🌹1🌹

409 34 4
                                    

Hyunjin Pov.

Wütend pfefferte ich meinen Rucksack in die nächste Ecke meines Zimmers und schmiss mich auf mein Bett.
Elendiger Bastard.
War ja wieder klar, dass mein nerviger Halbbruder mir die Schuld in die Schuhe schob, nur damit er fein aus der Sache raus ist.

Erst als ich mich etwas beruhigt hatte, erhob ich mich von meinen Bett und setzte mich an meine Hausaufgaben, die ich vor dem Wochenende erledigen wollte, damit ich mich mit meinen Freunden treffen konnte.

Schließlich war es eine Tradition, dass wir den Freitag immer zu viert verbrachten und meist in Seungmins Haus einen Filmeabend zu veranstalten.
Nur der Gedanke daran, meine Freunde heute Abend zu sehen erhellte sich meine Stimmung etwas und ich beeilte mich die Aufgaben zu lösen.

....
Erleichtert klappte ich das Buch zu und packte alles zurück in meinen Rucksack.
Kurz darauf zog ich mich schnell um und lief durch den Flur hinunter ins Wohnzimmer.
"Ich bin weg" sagte ich zu meinem Vater, der auf dem Sofa saß und Zeitung las.
"Oh Hyunjin nein nein" meinte er dann ernst und legte seine Zeitung aus der Hand.
Skeptisch blickte ich meinen Vater an.
"Was?" Fragte ich und runzelte die Stirn.

"Du musst noch den Abwasch machen und den Garten mähen"

"Bitte?! Ich hab doch letztens erst den Abwasch gemacht. Changbin ist heute dran!" Motzte ich was meinem Vater wütend stimmte.

"Nicht in diesem Ton Hyunjin! Changbin hatte letztens die ganze Küche geputzt, weil du so eine Sauerei gemacht hattest"

"Das stimmt überhaupt nicht, Changbin hatte angefangen" maulte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust.

"Hyunjin! Nur weil du ihn nicht magst heißt es lange noch nicht ihm immer die Schuld zu geben"

Ich biss mir auf die lippe und zischte.
War ja klar, dass mein Vater mir nicht glaubt, schließlich hat er Changbin lieber als mich.

Changbin.
Mein Halbbruder seit nun fast einem Jahr.
Ständig baut er scheiße, gibt mir die Schuld, sodass er als braves Vorzeigekind da steht.

Er ist der Grund, weshalb ich mich fast täglich mit meinen Vater stritt und die ganze scheiße, die Changbin fabriziert ausbaden muss.

"Danke, dass du ihm mehr glaubst als deinem eigenen Sohn. Ich hab die Schnauze voll" brüllte ich als mein Vater einfach nicht aufhören konnte, mich mit Changbin zu vergleichen.
Ich Schnalzte abschätzig mit der Zunge und drehte mich um, um meine Jacke anzuziehen und das Haus zu verlassen.

"Hyunjin du bleibst hier!" Schrie mein Vater.
Ich jedoch hörte nicht auf ihn und stolperte angepisst aus meinen Elternhaus.
Jeden Tag das selbe.

Ich wurde etwas langsamer und seufzte auf.
Erst jetzt merkte ich richtig, wie sich alles in diesem einem Jahr verändert hatte.
Seitdem Changbin und seine Mutter bei uns einzog, wurde ich viel introvertierter und gab mich kaum mehr mit meiner Familie ab.
Aber auch kein Wunder.
Changbin ist der Mittelpunkt.

Alle kümmerten sich um ihn, machten ihm Geschenke ohne dass eine Feier Anstand.
Selbst meine Großeltern behandelten Changbin mehr als ihren Enkel als mich.
Dieser Gedanke stimmte mich mehr als nur traurig, weshalb ich ganz kurz mit den Tränen kämpfen musste.

Ich biss mir auf die Lippe und klingelte dann schlussendlich an Seungmins Türe, als ich bei meinem besten Freund ankam.
Es dauerte nicht lange, als ein breit grinsender Junge die Tür öffnete.
"Jinnie hey komm rein die Anderen sind schon da" sagte Seungmin und ließ mich Hinein.

Ich lachte und lief an ihm vorbei in Seungmins Zimmer.
Minho und Felix saßen schon auf Seungmins Bett und schienen sich aufgeregt zu unterhalten.

I need you //ChangJin//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt