Part 18

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Marco's Sicht
Ich beschloss mit meinem Auto Lisa zu suchen. Ich startete schnell den Motor und fuhr so schnell es ging los. Meine Suche begann in einzelnen Stadtteilen. In jeder Gasse. Doch keine Spur von Lisa. So langsam kam ein mulmiges Gefühl hoch. Meine Kehle wurde trocken. 'Nicht aufgeben Marco',hörte ich mein Unterbewusstsein. Es hat Recht! Also suchte ich weiter. Mir schweifte immer wieder der Gedanke durch den Kopf Lisa einfach anzurufen, aber sie würde nicht rangehen. Aber ein Versuch ist es wert! Denn ich liebe dieses Mädchen! Wie konnte ich ihr nur so etwas antun? Das lässt sie mich einmal allein und ich vögele direkt andere Weiber. Scheiße,hört sich das krass an. Ich versuchte den Gedanken wieder zu unterdrücken. Ich wählte Lisa's Nummer und nach ein paar Sekunden tutete es schon. Einmal. Zweimal. Doch dann... Brach es ab. Ich hatte es befürchtet. Sie ging nicht ran. Ich schlug gegen das Lenkrad. "Fuck man!",schrie ich. Wie sollte ich sie jetzt finden. Sie könnte überall sein. So langsam zweifelte ich daran,dass sie überhaupt noch in Dortmund ist. Bei diesem Gedanke wurde mir schlecht. Ich fuhr auf einen Parkplatz neben einem Park. Ich parkte mein Auto und lief in die Dunkelheit. Ein paar Laternen leuchteten mir einen ebenen Weg. Ich lief ihn entlang und sah auf mein Handy. Schon 4.15 Uhr. Shit! Mein Handy klingelte auf einmal. Eine Whatsapp-Nachricht von Mo.
--- Hast du sie gefunden??? ---
Ich schrieb ihm nicht zurück,sondern lief einfach den Weg weiter entlang. Die Hoffnung,Lisa wieder zu finden,verschwindet langsam. Ich sah eine Bank,auf die ich mich setzte. Ich stampfte mit meinen Schuhen im Kies herum. Was ist,wenn ich Lisa nicht finde und sie mir nicht verzeiht. Mir wurde wieder richtig schlecht bei diesem Gedanke und fing an zu heulen. Ja,ich weine. Es vergingen Minuten,in der ich da schluchzend saß. Doch plötzlich hörte ich Schritte und ein leises Schniefen. Ich sah mich um und eine Person kam immer näher. Sie würde hier an der Bank vorbeilaufen. Hoffnung machte sich in mir breit. Vielleicht ist es Lisa. Oder im schlimmsten Fall Paparazzis, die hier rumlungern und mich beim Weinen fotografiert haben. Na super. Doch nach ein paar Sekunden erkannte ich,dass es eine Frau ist. Sie kam immer näher. Doch dann erkannte ich sie! Das war mein Mädchen! Ich sprang auf und rannte ihr entgegen.
Lisa's Sicht
Ich lief gerade einen von Laternen beleuchteten Weg entlang,als ich hörte,wie jemand meinen Namen rufte. "Lisa!" Es war Marco. Was macht der hier? Wie hat er mich gefunden dieses Arschloch?! Ich drehte mich um und lief in die andere Richtung. "Lisa,bitte,lass es mich erklären!",sagte er und hatte mich schon eingeholt. Natürlich hatte ich keine Chancen gegen einen Profisportler. Er packte mich am Handgelenk. Ich drehte mich zu ihm und sah in seine verheulte Augen. Marco hatte also geweint. Es zerriss mir das Herz ihn jetzt so zusehen,doch dieser Mann hatte mich betrogen. "Was willst du?",zischte ich ihn an. "Ich will dir alles erklären!" "Was erklären? Verdammt du hast mich betrogen! Denkst du mit einer Entschuldigung ist alles wieder gegessen?",schrie ich ihn an. Marco kamen wieder die Tränen. "Nein...ich...ich habe einen riesen Fehler gemacht und..." Ich unterbrach ihn. "Weißt du welche Frage mich beschäftigt?...Wer war diese Bitch,die du gevögelt hast?" Marco spannte sich an. Er kratzte sich am Hinterkopf und atmete tief durch. "Caro...",sagte er leise. Ich riss die Augen auf. Das darf doch nicht wahr sein! Ausgerechnet seine Ex! Ich konnte nicht anders und verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht. Marco hielt sich das Gesicht. Ich musste weg von hier! Ich rannte also wieder nach Hause. Marco rief noch irgendwas hinterher,aber ich verstand es nicht mehr. Ich lies meinen Tränen freien Lauf und nach 10 Minuten stand ich vor der Haustür der WG. Drinnen brannte Licht. Die Jungs waren also wach. Ein Blick auf mein Handy verriet mir,dass es schon 5.00 Uhr war. Ohje...
Marco's Auto stand nicht im Hof,also war er noch unterwegs. Ich klingelte und sofort hörte schnelle Schritte hinter der Tür. Erik riss die Tür auf. Er nahm mich sofort in den Arm. Ich heulte sein ganzes Shirt voll. Ich löste mich aber schnell wieder und rannte in mein (unser) Schlafzimmer. Es war dunkel. Ich schmiss mich auf's Bett. Ich schloss meine Augen,jedoch schlief ich noch nicht. Plötzlich vernahm ich ein leises Schluchzen. Ich öffnete die Augen und konnte im Dunkeln die Umrisse von einer Person erkennen,die neben mir liegt. Marco! Es macht ihn anscheint wirklich zu schaffen. Ich knipste das Licht an und sah Marco an,der mir jedoch den Rücken zudrehte. Ich vermisse ihn. Auch wenn er mich betrogen hat. Ich vermisse seine weichen Lippen. Seine zärtlichen Berührungen. Einfach alles! "Marco?",fragte ich sanft. Hoffnungsvoll drehte er sich um und sah mich mich mit einem verheultem Gesicht an. Oh mann,das tut echt weh,ihn so zerstört zu sehen. Er rappelte sich auf und saß nun aufrecht im Bett. Er wischte sich die Tränen weg. "Es tut mir so leid,ich will dich nicht verlieren. Ich habe den schlimmsten Fehler meines Lebens gemacht! Ich bereue ihn so sehr! Ich kann verstehen,dass du mich jetzt hasst und vielleicht nicht mehr mit mir zusammen sein willst,doch eins musste du wissen,Lisa! Ich liebe dich und werde jede einzelne Sekunde um dich kämpfen! Ich liebe dich!" Er sah mich hoffnungsvoll an. Das war so schön,was er zu mir sagte. "Marco?" "Ja" "Komm her!",sagte ich und presste meine Lippen gegen seine. Minuten vergangen,in denen wir einfach nur da saßen und uns küssten. Doch wir wurden unterbrochen,in dem Erik die Tür reinkam,ohne zu klopfen. Wir lösten uns und Erik riss förmlich die Augen auf. "Ist schon gut,Erik",lachte ich als Zeichen für Erik,dass alles wieder gut zwischen Marco und mir ist. Erik stand da wie angewurzelt. "Äh...na dann...Gute Nacht!"stotterte er. Somit verlies er das Zimmer. Marco und ich bekamen einen Lachflash. "Hast du sein Gesicht gesehen?",lachte ich. So ging das noch eine Zeit,bis wir uns wieder beruhigten. "Ich liebe dich,Lisa Durm!",sagte Marco. "Und ich liebe dich,Marco Reus!" Somit küssten wir uns wieder. Daraus wurde ein Zungenkuss,doch nach einer Zeit mussten wir uns wieder lösen,wegen Luftmangel. Marco gähnte. "Ist da jemand müde?",fragte ich lachend. "Na kein Wunder,es ist halb 6 morgens und ich hab erst eine Stunde geschlafen.",sagte Marco und dann beschlossen wir,jetzt wirklich schlafen zugehen. Ich kuschelte mich an Marco und er legte einen Arm um mich. Ich blieb noch eine Weile wach,bis ich ein Schnarchen vernahm. Ich musste Schmunzeln. Ich dachte noch ein bisschen nach. Irgendwie schon krass,ich meine Marco hat mich gestern mit Caro betrogen und jetzt liegen wir wieder zusammen hier in einem Bett und haben uns wieder vertragen! Das muss einfach wahre Liebe sein...
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The love of my life<3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt