Abwesend laufe ich durch die Stadt. Die Passanten bestehen aus alten Leuten und kleinen Kindern. Der Anblick der zwei so gegensätzlichen Altersgruppen ist erstaunlich. Leute die sich sich gerade noch so auf den Beinen halten können oder im Rollstuhl sitzen und neben ihnen Kinder die gerade lernen zu laufen und ihm Kinderwagen durch die Stadt transportiert werden. Die Babys mit Windeln und die alten mit Katetern. Nach kurzer Überlegung zähle ich mich mit zu den Alten.
Äußerlich passe ich nicht ins Bild aber innerlich weiß ich das ich bald sterben werde.
Während ich durch die Stadt laufe konzentriert sich mein Kopf immer weiter auf meinen Arm. Bei jedem Herzschlag pumpt sich das Blut durch meine Gliedmaßen und ich merke jedes Mal einen schmerzhaften Impuls in meinem Unterarm.
Mein Pulli schleift die Bläschen nur leicht,bringt sie aber trotzdem zum platzen. Ich spüre wie die Innenseite meines pullovers mit Wundwasser getränkt wird.
Mein Arzt ist ganz in der Nähe aber ich habe keine Lust hinzugehen. Mein Kopf völlig Lehr und mein Arm pulsierend öffne ich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich meine immernoch geballte Faust.
Meine Fingernägel haben sich bereits in die Handflächen gebohrt und hinterlassen tiefe Kerben.
Ich befreie den halben joint aus meiner Hand und hole mein Feuerzeug aus der Tasche. Im Hinterhof vom Supermarkt in der Nähe meiner Wohnung setzte ich mich auf einen breiten zaunpfeiler und schaue auf die Straße.
Ganz routiniert zünde ich mir den joint an. Das treiben auf der Straße verändert sich auch nach einer Stunde nicht.
Obwohl der Joint schon längst verbraucht ist bleibe ich sitzen und denke über mein sinnloses Leben nach.
Gegen Mittag stehe ich auf und schlender gelassen in den Supermarkt. Mit falscher Begeisterung begutachte ich die Lebensmittel. Beiläufig Stecke ich mir eine kleine Flasche Vodka und zwei Sandwiches in meine hoodie Tasche. Langsam bewege ich mich so unauffällig wie es geht, zum Ausgang. Der Alarm erklingt und ich renne. Mittlerweile bin ich es schon gewöhnt. Nach 500 Metern werde ich langsamer. Ich setzte mich ans Ufer des Stadt Flusses, hole meinen Vodka und die Sandwiches heraus...
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chronik der laufenden ereignisse
Teen FictionMoin. Man kennts... Depressiv sein... Wie gehst du damit um? Drogen? Alkohol? Jap sowas is normal und unsrer Generation Wir sind zerstört und zerüttet komplett kaputt wegen Drogen und Depressionen und das mit 14...völlig normal Und genau so geht es...