My little mermaid

Kapitel 7|| Blut

Kirishimas Sicht:

Panisch kämpfte ich mich durch den Wald, wobei Sträucher und Büsche mir meine Haut auf kratzten. Doch dafür hatte ich momentan keine Zeit. Ich musste so schnell wie möglich zu Katsuki, ehe es zu spät ist.

Außer Atem kam ich endlich an Rande des Waldes an und mussten mich etwas Mal an meinen Knien abstützen, um halbwegs wieder Luft zu bekommen. Schwer atmend sah ich mich um und erblickte schon nach kürzester Zeit Bakugo, welcher mich anstarrte.

Erleichtert lief ich auf ihn zu und murmelte: ,,Ein Glück, dir scheint es gut zu gehen!" Erleichtert beäugte ich ihn, konnte zum Glück aber keine Verletzungen ausmachen. Ich wollte ihn gerade erleichtert in meine Arme nehmen, als ich merkte, wie Katsuki sich anspannte.

Verwundert musterte ich ihn, doch er sah einfach an mir vorbei und rührte sich nicht. Eine vor Wut triefende Stimme knurrte: ,,Kirishima, du kleiner Bastard! Du wagst es mich einfach zu hintergehen und dann bist du auch noch so unverschämt und beklaust mich?!"

Nun spannte auch ich mich an und drehte mich langsam herum, während es mir Eiskalt den Rücken hinunter lief. Midoriya stand nun vor uns und sah mich grimmig an. Hinter ihn konnte ich ein paar Gorillas in Anzügen ausmachen. An denen würden wir wohl nicht vorbei kommen!

Ich musste schwer schlucken, als ich die silber glänzende Waffe in der Hand des grün Haarigen entdeckte, mit welcher er auf mich zielte. Knurrend meinte Midoriya: ,,Du wirst nun dafür büßen, dass du mein Vertrauen missbraucht hast! Und natürlich wirst du Kacchan, wieder mit mir zurück nach Hause kommen!"

Ehe ich noch irgendwas sagen konnte, drückte der grün Haarige einfach ab. Trotz das der Moment wie in Zeitlupe an mir vorbei lief, konnte ich nicht mehr ausweichen. So traf mich die Kugel direkt im Bauch. Mit geweiteten Augen trat ich einen Schritt nach hinten, um mein Gleichgewicht zu behalten. Jedoch standen Katsuki und ich schon am Rand der Klippe, so dass ich nun vollens den Halt verlor und in die Tiefe stürzte.

Bakugos Sicht:

Geschockt sah ich hinunter ins Wasser, auf welchem Eijiros Körper eben aufschlug. Deku näherte sich mir und meinte mit ausgestreckter Hand: ,,Na komm Kacchan! Vergiss ihn einfach und wir gehen zurück! Wenn du nun auch brav bist, werde ich dich nicht für deine Flucht bestrafen!"

Doch ich dachte nicht Mal daran, stattdessen sprang ich ebenfalls mit Kopfsprung die Klippe hinunter. Kaum berührte ich das Wasser, erschien meine Schwanzflosse wieder und ich tauchte nach Kirishima, um welchen sich das Wasser leicht rot verfärbte.

Ich griff ihn am Handgelenk und zog ihn schnell mit zur Oberfläche. Zwar war er noch bei Bewusstsein, doch bei diesem Blutverlust dürfte es nicht mehr lange dauern, bis er schlapp macht! Schnell zog ich ihn zu ein paar Steinen, die aus dem Meer ragten.

Behutsam legte ich ihn auf der glatten Oberfläche ab und setzte mich neben ihn. Leise hauchte ich: ,,Mach jetzt bloß nicht schlapp! Hörst du, du musst durch halten!" Schwach lächelte er und hauchte: ,,So klingt deine Stimme also jetzt?!" Damit schlossen sich flatternd seine Augen.

Geschockt blickte ich in sein blasses Gesicht, das von Sekunde zu Sekunde blasser wurde.

Stimmt, er hatte meine Stimme nicht noch ein Mal gehört! Zwar konnten meines Gleichen sich auch in Menschen verwandeln, jedoch konnte keiner von uns so lange an der Oberfläche überleben. Deshalb hatte ich mit der Seehexe Uraraka einen Deal ausgehandelt, durch welchen ich deutlich länger an der Oberfläche aushielt. Doch leider durfte ich seit dem nicht mehr sprechen, wenn ich nicht direkt tot umfallen wollte.

Sanft legte ich ihm eine Hand an die Wange und meinte leise: ,,Keine Sorge, ich werde dich zurück holen!" Damit zog ich meine Hand zurück und griff nach einem scharf kantigen Stein. Diesen zog ich mit Druck über mein Handgelenk, so dass es zu bluten begann.

Kurz verzog ich vor Schmerz das Gesicht, ehe ich mein blutendes Handgelenk Eijiro an die Lippen drückte. Langsam tropfte mein Blut in seinen Mund.