Ein alter Bekannter (Überarbeitet)

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Herobrine landete leise, gut versteckt in dem tiefen Dickicht eines Duschgelbiomes und verschwand, nach dem er sich kurz vergewissert hatte das er allein war, kurz drauf in einer kleinen Höhle, während sich die Nacht auf der Oberwelt langsam aber sicher dem Ende neigte.

Ohne dabei groß auf die Monster zu achten, die sich bei seinem Anblick sofort ängstlich in die Dunkelheit der Höhlengänge zurückzogen, ging er weiter bis er zu der kleinen Abzweigung kam, die zu dem Raum mit dem Netherportal führte, durch das auch Nuka in den Nether gekommen war.

Normalerweise nutzte Herobrine das Portal nicht, da er sich ohne große Schwierigkeiten zwischen den Dimensionen hin und her teleportieren konnte aber er war gerade in der Nähe gewesen und da er in dieser Nacht erneut ein Dorf angegriffen und zerstört hatte, war er auch dementsprechend geschafft und er hatte keine Lust seine Kraft für eine weitere Teletortation zu verschwenden, wenn es doch ganz in der Nähe ein Portal gab, das ihn ohne große Kraftanstrengung direkt zu seinem Schloss bringen würde.

Mittlerweile hatte er den kleinen Raum betreten und blickte gedankenverloren auf das Portal, das immer noch aktiviert war und sanft vor sich hin glimmte und dabei diese seltsamen Geräusche von sich gab.

Er es damals, kurz nachdem er wieder frei war, gebaut, damit er es sofort erfuhr, wenn Notch, die Verbindung die Dimensionen wieder abkapseln würde.

Aber seit er wieder frei war, war dies nicht geschehen und Herobrine glaubte auch nicht das sich das nochmal ändern würde, da die Ressourcen für die Minecrafter unabdingbar geworden waren und ihr Aufstand über die Schließung des Nethers viel zu groß wäre.

Zumal es eh keinen Sinn für Notch macht den Nether wieder zu schließen, da er nicht weiß ob ich mich gerade darin aufhalte oder nicht dachte Herobrine mürrisch während er auf das Portal zuschritt Gut, er weiß zwar wo mein Schloss steht aber nur weil ich mich nicht darin bin, heißt das ja nicht das ich nicht trotzdem im Nether sein kann, zumal er dann auch zwangsläufig ein paar Minecrafter mit in den Tod schicken würde, da sich diese Dreckskerle ja immer irgendwie im Nether aufhalten!

Mit diesem Gedanken trat er durch das Portal und war kurz darauf im Nether angekommen.

Die Hitze empfing ihn, wie einen alten Freund und auch die Geräusche und die Umgebung waren ihm so vertraut, das er sich sofort wieder sicher und geborgen fühlte, während er zu seinem Schloss hoch blickte, woraufhin seine Gedanken sofort zu Nuka zurückkehrten.

Ich hoffe er hat nicht wieder einen seiner Alpträume gehabt.

Er seufzte.

Er hatte gewusst, das Nuka, nachdem er eine Woche lang in Steves Kerkern gewesen und dort gefoltert worden war, nicht gerade einfach sein würde aber das es so schwer werden würde hatte er nicht erwartet.

Trotzdem war er nach wie vor froh das er Nuka gerettet hatte, auch wenn er sich nach wie vor bewusst war das seine Freundschaft mit dem Jungen, mehr als auf wackligen Beinen stand und es sich nach wie vor so anfühlte als ob er das nicht verdient hatte, vor allem jetzt wo er die Folge seiner Entscheidung, ihn damals in Skylors zurückzulassen sehen konnte.

Herobrines Herz wurde schwer als er daran dachte.

Der Junge hatte Wochen gebraucht um sich von seinen Verletzungen zu erholen und selbst jetzt war er immer noch extrem schreckhaft und weigerte sich nach wie vor das Schloss zu verlassen oder seine Kräfte zu nutzen, doch das war nicht was Herobrine wirklich besorgte.

Seit seiner Rettung hatte der Junge schlimme Alpträume bekommen, die ihn fast jede Nacht aus dem Schlaf rissen und sehr zugesetzten, wann immer er sie bekam.

Sunset (deutsche Version, Überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt