Sternenhimmel

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Sie liegt auf einem kleinen grasbewachsenen Hügel und sieht in den Nachthimmel. Es ist kein Zeichen von Zivilisation zu sehen und der säuselnde Wind, welcher mit den Halmen spielt, ist das einzige Geräusch, was man hören kann. 

"Kann das Universum wirklich aus dem Nichts entstanden sein, wenn das Nichts etwas ist, was etwas so Wundervolles entstehen lassen kann, sodass man das Nichts nicht wirklich Nichts nennen kann, weil es doch Etwas sein muss, da Nichts ja auch nur ein Wort und nicht Nichts ist?", murmelt sie plötzlich, streckt die Arme aus, wie als wolle sie nach dem Firmament greifen und spreizt die Finger, als wolle sie den Moment doch lieber auf einem Bild einfangen.

"Wenn wir es physikalisch betrachten", führt er an, "dann war das Nichts niemals Nichts, sondern wohl eher einfach nichts, was man berühren konnte. Reine Energie vielleicht, so stark in einem Punkt konzentriert, dass ringsherum nur Nichts war."

Er steht auf dem Hügel, ein großes Nichts, bestehend aus endloser Landschaft und einem unendlichen Horizont, umringt ihn, als er das sagt.

"Singularität, ich weiß, doch trotzdem fällt es mir schwer, zu schlussfolgern, dass der Raum um diese leer beziehungsweise nicht existent war.", sie schließt die Augen und lächelt leicht.

"Es scheint mit fast der Selbe Effekt zu sein, wie wenn ich meine Augen schließe und überlege, was ich sehe. Der erste Gedankenimpuls ist Nichts, doch danach denke ich sofort schwarz, obwohl das auch nichts stimmt, wenn man die Lichtverhältnisse von Tag und Nacht vergleicht. Ich sehe also Nichts, doch ich versuche das Nichts zu sehen und bekomme Kopfschmerzen."

"Abstraktes Konzept, zu abstrakt vielleicht...", denkt er laut.

Er schaut nach oben, die Sterne formen unendliche, ineinander verschlungene Muster.

"So viele Formen, unzählbar viele und doch ist das nicht einmal ein Bruchteil dessen, was dazwischen liegt, Nichts."

Sie folgt seinem Blich und nickt leicht. 

"Genau das meinte ich...wir sehen nichts und somit sehen wir das Nichts...und doch können wir es uns nicht vorstellen."

"Es scheint, als wäre das Nichts zu schön, um nichtig zu sein."

"Es scheint, wie als wäre das Nichts nicht selten das, was bleibt."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 16, 2019 ⏰

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