Prolog

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Es ist kalt und nass. Wo bleibt sie denn? Ich möchte ihre Wärme spüren, mein Herz erwärmen.

21:30 Uhr, Keller einer alten englischen Villa war abgemacht. Jetzt ist es 22:15 Uhr. Ob ES sie doch stört?

Von der Decke tropft es und ein paar Mäuse quieken. Doch plötzlich höre ich etwas anderes quieken. Sie ist doch gekommen. Zum Glück! Ich hätte es nicht verkraftet sie nach drei Monaten nicht wieder zu sehen.

Als ich sie genauer ansehe bemerke ich eine tiefe Wunde an ihrem Hals. Mit einem kläglichen Grinsen im Gesicht kommt sie auf mich zu. Sofort fängt mein Herz an zu rasen. Sie nimmt mich vorsichtig in den Arm und gibt mir einen kleinen Kuss auf die Wange. Mehr nicht!?

Doch sofort küsst sie mich auf die Lippen, als hätte sie meine Gedanken gelesen. Aber trotzdem merke ich, dass ES sie immer noch bedrückt. Zwischen unserem Kuss war etwas wie eine Barriere. ES ist die Barriere.

Ich will sie in den Arm nehmen, sie trösten, sie beschützen. Doch stattdessen sehe ich gerade noch, wie sie mit Tränen in den Augen verschwindet. Ihr Blut vermischt sich am Boden mit einer Wasserpfütze. Wann werde ich sie wieder sehen? In ein paar Monaten? Jahren? Oder ist das Blut am Boden das Einzigste das ich noch von ihr habe?

In guten wie in schlechten ZeitenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt