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Ich sah ihn nicht mehr, den ganzen Tag nicht, doch dann kam Joseph in mein Zimmer und sagte mir, John wolle mich sehen. Froh darüber, dass er mich doch nicht fortstieß machte ich mich sofort auf den weg in den Thronsaal.

Er stand am Fenster und sah der Sonne dabei zu wie sie hinter den Tannen versank.

,, Du wolltest mich sprechen?" Ergriff ich schließlich das Wort als er mich nach 5 Minuten immer noch nicht wahrnahm.

,, Wa-, ach so. Ja, ja das, das wollte ich wohl." Murmelte er eher zu sich selbst.

,, wenn ich schon nicht hier bin weil du mich sprechen wolltest dann erkläre mir doch bitte aus welchem Grund du mich hast zu dir rufen lassen."

,, I-ich" er brach direkt wieder ab.

,, D-du" setzte er an, doch wieder nichts.

,, John? Fühlst du dich nicht wohl?" Fragte ich besorgt und berührte ihn am arm. Plötzlich würde es ganz kalt um Raum, wie schon heute morgen im Speisesaal.

,, wie sollte er sich wohl fühlen, wenn er soeben seine Schwester eingetauscht hat?!" Lachte eine raue, gefährlich klingende stimmte welche mich zusammen zucken ließ. Ängstlich sah ich mich um, oder viel mehr wollte ich es doch John packte mich am arm und zog mich in einer schnellen Bewegung hinter sich.

,, vergiss es der deal ist geplatzt!" Schrie er. Meine Augen weiteten sich. Er hatte mich wirklich verkauft?!

,, Mit Blut besiegelt-" knurrte der fremde und löste sich in Rauch auf.
Von einer Sekunde auf die nächste wurde es noch kälter.

" sie gehört mir!" Knurrte er direkt an meinem ohr und zog mich blitzschnell an sich.

,, NEIN!" ich war wie versteinert. Kein Ton verließ meine Lippen, dafür Schrie mein Bruder umso lauter. Geschockt sah ich in das Gesicht des fremden Mannes welcher mich besitzergreifend an sich drückte, sein eiserner griff um meine Talie war fast schon schmerzhaft. Verzweifelt sah ich zu meinem Bruder.

,, mit Blut besiegelt, eine reine Seele , für eine Armee und Reichtum!" Kaum hatten diese Worte seine Lippen verlassen, spürte ich wie die Dunkelheit Besitz von mir ergriff und mich mit sich zog, ins nichts. Das letzte was ich sah waren die schuldbewussten Augen meines Bruders.



In His HandsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt