In der Nacht da komme ich,
such' dich auf und finde dich.
Werd mich an dein Bettchen setzen,
grinsen und die Zähne fletschen.
Seh'n wie Dunkelheit durch's Zimmer tanzt,
sicher, dass du schlafen kannst?
Nein.
Du wirst tapfer weiter tun,
als würdest friedlich schlaf'n und ruh'n.
Dabei weißt du's ganz genau,
dass ich dort sitz, auf dich schau.
Mit knurr'ndem Magen,
muss ich warten.
Bis ich eine Chance habe,
dich zu verschling' mit Haut und Haare.
Um deinen lauten Angstschrei zu hör'n,
den hoffentlich die Nachbarn stör'n.
Dann steigt in dir die Panik auf,
auf diesen Blick freu ich mich drauf.
Um dein Blut an Wänd' zu schmier'n,
mein eig'nes kleines Werk zu kreier'n.
Um Gedärm' und Herz dir aus zu reißen,
und sie genüsslich zu verspeis'n.
Doch lange warte ich schon nun,
wirs't mir dies'n Gefallen tun?
Nein.
Ich kann nichts tun solang die Äug'lein geschloss'n sind,
das weißt du auch du schlaues Kind.
Drum wird der Tod wohl weiter wart'n müss'n,
ganz still und leis' zu deinen Füßen.
DU LIEST GERADE
Daydreamer
Short StoryEinige Kurzgeschichten und One Shots zu meinen Büchern, oder einfache Ideen. ♡ Klickt euch Mal durch, es gibt hier viel verschiedenes zu lesen. Ich wünsche viel Spaß! ☆
