begleitete ich sie zur Tür.
Bevor sie ins Taxi stiegen, drehte meine Mutter sich nochmal zu mir um.
,,Und bleib nicht zu lang wach, hörst du? Sonst kannst du dich in der Schule nicht konzentrieren!"
,,Jaha, ich weiß! Und nicht zu viel am Handy, auch mal was gesundes Essen, keine Partys, keine Jungs im Haus. Was ich eh nicht vorhatte. Wird schon nichts passieren!"
Jedoch wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wer Jason ist...

-------------------- ,,Not everything is perfect from the first moment on. Sometimes, it needs time."
(30.05.2019)

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