Im Dunkel ist bekanntlich gut munkeln...

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Kurz vor ab.. ich schreibe über Laptop was bedeutet, es wird wohl mehr werden und ausführlicher.. Hoffe es gefällt euch, wenn ihr lieber kürze Chapter haben wollt, sagt Bescheid ;D

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PLITSCH PLATSCH ... PLITSCH PLATSCH

So ging es geschlagene 3 Stunden. Ich kann nicht wirklich sagen, dass es grauenvoll war.. Es war.. seltsam, aber befreiend. Vielleicht hegte ja jeder von euch bereits dieses unbändige Gefühl von Freihei- strömender Regen hin oder her, aber eben dieses Gefühl wenn die unendlichen Weiten an einem vorbeizogen und man links, sowie rechts von sich nichts außer Felder und endlose Wälder hatte. Beherrschte ein drückendes Gefühl den Körper, wie als schien er sich von den Ketten des tristen Alltags los zu reißen.

Laut Dner's Aussage hätten wir nur noch 10 Kilometer fahren sollen, doch wir hatten die Rechnung nicht mit seinem tricky Navi gemacht. Scheinbar dachte das Navi, dass wir Flügel anstatt Rollen an unseren Boards hatten und über den Fluß fliegen könnten, der unsere Hauptstrecke kreuzte- Kurz um, wir mussten umplanen und so zog Cheng Simon über die -mittlerweile- leere Hauptstraße, während Felix, Julien und ich bereits vorgefahren waren, um die Bahn vor möglichen Wildtieren frei zu halten.

Glücklicherweise ging es seit knapp 5 Kilometer nur Bergab und dass es Nacht war, nahm den Jungs keineswegs die gute Laune. Die immer wiederkehrenden Beats aus Dners Boxen bestimmten meinen holprigen Herzrhythmus, während ich mich leicht in die Kurve legte und meine grünen Irden zu dem Kölner neben mir glitten. Julien hatte sich sein Cap tiefer ins Gesicht gezogen, irgendwie musste man sich ja vor dem nervigen Nieselregen schützen und zugeben ich mochte sein Cap, weshalb mein Blick länger als beabsichtigt auf dem Halbasiaten hängen blieb.

"Nur schauen Kleines, nicht anfassen~", scherzte Julien, der meinen Blick DEUTLICHST fehlinterepretierte und wäre ich nicht auf einem Board, würde ich mit dem Armen wackeln, so was hatte er noch nicht gesehen. "Hab ich gaaaa~r nicht vor", war meine knappe Antwort und ich mahnte mich lieber wieder auf den Weg zu achten, als zu rätseln wo er sich das Cap gekauft hatte. Neben mir kicherte Dner, vermutlich amüsierte er sich über die strickte Abfuhr die ich dem geächteten Justus Bumm erteilt hatte, aber ich war definitiv nicht mitgefahren, um mich an einen der Jungs ranzumachen. Mir ging es um die Freiheit... Die grenzenlose Freiheit, die ich und mein Board genießen durften, bevor es wieder zurück an den Schreibtisch ging.

Um weiteren Spielerein der Teufelsbrut zu entkommen, ließ ich mich zu Cheng und Simon nach hinten fallen und ergriff Simons freies Handgelenk schweigend, während ich uns etwas weiter nach vorne pushte. "Naa~ flüchtest du vor dem Tiger", fragte Cheng und ein spietzbübisches Grinsen lag in seinen Zügen, worauf ich nur ertappt schnauben konnte. "So halb-" Leugnen brachte nichts, weshalb wir drei uns im Stillschweigen einigten das Thema lieber auf sich beruhen zu lassen.

...-... Im Hotel angekommen ...-...

Meine Hand verfehlte den Lichtschalter- egal.. wer braucht schon Licht mitten in der Nacht. So feuerte ich meinen Rucksack achtlos in eine Ecke, stellte mein Longboard dazu und tappste einfach weiter. Da ich nichts zum vlogen, blogen oder sonstiges hatte.. konnte ich es mir leicht machen im Hotelzimmer. Schuhe aus, Jacke weg, Pullover achtlos zu Boden fallen lassen und Hose dazu und schon lag ich in meinem Bett.

Vor dem Fenster hörte ich einige Jugendliche vorbeiziehen und für einen Moment schloss ich meine müden Augen- einfach mal durchatmen und entspannen.. Das war genau das, was ich jetzt brauchte.  Vielleicht sollte ich meiner besten Freundin noch ein InstagramBild schicken- Ach das hatte Zeit bis morgen!

Mit diesem Gedanken angelte ich mir die Decke und zog sie über meinen Körper. Ich wollte gar nicht daran denken, welche Ausmaße der morigige Muskelkater haben würde. Vermutlich würde ich zu Grunde gehen, aber manchmal musste man Schmerzen in Kauf nehmen für gute Momente im Leben. Das Leben schenkt einem nichts.. man muss sich alles hart erkämpfen! So war das Leute!

..

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Etwas knarzte, es war nach wie vor dunkel, also durfte ich noch nicht solange weggetreten sein- Plötzlich gab meine Matraze etwas nach und ich spürte wie sich jemand zu mir legte. ZU MIR in MEIN Bett. Schlagartig war ich hellwach und ich versuchte gegen die Dunkelheit anzublinzeln, wo war nur der beschissene Lichtschalter wenn man ihn mal brauchte. Hatte ich vorhin die Tür nicht zu gemacht? Aber selbst wenn, wer bitte kam in ein fremdes Hotelzimmer- Okay dumme Frage!

Sofort schlang ich die Decke etwas fester um mich- Ich korriegiere .. Ich hatte es vor, aber der ungebetene Gast murrte auf und entzog mir die Decke, die ich wie ein Schutzwall aufgebaut hatte und ich spürte wie sich der Gast einfach zur Seite drehte.

Wären meine Beine nicht schwer wie Blei würde ich die Flucht ergreifen aber so, lauschte ich in die Dunkelheit, vernahm das gleichmäßige Atem meines Bettgastes und fragte mich WER zum KuckKuck in MEINEM Bett lag.

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Jaaa laaaa~nges Chapter, aber ich wollte irgendwie noch ein wenig die Fahrt erklären und jetzt lass ich euch raten wer da zum nächtlichen Besuch gekommen ist ;D

#LongboardtourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt