[ ᴇʟᴇᴠᴇɴ ]

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„You and me in the moonlight.
The moment we start dancing to the sound of the waves. Under the moonlight, you and me and the world. Dance like we're flying to the top of the world. Under the falling starlight,
let's dance the night away.

Momo

Lange sitzen Dahyun und ich nur nebeneinander im warmen Sand und schweigen uns an. Unsere kleine Wasserschlacht von vorhin war doch ziemlich anstrengend, wenn auch extrem lustig. Ich kämpfe jetzt schon seit einigen Minuten mit mir. Soll ich ihr von meinen Gefühlen erzählen? Plötzlich spüre ich ihren Kopf an meiner Schulter. Sofort fängt mein Herz wieder an wie wild zu schlagen. "Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick?", fragt die Koreanerin aus den Nichts. Überfordert mit ihrer plötzlichen Frage versuche ich meine Gedanken zu sotieren. Tue ich das? Glaube ich an Liebe auf den ersten blick? Eigentlich habe ich das ja nie getan, aber nach dieser Woche ist es aufeinmal anders. "Ja, das tue ich.", antworte ich ihr also letztendlich. Ich merke, wie Dahyun an meiner Schulter leicht nickt.

Wieder legt sich ein Schweigen über uns. Ich muss es ihr jetzt sagen. Wenn ich es jetzt nicht tue, werde ich es nie machen. Mein Mund fängt an zu sprechen, noch bevor mein Geist soweit ist. "Dahyun", fange ich also an. Ich starre einfach auf den dunklen Ozean, in welchem sich das silberne Licht des Mondes spiegelt. Jetzt gibt es kein Weg mehr zurück. Ich drehe mich zu ihr, die Bloniene hebt ihren Kopf von meiner Schulter. Ich spüre, wie sie mich mustert, doch ich versuche es so gut es geht zu ignorieren. "Also, ich weiß, dass klingt jetzt bestimmt total bescheuert, aber...", fange ich an. Dahyun schaut mich fragend an. Meine Nervosität steigt immer weiter und ich wünsche mir ich hätte einfach meinen Mund gehalten. Aber das muss ich jetzt durch ziehen. Also nehm ich all meinen Mut zusammen und schließe kurz meine Augen. Als ich sie wiedee öffne und an
fange zureden hört sich meine Stimme überraschend fest an. "...ich habe mich in dich verliebt."

Dahyun mustert mich einfach nur, ohne etwas zu sagen, oder irgendeine Reaktion zu zeigen. Ich weiß nicht, was ich gerade denken soll. Das Gefühl, den Mut gehabt zu haben es ihr zu sagen ist einfach zu toll. Doch, als die Blondine dann immer noch nichts gesagt hat werde ich wieder nervös und fange an rum zu plappern. "Ich weiß, das ist ziemlich komisch, weil wir uns nichtmal eine Woche kennen, aber-" weiter komme ich nicht, da ich von Dahyuns Finger auf meinen Lippen zum schweigen gebracht werde. "Ich weiß wie du dich fühlst.", sagt sie leise und mit einem sanften Lächeln im Gesicht. Ich spüre, wie meine Mundwinkel kurz nach oben zucken. Ich ergreife ihre Hand und ziehe sie weg von meinen Lippen. Fast schon automatisch lehne ich mich zu der Koreanerin vor und drücke meine Lippen auf ihre. Sofort erwiedert sie den Kuss und ich schließe meine Augen. Es fühlt sich an als würde in mir ein Feuerwerk stattfinden. Ich bin so überwältigt von dem Gefühlt ihrer weichen Lippen auf den meinen, dass ich mir ein kleines Lächeln verkneifen muss.

Viel zu schnell lösen wir uns wieder von einander. Ich öffne meine Augen und blicke direkt in die der Koreanerin. Sie Lächelt mich breit an. "Das war einfach... fantastisch.", meint sie und wirft sich mir um den Hals. Zögerlich erwider ich ihre Umarmung und umfasse sie um ihrer Taillie. "Ja", flüster ich so leise, dass ich schon befürchte sie könnte es nicht hören. Dann löst sie sich Dahyun von mir und klettert zwischen meine Beine, sodass sie nun an mir gelehnt sitzt. Ich bette mein Kinn an ihrer Schulter. Mein Herz rast wie verrückt und ich befürchte, dass die Blondine es an ihrem Rücken spüren kann.

"Du reist morgen ab, oder?", fragt Dahyun plötzlich in die Stille. Geschockt reiße ich meine Augen auf und hebe meinen Kopf. Die Abreise habe ich total vergessen. "Ja.", antworte ich ihr nach kurzem Schweigen. Wieder ist es kurz still. Irgendwie weiß gerade keiner, was er sagen soll. Bis ihre sanfte Stimme wieder erklingt. "Wann?" "Gegen zwölf Uhr geht unser Flieger von hier." Warum will sie das wissen? Die Koreanerin nickt. Eine bedrückende Stimmung hat sich über uns gelegt. So will ich garantiert nicht meinen letzten Abend hier verbringen. Ich löse mich von Dahyun und stehe auf. Verwirrt folgt sie mir mit ihrem Blick, während ich zu einem der Bäume gehe und zwei Blüten abreiße. Mit diesen in der Hand gehe ich wieder zu ihr zurück und knie mich vor ihr in den mittlerweile abgekühlten Sand. "Dahyun, es ist mir egal, wie viele Hundert Kilometer zwischen uns liegen. Ich werde dich nie vergessen.", sage ich ihr, während ich die zwei Blumen in ihre Haare stecke. Wieder bildet sich dieses ansteckende Lächeln auf ihrem Gesicht. Ich greife nach ihrer Hand und ziehe sie mit nach oben. Ein überraschtes Quieken verlässt ihren Mund, worüber ich nur schmunzeln muss.

"Lass uns die Nacht durch tanzen.", meine ich mit einen Lächeln im Gesicht. Noch bevor sie darauf antworten kann lege ich meine Hand an ihre Taillie, die andere verschränke ich mit ihrer. Etwas überfordert legt sie ihre freie Hand an meine Schulter. Ohne lange zu zögern fange ich an mich zu bewegen. Etwas unbeholfen folgt Dahyun meinen Schritten. In dem Moment, in welchem wir anfangen zu Tanzen fühlt sich auf einmal alles viel intensiver an. Ich höre das Rauschen der Wellen, den salzigen Wind, welcher uns streicht, den silbernen Sand unter unseren Füßen und der Halbmond welcher uns anlächelt. Ich genieße diesen Moment, welcher sich wie eine Ewigkeit anfühlt. So tanzen wir die ganze Nacht unter dem Mondlicht, bis zum Morgengrauen.

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ᴅᴀɴᴄᴇ ᴛʜᴇ ɴɪɢʜᴛ ᴀᴡᴀʏ || ᴅᴀʜᴍᴏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt