Kapitel 2

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Kapitel 2

Langsam steh ich auf. Streiche mir den Dreck von meinen Klamotten und richte meine Haare. Plötzlich bemerke ich das mich jemand anstarrt. Vorsichtig hebe ich meinen Kopf und lasse ihn durch den Raum schwenken. Ich erstarre. Ein in schwarz gehüllter Junge sitzt auf seinem Bett. Er hat schwarze mittellange Haare welche ihm ins Gesicht fallen, sodass seine Augen bedeckt sind. Mit schief gelegten Kopf, schaut er mich an. Auch wenn ich seine Augen nicht sehen kann, weiß ich, das sie ausdruckslos starren. ,,Ehm Hey, ich bin Martha und du bist? " Ich hebe meine Hand als Geste. Keine Antwort. Ich setze mich aufs Bett. Geil. Härter als der hässliche Steinboden. Ohja. Ich seh schon ich werde hier echt viel Spaß haben. Ein viel zu enges Zimmer. Ein steinhartes Bett. Einen gruseligen Mitbewohner der jeden meiner Schritter verfolgt als wäre er die Katze und ich seine Beute zum fressen. Aber warte mal. Wo ist die Toilette? Niergends eine Tür.Oh bitte nicht. Oh bitte, bitte nicht, Ich schau unter die Bettdecke. Nachttopf. Baah sowas ist so wiederlich. Ich stampfte mit dem Fuß auf. Oh. Etwas lauter als gedacht. 

,,Kenny. " Hat er gerade was gesagt? ,,Was? " fragte ich verwirrt. ,,Mein Name ist Kenny. " Tatsächlich. Er hat gesprochen. Halleluja. Kenny. Der Name passt so gar nicht zu ihm. Hm. Bestimmt einfach nur gewöhnungssache. ,,Wie alt bist du, Kenny?" Wir hielten Blickkontakt. Irgendwas hat dieser merkwürdige Junge an sich. Irgendetwas bannendes. So absurt es klingen mag, am liebsten würd ich ihn einfach nur beobachten. So wie er mich. Ich möchte ihn einfach nur ansehen. ,,18. " Ich schüttel den Kopf. Er ist also 18. Ein Jahr älter als ich. Passt doch. Nein Martha schlag dir den Gedanken aus dem Kopf. Fang nichts mit so einem Irren an. Mein Unterbewusstsein meldet sich

Jedoch.. Bin ich nicht auch eine Irre? Schließlich hocke ich hier ebenfalls. Auch nicht ohne Grund. Das ist alles zu viel für mich... ,,Und du?" stieß Kenny hervor. ,, Eeehm 17." Scheiße. Warum bin ich plötzlich so nervös? Meine Beine zittern. ,,Na. Nervös? " Er lächelt verschmitzt. Wie in einem Anime der Bösewicht, wenn man ihn knapp erwischt hat und er sich freut, dass er entkommen ist. 

Die schwarze RoseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt