[ ᴛᴇɴ ]

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Somehow the strange light calls me. It's like I'm falling into the color I saw for the first time.
It somehow represents you.

Momo

"Wollen wir raus gehen?", fragt mich die Koreanerin, als wir unsere Getränke geleert haben. Schnell nicke ich. Ich will lieber raus, wo es ruhiger ist und die angenehme Abendluft genießen. Wir quetschen uns also an den tanzenden Leuten vorbei. Draußen angekommen atme ich erstmal tief die frische Luft ein. "Gehen wir runter zum Strand?", frage ich Dahyun. Eigentlich ist es eher eine rhetorische Frage, weil ich unbedingt an den Strand möchte. "Ja, genre ", antwortet sie mir begeistert.

Nach wenigen Minuten sind wir dann auch schon unten am Strand angekommen. Ich ziehe meine Schuhe aus und spüre den weichen, von der Sonne aufgewärmten Sand an meinen Füßen. Ich stelle meine kleine Tasche, sowie meine Schuhe auf einen Fels, etwas weiter von und entfernt. Dann gehe ich vor zu Dahyun, welche bis zu den Fußknöcheln im warmen Wasser steht. Ich stelle mich neben sie und lausche dem gleichmäßigen Rauschen der Wellen. Ich spüre, wie das Wasser an meinen Füßen in gleichmäßigen Schüben kommt, bis hoch an meine Knöchel gelangt und dann wieder zurück schwabt. Ich schließe meine Augen und konzentriere mich auf den salzigen Geruch. Er ist für mich schon so selbst verständlich geworden, dass ich ihn garnicht mehr bewusst wahrnehme. Ich öffne wieder meine Augen. Mein Blick fällt auf den wunderschönen Sonnenuntergang. Der orangene Himmel, die wenigen roten Wolken und die gelb scheinende Sonne sind ein traumhafter Anblick. Unter diesen hellen Farben wirkt der Ozean schon fast schwarz.

Ich höre ein lautes Schreien der Vögel und wende meinen Blick von dem Sonnenuntergang ab. Ich blicke zu Dahyun, welche lächelnd beobachet, wie die Sonne dem Wasser immer näher kommt. Ihre helle Haut wirk durch das gelbe Licht der Sonne schon fast Honigfarbend. Sie ist wirklich wunderschön. Icg weiß nicht warum aber fir much ist ihre Schönheit vergleichbar mit diesem Sonnenuntergang. Ich spüre wieder dieses unglaublich starke Herzklopfen, welches ich die ganze Zeit ausgeblendet habe. Soll ich es ihr sagen? Unschlüssig wende ich meinen Blick wieder von der Koreanerin ab. Vielleicht später. Beschließe ich für mich und schaue zu, wie die Sonne nun endgültig für den heutigen Tag hinter dem Horizont verschwindet.

Noch lange schaue ich an den Punkt, wo vor wenigen Minuten noch die letzten Strahlen der Sonne untergegangen sind. Nun ist dort nur noch ein lila Schimmer, welcher immer dünner wird. "Momo!", reißt mich die Stimme der Koreanerin aus meinen Gedanken. Ich wende meinen Blick zu ihr. Dahyun kniet im feuchten Sand und zeigt auf eine kleine braun farbenede Krabbe, welche schnell über den Sand rennt. Ich bücke mich ebenfalls runter und beobachte den kleinen Meeresbewohner, bis er in einer kleinen Felsspalte verschwindet. "Süß", meine ich und muss schmunzel.

Dahyun steht auf und geht nun zum Wasser. Ich bleibe am Boden sitzen und beobachte ihr tun. Sie geht einige Meter ins Wasser, bis sie endlich stehen bleibt. Dann dreht sie sich zu mir um. "Komm, das Wasser ist noch so schön warm!", ruft die Koreanerin mir zu. Ich stehe auf und folge ihr ins Wasser. Sie hatte recht die Sonne hat es wirklich sehr aufgewärmt, sodass ich bis zu meinen Knien in das warme Nass laufen kann. Ich schau nach unten und erkenne durch den klaren Ozean, wie viele Fische um mich herum und zwischen meinen Beinen durch schwimmen. Als wolle ich den Tieren ausweichen gehe ich einen Schritt zurück. Neugierig beobachte ich die Fische, bis ich plötzlich von einem Schwall salzigem Wasser wieder in die Wirklichkeit gezogen werde.

Ich schau auf zu Dahyun, welche mich nur unschuldig an lächelt. "Hey! Das war nicht fair!", beschwere ich mich. "Ich hab doch garnichts gemacht.", lügt sie mich ganz dreist an. Aber ihr immer breiter werdendes Grinsen verrät sie. "Ja, waren bestimmt die Fische.", schlussfolgere ich und kann mir nun selbst ein kleines Lachen nicht mehr unterdrücken. "Genau", lacht die Blondiene. Nun spritze ich ebenfalls Wasser in ihre Richtung. Schützend hält sie ihre Hände vor sich, was ihr allerdings nicht sehr viel hilft, denn sie wird trotzdem nass. Dahyun fängt an zu lachen und steckt mich automatisch mit an. Erst jetzt fällt mir auf, wie wunderschön ihr Lachen eigentlich ist. Es ist so klar und so ehrlich. Ein weiteres mal spüre ich wie das warme Wasser auf meine Haut und meine Klamotten trifft. Ohne lange zu zögern werfe ich der Kleineren gleich eine genau so große Ladung Wasser entgegen. Und so geht es lange weiter...

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Hey,

Es ist leider ein etwas kürzeres Kapitel geworden, ich hoffe trotzdem, dass es mir gelungen ist. ^^;

ᴅᴀɴᴄᴇ ᴛʜᴇ ɴɪɢʜᴛ ᴀᴡᴀʏ || ᴅᴀʜᴍᴏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt