Kapitel 4

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Am nächsten Morgen wurde ich durch die Klingel an meiner Tür geweckt. Verwirrt richtete ich mich auf und lauschte erneut. Es hätte auch mein Handy sein können. Aber nein. Es war tatsächlich die Klingel an der Tür. Mit aller Kraft kämpfte ich mich auf die Beine und merkte sofort das ich immer noch sehr wacklig auf ihnen war. ,,Ich hätte gestern meinen Nudelsuppe auf essen sollen", dachte ich wärend ich zur Tür lief. Ich machte sie auf.

 Ich machte sie auf

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,,Hey Kleiner. Bereit für die Schule?". Mit großen Augen sah ich Sehun an. Meine Kinnlage klappte auch runter und ich konnte nicht glauben das er vor meiner Tür stand. ,,Was...was tust du hier?", fragte ich. Sehun grinste mich freundlich an. Sofort kam wieder dieses Warme Gefühl in meiner Brust. Sein Grinsen war wirklich sehr süß. ,,Ich bin gekommen um dich abzuholen". Er ließ seinen Blick umher schweifen. ,,Aber das du so leben musst wusste ich nicht". Ich selbst lief rot an als er sich umsah. Ich hatte noch nie Gäste. Oder überhaupt eine Person die mich besucht hatte seit den letzten Jahren. Wie...wie gehe ich damit um? Was soll ich zu ihm sagen? Soll ich mich für Gesten nochmal bedanken? Oder sollte ich... Ein lautes Knurren erschreckte uns beide und ich hielt mir mein Bauch. Er sah mich verwirrt an. ,,Bist du...am verhungern?".

Gierig nahm ich noch einen Löffel von der Tomaten Suppe in den Mund. Es schmeckte so unglaublich lecker! Und mein Körper fühlte sich auch schon etwas kräftiger an. Sehun musterte mich derweil genau. ,,Geht es dir gut?". Ich schob mir noch einen Löffel in den Mund und nickte. ,,Jetzt ja. Danke für die Suppe". Zufrieden rieb ich mir meinen Bauch und musste leise aufstoßen. Danach nahm ich noch einen Löffel. Sehun musterte mich immer noch und seufzte kurz auf. ,,Hör mal Kleiner: du kannst so doch nicht leben". Ich hob meinen Kopf. Seine Augen sahen direkt in mein Gesicht. Schnell setzte ich mir meine Kapuze auf und senkte meinen Kopf. ,,Was tust du da?", fragte er mich leicht verwirrt. Mit hängendem Kopf sagte ich:,,Du sollst nicht so lange mein hässliches Gesicht sehen. Das ist mir unangenehm". Ich aß weiter meine Supper. ,,Was sagst du da!?". Über seine laute Stimme erschreckte ich mich so sehr das ich den Löffel fallen ließ. Einige Tropfen von der Suppe landeten auf seine Sportuniform. Doch das war ihm wohl egal. Er holte sein Handy raus und hielt es mir hin. Erschrocken wandte ich meinen Blick ab als ich mein eigenes Gesicht darin sah. Er hatte die Front Kamera angestellt. ,,Schau dich an. Du bist kein bisschen Hässlich", sagte er. Doch ich wollte mein Gesicht nicht nochmal sehen. Ich wollte und konnte nicht. ,,B...bitte pack dein Handy wieder weg". Sehun ließ sein Handy mit einem seufzter in die Hose wandern. Danach bestellte er sich auch was zu Essen und fing an mit einem Schmollmund zu warten. ,,Ich versteh dich nicht Kleiner. Andere wünschen sich so ein schönes Gesicht". Er betrachtete mich etwas mehr. Sein Blick schweifte über meinen Körper. Ihm konnte man ansehen das er etwas geschockt über meinem Körperbau war. Ich selbst gebe auch zu: ich bin wirklich dünn. ,,Wie viel wiegst du?". Ich musste nicht lange darüber nachdenke. ,,Mein Gewicht beträgt 34 Kilo", sagte ich und sah sofort wie Sehun mich erschrocken ansah. ,,Und du bist knapp 1,65m groß richtig?". Ich nickte. Jetzt sah er mich noch besorgter an als vorher. ,,Du bist dann stark untergewichtig! Dein Ideal Gewicht wäre 50 Kilo!".

Als er das sagte spürte ich mich plötzlich etwas komisch

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Als er das sagte spürte ich mich plötzlich etwas komisch. Zwar hatte ich so was schon oft gelesen und fand es nicht so schlimm. Doch das von jemanden zu hören ist etwas anderes! Vor allem wenn diese Person dich erschrocken anguckt. ,,Ist...ist das gefährlich?", fragte ich und bekam plötzlich zum ersten mal Angst meinen Körper zu schaden. Sehun nickte ohne zu zögern. ,,Aber wenn du jetzt jeden Tag genug isst wird es bestimmt besser". Ich sah beschämend zu Boden. ,,Wie soll ich denn jeden Tag genug essen? Ich hab kein Geld. Das letzte Geld ging für die Nudelsuppe von gestern Abend drauf". ,,Und selbst die hatte ich nicht aufgegessen", fügte ich in Gedanken noch hinzu. Sehun kam näher zu mir. ,,Dann wohn doch bei mir Kleiner".

Wie ein Seehund verloren im Meer Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt