Everyday I drown in your ocean
sinking as deep as I can,
filling every inch of my lungs
with every drop of you.Sorgsam überwand ich den Abstand zwischen den beiden Dächern, hockte mich hinab und strich mir etwas Staub von meiner schwarzen Hose.
Der klare Sternenhimmel prangte über meinem Haupt, doch während er Licht schenkte, blieb ich unbemerkt.
Ganz in schwarz gehüllt sorgte ich auch dafür, dass ich gar nicht erst das Risiko einging bemerkt zu werden.Ich befand mich nah am Hafen der kleinen Insel, die aktuell von Piraten nur so wimmelte.
Weder ich, noch Odeus, hatten Interesse daran etwas gegen diese Parasiten zu unternehmen.
In der Vergangenheit hätte der Mann sicherlich alles nötige daran gesetzt, den Piraten Feuer untern Hintern zu machen, damit sie das Weite suchen.
Diese Zeit war vorbei.
Seit dem Vorfall vor ein paar Jahren, wo er die Grausamkeit der Marine hatte erleben müssen, waren wir teilnahmslos geworden.
Pirat, Kopfgeldjäger, Marine, Dieb; wir sahen über sie hinweg, beachteten sie nicht.Zufrieden leckte ich mir über meine Unterlippe, als ich mein Ziel fokussierte und die Augen zusammenkniff.
Es war befriedigend zu sehen, wie alles nach Plan lief.
Umgeben von Personal ging ein Mann, mitte sechzig, füllig, die schmale Straße entlang.
Er war ein ehmalig hohes Tier bei der Marine und eines der Ziele, die Odeus und ich uns gesetzt hatten.
Es war ein fragwürdiges Vorgehen, ein unvollziehbares Verlangen.
Und doch wollten wir ihnen in die Augen sehen, ihnen das Herz ausstechen- all jenen, die uns hatten leiden lassen.
Die eine Insel ausgelöscht hatten.
Ein Volk.Meine rechte Hand fuhr durch mein kurzes Haar, ehe ich mich niederlegte und mit dem Dach verschmolz, um keinen verdächtigen Schatten auf die Gasse zu werfen.
Sorgsam hatte ich sämtliche Haarnadeln herausgezogen, fixierte das Schutzpersonal und warf.
Eins.
Zwei, drei und vier.Ihre Blicke wurden binnen Sekunden matt, ihre Beine gaben nach und sie sackten, einer nach dem anderen, leblos zu Boden.
Primaten.
Die Zielperson wurde hektisch, wollte rennen, doch ich schnitt den Fluchtweg ab, indem ich mich erhob und sprang.Bevor die Marine meine Heimat angegriffen hatte, hatte ich es belanglos gefunden.
Das Ritual.
Verbunden mit einem Tier, eine schwachsinnige Idee.
Mit der Zeit jedoch fand ich mehr und mehr gefallen daran, ließ mich von den edlen Raubtieren inspirieren.
Bis ich selbst von der Marine als katzenartig beschrieben wurde.„W-Was willst du von mir? Ich- Ich habe Geld! Willst du das?“,keuchte der fettleibige Mann vor mir, zog unachtsam Scheine aus seinen Taschen und warf sie mir entgegen.
Seine Haut glänzte vor Schweiß, sein Parfüm stank fürchterlich und seine Zähne waren schief, teilweise schwarz. Ganz abgesehen von seinem Haar, dass ihm in langen, fettigen Streifen ins Gesicht fiel.Schnalzend überbrückte ich den Abstand zu ihm, brachte ihn dazu hintenrücks auf den Hintern zu fallen, aus bloßer Angst.
Typisch.
So hatte ich mir nie die großen Kerle der Marine vorgestellt, die Wahrheit war enttäuschend.„Aber, aber~“,säuselte ich süffisant, lehnte mich zu ihm hervor und legte meine Hand an sein Kinn.
Seine Atmung wurde schneller, der Geruch von Urin drang in meine Nase und brachte mich dazu, einen Würgereiz zu unterdrücken.
Schwächling.Mit einer fließenden Bewegung holte ich meinen Dolch hervor, betrachtete die glänzende, silber Klinge und drückte sie ihm warnend an die Kehle.
„Ich will nicht sterben!“,schrie er auf, zitternd und weinend, die Nase voller Rotze.
Zu gerne hätte ich ihn zappeln lassen, ihn gequält und beleidigt, aber dafür fehlte die Zeit.Odeus wartete am Hafen, das kleine Schiff vorbereitet und die Flucht bis aufs letzte Detail geplant.
Denn der Fleischklops vor mir, war ein hochgeschätzter Informant vieler Menschen, insbesondere der Piraten.
Verlogener Bastard!Von der Wut gepackt holte ich aus, um ihm nun von seiner Qual zu erlösen, das Herz zu erstechen und meinen Job gewissenhaft zu erfüllen, da drang ein „Room.“,an meine Trommelfelder.
Verwirrt starte ich das Bierfass an, dessen Inhalt sich auf meinen Schuhen ergoss, meinen Dolch in sich steckend.
Dort, wo der Mann ebend noch flennend gewinselt hatte, war das Fass aufgetaucht.
Die Verwirrung wich Wut, meine Irden suchten den Schuldigen, der schnell gefunden war.
Ein Mann sah mich an, Fellmütze auf dem Kopf, gelber Pullover und ein verdammt arrogantes Lächeln auf den schmalen Lippen.
Hinter ihm mein Ziel, bewusstlos vor Panik und zu meinem Leidwesend quicklebendig.„Wer denkst du, bist du, dass du mir meinen Kill ruinieren kannst!?“,fauchte ich ihn an, die Augenbrauen in die Tiefe gezogen.
Blaue Kuppel hin oder her, der Idiot konnte mich kreuzweise.„Wenn ich mich recht entsinne, dann dürfte es Kamo gewesen sein.“,formte er leise Worte, die in mir eine süße Erinnerung auslösten.
Es war reiner Zufall, dass wir uns hier begegnet waren, doch die Freude blieb aus.„Verschwinde.“,gab ich zu verstehen, preschte auf ihn zu und spürte die Zeit in meinem Nacken sitzen.
Nicht mehr lang, dann würde man ihn suchen.
Den Weg abgehen, hier her finden und mich erwischen.
Nicht, dass ich nicht schnell war- doch die Marine war leidergottes clever und bereits gut dabei, zu berechnen wo Odeus und ich als nächstes zuschlagen würden.
Es war ein Katz- und Mausspiel geworden.Ich holte zum Schlag aus, den er mit seinem Katana parierte, es in seiner Scheide gelassen.
Genervt brummte ich, hielt inne und betrachtete seine kühlen Züge.
Es schien nicht so, als würde es ihm nach einem Kampf dursten, viel mehr wirkte er desinteressiert.
„Ich gebe dir zwei Sekunden, um mir aus dem Weg zu gehen. Dieser Mann ist meine Beute, ich muss und werde ihn jetzt töten. “,formulierte ich eine Warnung, die ganz klar nicht zur Kategorie Bitte gehörte.„Es tut mir wahrlich leid, doch vorher muss er mir einige Informationen liefern. Was du danach mit ihm anstellst, ist mir scheiß egal.“,formulierte er erst höchst ironisch, zum Schluss hin gelangweilt.
Erbost schrie ich auf, vernahm allerdings ein weiteres Stimmengewirr und Schritte, zurückzuführen auf den Suchtrupp.
„Wenn ich dich finde, bringe ich dich um.“,knurrte ich, fixierte seine sturmgrauen Augen und hielt mit ihm ein kurzen Starrkampf, ehe ich erhaben grinste.
„So wie ihn.“
Mit dieser letzten Aussage sprang ich von einem Müllcontainer auf das Dach, hastete davon und ließ den schönen Piraten zurück.
Zu gerne hätte ich seine Reaktion gesehen, wie er die Nadel an dem Hals des Speckschweines entdeckt hatte, fluchend und erniedrigt.Trotzdessen hatte der Sieg einen bitteren Nachgeschmack.
Warum gerade jetzt?
Warum musste ich ihn wiedersehen?
Und all die Erinnerungen gleich mit?
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Between pain and desire | Trafalgar Law
Fanfic„Ich hasse dich." Ich sagte es immer wieder. Eine Litanei. Eine Verzauberung. Eine Abwehr gegen das, was ich wirklich fühlte. „Ich hasse dich. Ich hasse dich. Ich hasse dich." ______________________ Eine Katze. Niemanden zugehörig, niemandem tre...