chapter four

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Jans Pov

Tim umarmte mich. Ich fande es unglaublich lieb, dass er extra nochmal etwas gesagt hatte. Das schätzte ich so sehr an Tim - dass er immer wollte, dass es seinem Umfeld gut geht und dass ich mich geschätzt fühle. Von niemandem fühlte ich mich so geschätzt wie Tim.

Wir umarmten uns eng und ich seine Hände drückten meinen Rücken leicht. Tim roch unglaublich frisch und gut. Das Gefühl dieser Umarmung und die Geborgenheit, die sie vermittelte, ließ mich lächeln. Ein kurzes Kribbeln schoss durch meinen Bauch, was meine Stimmung augenblicklich kippte. Diese Umarmung war länger als unsere Umarmungen bisher - vermutlich bildete ich es mir nur ein, weil ich mir lange Umarmungen mit ihm wünschte - und sie erinnerte mich daran, warum ich überhaupt unglücklich war. Weil ich einen leichten Crush auf Tim hatte, von dem ich auf garkeinen Fall wollte, dass er stärker wird.

Das Kribbeln in meinem Bauch - auch wenn dieses nur kurz war - würde aber definitiv etwas Anderes bedeuten. Deshalb löste ich mich aus der Umarmung, obwohl ich gerne in dieser Position verharrt wäre. Tim lächelte mich warm an.

"Du riechst gut, Tim", meldete sich Gisela zu Wort und ein motorischer Tick veranlasste mich dazu, Tim kurz über die Wange zu streichen. "Oha, ein Kompliment von Gisela, da werde ich ja glatt rot", lachte Tim mich an. Er war wirklich etwas rot geworden. Das machte ihn nur noch süßer, als er in dieser Situation sowieso schon war. Diesen Gedanken versuchte ich aber schnellstmöglich zu verdrängen und stieg deshalb einfach in Tims Lachen mit ein.

Ein motorischer Tick bewirkte dann, dass ich Tim den Mittelfinger zeigte.
"Und wir sind zurück beim Mittelfinger", sagte ich daraufhin und lachte auf. "Mensch, ich hatte schon Hoffnungen", antwortete Tim und zog einen Schmollmund.

Wir begannen die Pizza zu belegen - Tim mit extra viel Thunfisch, wie ich es erwartet hatte. Das Einkaufen hatte sich also gelohnt. Auch an Käse tat er ordentlich etwas auf die Pizza - naja, jedenfalls so viel wie noch übrig war. Ich hatte eben nämlich gut die Hälfte durch die Küche geschmissen, was bei Tim und mir für mehrere Lachanfälle gesorgt hatte. Als die Pizza fertig war, aßen wir sie genüsslich. Wir unterhielten uns noch lange über alles Mögliche - Videoideen, Freunde, Familienangelegenheiten - und lachten viel.

Meine Sorgen rückten erst einmal in den Hintergrund und ich war froh, dass Tim meine Laune so gehoben hatte. Es war mittlerweile 23 Uhr und Tim musste langsam nach Hause. Ich brachte ihn zur Tür und umarmte ihn. "Danke, dass du da warst, tschö", sagte ich noch. Tim verabschiedete sich ebenfalls und verließ meine Wohnung. Schade, dass er geht, dachte ich mir, ging dann aber einfach schlafen.

Ich habe auch mal weitergeschrieben. Feedback und Kritik könnt ihr gerne in den Kommentaren äußern.

𝐭𝐡𝐞 𝐡𝐢𝐝𝐝𝐞𝐧 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐦𝐬 || tim x jan (gewitter im kopf)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt