Heute war es so weit. Ich musste es ihm einfach erzählen, länger konnte ich es doch nicht verheimlichen? Jedes Mal wenn ich ihn sehe, brannten mir diese Worte auf meiner Zunge, jedes Mal nahm ich mir aufs neue vor es ihm zu erzählen. Ich malte mir in meinen Gedanken aus, wie ich es ihm beibringen würde jedoch kam ich nie dazu ihm es zu erzählen. Entweder konnte er nicht raus, weil er zuhause Probleme hatte und seine Mutter Gülsen Teyze ihn nicht rausließ oder ich brachte aus Angst kein Wort aus meinem Mund raus. Aber heute war es so weit. Heute musste ich es ihm erzählen, ich muss einfach. Ich kramte mein Handy aus meiner Schultasche raus und wählte seine Nummer. Es klingelte. Nach einigen Sekunden hörte ich seine schöne und beruhigende Stimme „Noldu Canim? Hast du mich etwa jetzt schon vermisst?" ich konnte sein Lächeln schon raushören. Allahim wie ich ihn liebe. „Enes, können wir uns treffen?" sprach ich in einem ruhigen Ton. „Ehm, jetzt ist schlecht ich-" er machte eine kleine Pause „-ich darf nicht raus." Musste er sich grade ernsthaft eine Ausrede ausdenken? Schnell schüttelte ich diesen Gedanken ab. Er darf einfach nicht raus Sara, mach dir keine schlimmen Gedanken, dachte ich mir. „Aber Enes, es ist wichtig." „Ich-" er begann seinen Satz doch konnte nicht zuende sprechen, da er von lauten Hintergrundgeräuschen unterbrochen wurde. „Ich rufe dich später noch einmal an" sagte er schnell und legte auf. Ich schaute auf mein Handy. Ist ihm was passiert? Oder hat er einfach zu viel zutun? Ich machte mir sehr viele Gedanken jedoch entschied ich mich einfach auf seinen Anruf zu warten. Es vergingen Minuten und Stunden jedoch bekam ich keinen Anruf mehr von ihm. Ich machte mir nur noch mehr Sorgen und beschloss zu ihm nach Hause zu gehen. Würde ich weiterhin in meinem Zimmer bleiben, würde ich wahrscheinlich platzen. Ich machte mich schnell fertig, nahm mir eine kleine Umhängetasche und ging nach unten. Ich zog meine Schuhe an und wollte grade aus dem Haus als ich meine Mutter hörte „Nereye böyle kizim?" fragte sie mich. „Hic, ich wollte ein bisschen mit Selin raus." sagte ich. „Gec kalma kizim." sprach meine Mutter noch und ging wieder ins Wohnzimmer. „Kalmam." rief ich ihr noch hinterher und machte mich auf dem Weg zu Enes.
Da er nicht gerade weit weg wohnte, war ich in 10 min auch schon da und klingelte. Eine lächelnde Gülsen Teyze machte mir die Tür auf. „Sara kizim, hosgeldin, gel otur." sagte sie und öffnete die Tür ganz weit. Da ich nicht stören wollte meinte ich, dass ich nur Enes nach den Hausaufgaben fragen und wieder gehen wollte. „Enes ist noch garnicht nach Hause gekommen canim" sprach sie doch wurde von einer Stimme unterbrochen. Eine Stimme, die ich überall und immer wieder erkennen würde. Es war Enes. „Sara." sagte er leise und senkte seinen Blick nach unten. Er hatte mich angelogen. Er hatte mir einfach ins Gesicht gelogen und ihm war bewusst, dass er was falsches getan hat. Genauso wie Enes wusste auch Gülsen Teyze, dass etwas nicht stimmt. „Ich lass euch mal alleine, siz konusun" und schon fiel die Tür ins Schloss. Enes wollte grade die unangenehme Stille beenden jedoch kam ich ihm zuvor. „Sen bana yalan söyledin." brachte ich nur raus. „Nein bak Sara es ist nicht so wie es aussieht gerçekten." sprach er hektisch. „Wie ist es denn dann, hm? Sen neredeydin Enes? Was war so wichtig, dass du mich vergessen hast?" fragte ich ihn sauer. Enes schaute wieder auf den Boden. „Enes bana bak ve konus, wo warst du?" schrie ich nun langsam. Er schaute weiterhin auf den Boden. Mir flossen schon die ersten Tränen runter. Ich konnte das alles nicht glauben. Hat er mich jedes Mal belogen, als er sagte dass er zuhause ist? Und wo war er? Hat er mich betrogen? Mein Kopf platzte vor 1962772 Fragen. Das einzige was ich jedoch aus meinem Mund bekam war „Öyle olsun ozaman." Ich drehte mich um und lief mit schnellen Schritten los. Ich wollte einfach weg. Ich hörte noch, wie er mir hinterher rief aber das war mir egal. Er hat mich belogen und kann mir jetzt nicht einmal die Wahrheit sagen. Wie sollte ich denn so mit ihm eine fernbeziehung führen? In 3 Tagen hieß es für mich ab nach Izmir und Enes, Enes wusste nichts davon. Hatte ich ihn somit auch belogen?Hallooooo, das ist meine erste Story und ich hoffe euch hat das „1 Kapitel" gefallen. Wenn nicht würde ich mich über Verbesserungsvorschläge in den Kommentaren freuen.
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Ben senden Asla vazgeçmem
Fanfiction„Enes du tust mir weh" brachte ich mit tränen im Auge raus. Ich schaute ihm genau in die Augen. Man sah ihm an, er war sauer, diesmal war er sehr sauer. „Du gehst ihm aus dem Weg, guckst ihn nicht an, schreibst ihm nicht und triffst dich auch nicht...