Simons Glück ?

Teil #10

Nun sitze ich alleine in meinem Auto und fahre zurück nach Hause. Als ich angekommen bin, öffne ich die Türe und gehe in meine Wohnung.

Den restlichen Tag verbringe ich mit meiner gewöhnlichen Arbeit; aufnehmen, schneiden, Kommentare lese...

Als ich gerad ein Kommentar kommentieren will, klopft es an der Tür. "Wer das wohl ist?" Gezwungenermaßen gehe ich zur Tür und öffne sie. Vor mir steht Felix, der irgendwie etwas besorgt ausschaut.

"Hi Simon, ich dachte ich schau einmal bei dir vorbei" Ich sehe in seinen Gesichtsausdruck, dass er irgendetwas will.

"Felix, immer wenn du das sagst, willst du irgendetwas von mir."

"Nun da hast du wohl Recht. Ich wollte nach dir schauen, wie es dir geht."

"Mir gehts es gut. Danke der Nachfrage"

"Ich weiß nicht, ob du es vergessen hast, aber ich habe mitbekommen, dass Caty schwanger ist."

" Ja, und? Eine Schwangerschaft ist nichts außergewöhnliches, so wie etwa Krebs." Ich glaube an meiner Stimmer merkt er, dass ich genervt bin. Nicht von ihm, sondern das er das Thema anspricht, dass mich selber nachdenklich macht und unglücklich.

"Ich glaube nicht, dass du eine Schwangerschaft so locker wegsteckst. Was hat Caty noch gesagt?"

"Nun ja, sie hat gesagt, dass wir das Kind behalten, aber ich habe Angst, dass sie es trotzdem abtreibt. Caty wollte es am Anfang abtreiben, weil ich in zwei Videos gesagt habe, dass ich jetzt noch kein Kind will und sie nicht mein Leben zerstören will. Aber ein Kind zerstört kein Leben und ich würde alles für mein Kind machen. Ich glaube Caty hat Schuldgefühle, weil sie schwanger geworden ist, aber das kann doch einmal passieren. Was soll ich machen, ich habe so Angst?"

"Ich glaube nicht, dass sie das Kind hinter deinen Rücken abtreiben lässt, sonst hätte sie es dir nicht einmal gesagt. Ruf sie an und rede mit ihr, dass du diese Angst hast und du könntest nächstes Wochenende zu ihr fahren. Ich bin mir sicher, dass alles wieder wird."

Nachdem er mir das gesagt hat, nimmt er mich in die Arme und klopft wir auf die Schulter. Zum Glück habe ich Felix.