Die letzte Woche der Sommerferien ging relativ schnell um, ich wurde in die überaus kuriose KakaoTalk Gruppe der Jungs eingefügt und hatte genügend Gelegenheiten, die verschiedenen Member, einige mehr und einige weniger kennenzulernen.
Und so wurde ich Montag Morgen noch vor sieben Uhr von Kihyun geweckt: ,,Hyeri, du musst zur Schule. Du kannst an deinem ersten Tag nicht zu spät kommen." , langsam öffnete ich meine Augen. ,,Ich bin ja schon wach." , murmelte ich, ehe mir die Decke weggezogen und das Licht angemacht wurde. ,,Dann stehst du jetzt auch auf!" , kam es von dem Typen, welcher mich aus meinem wertvollen Schlaf gerissen hatte. ,,Na gut." , knurrte ich und setzte mich aufrecht hin, um meinen Körper erstmal langsam hochfahren zu lassen. Schließlich begab ich mich, gezwungenerweiße ins Badezimmer, welches zu meinem Glück sogar frei war. So sprang ich erstmal unter die Dusche, mit der Hoffnung, ich würde so schneller wach. Am Ende hat es, wenn überhaupt nur minimal geholfen.
,,Ich habe dir übrigens etwas zu Essen für die Schule gemacht, es steht in der Küche!" , erzählte mir Kihyun von der anderen Seite der Badezimmertür. ,,Danke." , murmelte ich noch immer im Halbschlaf, während ich mich langsam abtrocknete. Um halb acht war ich dann endlich komplett fertig. Ich hatte meine Haare in einen Dutt gemacht, um etwas schulbegeisterter und intellektueller auszusehen, trug meine wunderschöne Schuluniform, welche komplett in den Fareben rot, schwarz und weiß designed war. Und da ich etwas früher in der Schule sein wollte, damit ich genug Zeit hatte, mich wenigstens etwas zurechtzufinden, ging ich auch um die selbe Uhrzeit los.Die Schule war ein einziges großes Gebäude, davor befand sich eine Fläche, die eahrscheinlich von den Schülern in den Pausen genutzt werden würde. Rechts von dem Gebäude, gab es einen weiteren, weitaus kleineren Betonklotz, der sich später als Mensa herausstellen würde und hinter all diesem war ein großer Sportplatz mit einer kleinen Sporthalle platziert.
Zu meinem Erstaunen war ich, ungefähr eine Viertelstunde vor Untterichtsbeginn nicht die Einzige, die schon am Ort des Grauens war. Dort waren bereits einige Schüler, wahrscheinlich Übermotivierte nach den Sommerferien, die bereits das große Gebäude betraten. So tat ich es ihnen gleich und suchte im Gebäude, mithilfe der kleine Aushängeschildern ersteinmal das Sekretariat, welches ich überraschenderweise sehr schnell fand.,,Guten Morgen, ich bin die neue Schülerin, Lee Hyeri. Und ich sollte mich hier einmal vorstellen." , ratterte ich meinen, auf den Weg geübten Text herunter. ,,Ich habe dich schon erwartet." , kam es von der kleineren Sekretärin, die sich langsam auf ihrem Stuhl umdrehte, ihre Brille hochschob und mich anlächelte. Etwas gruselig diese Situation. Doch ich lächelte einfach zurück. ,,Hier hast du deinen Stundenplan, als erstes hast du Englisch bei Herrn Kim, ganz nett ist der. Ach ja, im Raum 015, das ist im ersten Stock irgendwo in der Mitte. Für den Rest kannst du ja andere Mitschüler fragen und deine Bücher, die liegen schon in deinem Spindt." , informierte mich die Frau. Leicht überfordert, aber immer noch lächelnd nickte ich einfach, so als hätte ich den totalen Ünerblick.
,,Welche Nummer hat mein Spindt denn?" , fragte ich, nachdem ich ihren Text einmal in meinen Gefanken wiederholt hatte nach. ,,Oh, ja. Ich Dummerchen. 12, Nummer 12, dein Passwort ist 2601, viel Glück!" , somit trat ich wieder aus dem Sekretariat und ging, während ich mir meinen Stundenplan anguckte wieder zu den Spindten, welche sich in Eingang des Schulgebäudes befanden.
Der heutige Schultag, ein Donnerstag war eigentlich erträglich, ich hatte Englisch, Biologie, Geographie und Musik. Dank den wenigen Pausen an dieser Schule hatte ich dazu um halb drei Schluss.
Unmotiviert und mit den Büchern, welche ich für heute benötigen würde, suchte ich den Raum der sich, ich zitiere irgendwo in der Mitte befinden sollte. Am Ende fand ich den Raum am linken Ende des Flures.
Anstatt einzutreten, wartete ich jedoch lieber auf den Lehrer, damit ich nicht so einsam im Klassraum hätte rumstehen müssen, da ich keinen Plan von irgendwas hatte. Herr Kim, ein ungefähr 1,80 m großer Mann stand auch schon wenige Augenblicke später vor mir. ,,Du müsstest, laut meinem Wissen Hyeri sein, richtig?" , ich nickte bestätigend. ,,Dann komm mal mit, du kannst dich gleich einfach, auf Englisch natürlich vorstellen." , zwinkerte er mir zu, während wir das Klassenzimmer betraten. Irgendwie hatte jeder hier an der Schule etwas Gruseliges.
,,Guten Morgen, nicht nur dieses Schuljahr ist neu, sondern auch diese Schülerin, stell dich doch bitte vor." , eröffnete der Lehrer die Doppelstunde auf eine ganz lustige Art und Weise.
,,Hallo, mein Name ist Lee Hyeri und ich bin vor etwa einer Woche von Busan, mach Seoul gezogen. Freut mich euch kennenlernen zu dürfen." , stellte ich mich, natürlich auf Englisch vor. ,,Du sprichst gutes Englisch." , lobte mich der Lehrer ehe er seinen Satz fortsetzte: ,,Setz dich doch bitte in die dritte Reihe neben Han Jisung." , ich blickte in die Dritte Reihe, wo ein Junge bereits seine Hand hochhielt, um zu signalisieren, dass er Jisung war. So ging ich in die dritte Reihe und setzte mich neben Jisung, der wohl ein sehr motivierter und engagierter Schüler zu sein schien. ,,Wo ist deine Schuluniform?" , war das erste, was ich ihn fragte, nachdem ich mich gesetzt und meine Sachen ausgepackt hatte. ,,Die bringt mir ein Freund mit." , erzählte er, während er von seinem Brot abbiss. Leicht lachend schüttelte ich mit den Kopf und versuchte dem Lehrer, wenigstens etwas zu folgen, was sich jedoch als sehr schwierig herausstellte, da Jisung über Eichhörnchen redete.
,,Jisung Han, wenn du reden möchtest, dann tu dies doch bitte auf Englisch. Erzähl uns allen etwas über Eichhörnchen." , kam es nach ungefähr 20 Minuten vom Lehrer, welcher uns, selbstverständlich die ganze Zeit gehört hatte. Und so fing Jisung an, einen kleinen Vortrag über Eichhörnchen zu halten. Zu meinem Erstaunen in einem sehr guten Englisch.Am Ende war sogar der Lehrer begeistert und fuhr mit seinem Unterricht fort. ,,Du kannst ja Englisch!" , sagte ich, sobald der Lehrer anfing, weiter zu reden. ,,Ich seh zwar aus wie ein Idiot, bin aber keiner." , zuckte Jisung mit den Schultern und lächelte. ,,Welches Fach hast du als nächstes?" , fragte er mich. ,,Biologie, du?" , er musste kurz überlegen, bevor er antworten konnte. ,,Ich habe Physik. Wenigstens sind da lustige Leute in der Klasse. Ich glaube Chaeyoung hat gleich auch Bio, sie ist ganz nett, nur kennt sie niemand richtig gut, man weiß nur, wer sie ist." , erzählte Jisung mir.
Die 5 Stunden vor der Mittagspause gingen schnell rum, Englisch, durch Jisung etwas schneller. In Bio saß ich tatsächlich neben dieser Chaeyoung, welche aber gar nicht mit mir redete, sondern sich auf den Unterricht fokussierte. Und die Einzelstunde Geographie, war, zum großen Teil wegen der seltsamen Lehrerin einfach nur zum Lachen.
Und so war es jetzt 12 Uhr und wir hatten Mittagspause. Bevor ich jedoch zur Mensa ging, machte ich mich auf den Weg, meine Bücher in meinem Spindt abzulegen und mein Essen zu holen. Gerade als ich diesen dann wieder schließen wollte, wurde er von jemanden zugeschlagen, weswegen ich mich erschrak.,,Sorry. Ich wollte dich nicht erschrecken." , kam es von der Person, die plötzlich neben mir stand. ,,Ich bin John Seo, nenn mich einfach Johnny und ich bin der neue Schulpresident und um dieses Amt zu feiern, lade ich alle Schüler der Abschlussklasse zu einer kleinen Party ein. Das ist eine gute Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen. Ich freue mich auf dich. " , der große Junge hielt mir eine kleine Einladungskarte hin, welche ich dankend annahm. Danach verschwand er wieder so schnell, wie er gekommen war.
Doch ich blieb nicht lange alleine, da Jisung auftauchte. ,,Ich habe gehört, du möchtest mit uns zu Mittag essen." , lächelte mich dieser an. ,,Wenn du mir sagst, woher du deine Schuluniform auf einmal her hast." , verwirrt deutete ich auf die Uniform, die er trug. ,,Chan hat sie mir zur fünften Stunde mitgebracht und jetzt komm mit!" , er zog mich hinter sich in Richtung Mensa her.
Die Mensa war, im Gegensatz zu der von meinem Internat, dreckig, überfüllt und laut.
,,Das hier, ist der ranzigste Ort der Schule. Die Gurke an der Wand da hinten ist von mir und Hyunjin, die hängt da seit drei Jahren." , erzählte, beziehungsweise schrie Jisung, damit er gegen den Lautstärkepegel ankam.
,,Wir essen aber eigentlich immer hinter der Mensa, da sind so kleine Tische, dort ist es viel besser." , schrie er als nächstes und zog mich durch die halbe Mensa, bis wir durch eine kleine Tür nach draußen traten.Und an einem Tisch saßen tatsächlich acht Jungen welche bereits aßen und mit dem Zufallen der Tür in unsere Richtung blickten. ,,Jisung, wer ist das?" , fragte der Junge mit Zahnspange. ,,Das ist Hyeri, die ist neu und ganz nett, sie mag sogar Eichhörnchen." , ich lächelte einmal in die Runde. ,,Ich bin Chan!" , stellte sich als erster ein blonder Junge vor. ,,Und ich heiße Woojin." , kam es von dem Jungen neben Chan. Am Ende hatten sich alle, Minho, Hyunjin, Jeogin, Felix, Changbin und Seungmin vorgestellt. So setzte ich mich zu den Jungs und aß das Essen, welches mir Kihyun mitgegeben hatte. ,,Hast du dir dass gemacht? Das sieht mega lecker aus. Darf ich mal probieren?" , fragte der Junge mit den Sommersprossen. ,,Klar, hier." , ich reichte Felix meine Dose rüber. ,,Es schmeckt sogar lecker! Wer hat das gekocht?" , staunte er. ,,Ehm, meine Mutter." , antwortete ich nach leichten Zögern. ,,Mütter können immer am besten Kochen." , kam es dann vom Jüngsten.
Die Mittagspause war mit den Freunden von Jisung, welche jetzt auch irgendwie meine Freunde waren wirklich lustig. Die letzten beiden Stunden Musik gingen, glücklicherweise auch sehr schnell rum, vor allem da ich zusammen mit Chan in dem Kurs war und wir kaum etwas machen mussten, da die Lehrerin uns etwas über ihre spannenden Sommerferien erzählte.
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sᴏᴜʟᴍᴀᴛᴇs || ᴍᴏɴsᴛᴀ x ғғ
FanfictionEs war nicht die lebensverändernde Entscheidung ihrer Eltern, die alles in und um Hyeri durcheinanderbrachte. Es war das Geheimnis ihrer Eltern, ihre neue Umgebung und vor allem ein bestimmter Junge, der dass Chaos in ihrem Leben auslöste. Eine typi...