Hier ist nun Chapter 2 c: ich hoffe es gefällt euch. Ich freue mich auf alle Votes und Kommis ❤️
Chapter 2
Ich wachte durch die Kälte, die nun meinen ganzen Körper umhüllte auf. Schliesslich hatten wir Herbst. Ich hatte nicht realisiert, dass ich auf der Bank im Park eingeschlafen war. Gestern...alles kam mir wie ein Traum vor, aber der Verband um meiner Hand verriet mir, dass alles was Gestern geschah, wahr war. Ich hatte den Namen des Jungen nicht erfahren. Er war, ohne ein Wort zu sagen gegangen. Ich stand auf und lief Richtung meiner Wohnung, wo mich keiner mit einem Lächeln erwartete. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und der Wind blies gegen mein kaltes Gesicht.
Zuhause lag meine Mutter auf dem Fussboden. Sie redete im Schlaf. Wie jedesmal waren es nur verletzende Worte, die aus ihrem Mund kamen. Ich ging durch die Räume und versuchte alles in Ordnung zu bringen, was meine Mutter über Tag einfach wortwörtlich zerstörte. Sie zerstörte nicht nur diese Dinge, sondern sie zerstört auch unser Leben.
Auf dem Boden lag ein zusammengeknülltes Bild. Mein Vater, meine Mutter und ich. Lächelnd. Jede Nacht vor dem schlafen gehen hatte ich mir gewünscht, es würde wie Früher werden, aber nun weiss ich, dass diese Gedanken total lächerlich sind. Wir waren nie dafür bestimmt, als Familie glücklich zusammen Leben zu können.
(...)
Den Rest meines Tages verbrachte ich mit Teilzeitjobs. 7 Uhr Morgens bis 21 uhr Abends. Immer wieder das gleiche.
"Das macht dann 1,50"
Der alte Mann reichte mir sein Geld und setzte sich mit seinem Kaffe an einen Tisch. So lief es Tag für Tag ab.
Ich setzte mich auf einen Stuhl hinter der Theke und hoffte, dass keine Kunden mehr kommen würden. Ich war so sehr in mein Handy vertieft, dass ich nicht realisierte das Kunden vor mir standen, die auf ihre Bestellung warteten.
"Hey! Wie lange soll ich noch warten bis du mit deinen Nachrichten verschicken fertig bist?"
Ich erkannte diese Stimme und wurde aus irgendeinem Grund aufgeregt, obwohl ich auch innerlich hoffte, dass es nicht die Person war, der ich diese Stimme zuordnete. Es war der unbekannte Junge von Gestern, wobei ich also mit meinen Gedanken richtig lag. Ich merkte, wie ich rot anlief, denn zum einen standen ein Haufen voller Jungs vor mir, die vermutlich die Freunde des unbekannten Jungen waren und zum anderen war mir das Ereignis von Gestern unangenehm.
Nach der Bestellung setzten sich die Jungs an einen Tisch am Fenster, wo ich sie gut beobachten konnte. Mir war klar, dass er mich ignoriert hatte und so tat, als hätte er mich noch nie gesehen, aber dies machte mir nichts aus. Der Gedanke, dass ich vor einem wildfremden Menschen einfach geheult hatte, war peinlich.
Die Jungs sassen nun da, tranken etwas und waren die lautesten im Café. Ich setzte mich ein weiteres Mal auf den Stuhl und beschloss aufmerksamer zu sein, worüber ich im Nachhinein froh war.
Durch die Glasscheiben konnte ich die zwei Männer, die ebenfalls mein Leben zur Hölle machten erkennen. Sie verlangen jeden Monat von mir Geld, mit der Begründung sie wären die Mieter unserer Wohnung. Das Geld kann ich nicht immer abbezahlen, was mir Schwierigkeiten bereitet, da sich die Schulden immer mehr anhäufen.
Ich versuchte mich hinter der Theke zu verstecken und hörte dabei die immer näher kommenden Schritte der Männer. Ich wusste, dass sie mich jeden Moment finden würden, deshalb beschloss ich aufzustehen und durch die Hintertür rauszurennen.
Ich legte langsam meine Schürze ab, stand auf und rannte so schnell ich konnte. Aus dem Blickwinkel sah ich alle Blicke der Kunden auf mir und hörte die verblassenden Rufe der Männer.
Sie rannten mir hinterher, durch die Hintertür, zum Lagerhof. Weiter kam ich nicht. Sie hatten mich geschnappt und ich war wohl tief in die Scheisse getreten.
"Wo wolltest du hin, Kleines? Du weißt doch, was für ein Tag Heute ist..."
"W-Was wollen sie von mir?" versuchte ich selbstsicher rüberzubringen, was sich aber als schwer erwies, da man mir die Angst von den Lippen ablesen konnte.
"Du weisst ganz genau, was wir von dir wollen und jetzt her damit!"
"Ich habe das Geld nicht!"
"Naja weisst du, Kleines du kannst uns natürlich auch mit deinem Körper abbezahlen."
Die Männer kamen mir immer näher und setzten ein ekliges Grinsen auf. Einer der beiden leckte über seine Lippen, wodurch mir mehr oder weniger übel wurde. Ich versuchte an einer Wand halt zu finden, wodurch sich meine Hände zu Fäusten verkrampften. Ich hatte weder die Möglichkeit wegzurennen, noch war ich stark genug. Ich war in eine scheiss Lage geraten.
Plötzlich hörte ich, wie die Tür des Lagerhofs ins Schloss fiel. Jemand war also gekommen. Aber ich ließ mir nichts anmerken, da ich nicht wollte, dass die Männer etwas bemerkten.
Ich hörte, wie die Person immer näher kam und schließlich eines der Männer zurückzog und ihm eine Faust verpasste. Es war der unbekannte Junge von Gestern. Er nahm meine Hand und rannte los. Ich konnte kaum mithalten, weil er viel zu schnell war.
Am Ende landeten wir wieder im Park und hatten die Männer abgehängt. Der Junge und ich liessen uns auf eine Bank fallen und waren außer Puste. Er schaute kurz zu mir rüber und fing an zu lachen.
"Was ist los? Warum lachst du?"
"Muss ich dir eigentlich immer helfen?"
"Hab ich jemals nach deiner Hilfe gefragt?"
Für eine kurze Zeit war es still und keiner von uns sprach.
"Kim-Se-Na also."
"Huh? Woher weißt du meinen Namen?"
"Dein Namensschild."
Als er meinen Namen ausgesprochen hatte, wurde mir warm ums Herz und desto neugieriger wurde ich. Ich wollte wissen wie er heißt, wie alt er ist, woher er kommt,...,einfach alles.
"Gib mir mal dein Handy." sagte er mit einer ruhigen Stimme.
"Hmm? Wieso?" Ich reichte ihm mein Handy und er tippte eine Nummer ein, anschließend ertönte sein Handy.
"Was hast du gemacht?" fragte ich unsicher.
"Meine Nummer eingespeichert...ruf mich einfach an wenn du von diesen Typen wieder belästigt wirst." Anschließen stand er auf, machte eine Handbewegung und ging. Ich warf einen Blick auf mein Handy. Er hatte seine Nummer unter dem Namen Kim Jongin eingespeichert. Kim Jongin also. Ein Lächeln umspielte meine Lippen. Ich spürte wie mein Herz wie verrückt gegen mein Brustkorb klopfte. Ich hatte mich lange nicht mehr so gefühlt...
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Even if all I have are scars {Kai FF} EXOෆ (onHold)
Fanfiction"Ich möchte doch nur, dass es aufhört."sagte ich mit zittriger Stimme "Es tut so weh." "Was tut weh?" Jongins Stimme klang rau, wie als wüsste er wovon ich spreche. "Das Leben." Se-Na ist ein ganz normales 16-Jähriges Mädchen, die vom Pech verfolgt...