Please, don't tell anyone (K x M)

the first morning

"Guten Mooooorgeeen", Krampfhaft öffne ich meine Augen und schaue mühsam auf meinem Handy. Wir haben 9:14. Es ist eindeutig viel zu früh, dafür dass heute mein freier Tag ist.

Ich kann im Flur 3 mir sehr gut bekannte Stimmen wahrnehmen. Einmal ist es mein Mitbewohner Kilian, die anderen zwei Stimmen gehören Viola und Jeanette.

Ich denke mal, dass sie uns bei der Einrichtung und Möbelaufbau helfen möchten. Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich momentan gar kein Kopf dafür. Am liebsten würde ich noch für 5 Minuten meine Augen zu machen. Gesagt, getan.

Der Duft von frisch gebackenen Brötchen erhellt mein kleines Schlafzimmer.

Ich denke, es waren wohl mehr als nur 5 Minuten, die ich meine Augen geschlossen habe. War ja mal wieder klar. Aber hey, es ist mein freier Tag.

11:29, meiner Meinung nach eine Humane Zeit zum Frühstücken.

Ich stehe mit aller vorhandener Kraft auf und such in den Umzugskisten nach Klamotten. Entscheide mich letztendlich doch, die Klamotten von gestern anzuziehen. In dieser Ordnung werde ich wohl noch lange suchen müssen. Es wird Zeit, dass ich in meinem kleinen gemütlichen Zimmer ein paar Möbel aufstelle. Und natürlich muss ich meinem PC anschließen, wir zahlen ja nicht umsonst für unsere 250k Leitung, die ich mir wohl mehr als nur verdient habe.

Über all die Dinge kann ich mir auch dann eine strichliste erstellen, sobald mein Magen sich gefüllt hat.

Mit einem schlenderten Gang gehe ich Richtung Küche und nehme wahr, wie die zwei Mädels gerade ein Festmahl vorbereiten.

"Na, so stehe ich doch gerne auf. Zwei Weiber, die mein Frühstück vorbereiten, und ein Kilian, der sein Tee schlürft.", betrete ich die helle Küche und nehme auf den freien Stuhl Platz.

"Träum nur weiter, das ist gerade ein Ausnahmezustand. Immerhin wohnt ihr hier noch keine 24h und der Kühlschrank ist leer. Wir. Wollen. Essen!", entgegnet mir Viola.

War natürlich klar, immer wird nur ans Essen gedacht.

Kann ich Ihnen aber nicht übelnehmen. Wo sie recht haben, haben sie nun mal recht.

"Also. Wie sieht denn der heutige Plan aus? Ich muss dringend meinem Schreibtisch aufbauen!"

"Na, das war mir wohl klar. Nur das Zocken im Kopf", fügt der bisher ziemlich Stille Kilian mir hinzu.

Er hat leicht reden. Er sitzt doch auch immer am PC, außer er geht mal trainieren.

Ich muss aber doch zugeben, dass es Ihm auch steht und ich es wohl oder übel an Ihm ziemlich Attraktiv finde. Mal ehrlich, Kilian ist schon ein kleiner Weiberschwarm. Ich dagegen mache mir über sowas keinen Kopf, wäre mir viel zu anstrengend.

"Ich würde sagen, wir bauen die bereits vorhandenen Möbel auf und schauen, was euch noch so alles fehlt. Es wäre jedoch auch mal wichtig, was nachhause zu bringen, was trink- und essbar ist.", sagt Jeanette und alle nicken.

Nachdem wir alle das zubereitete Festmahl genießen und gemeinsam aufräumen, teilen wir uns auf. Ich und Viola gehen in mein Zimmer und bauen meinen Schreibtisch und meinen Schrank auf, Jeanette und Kilian hingegen fangen an, die Badmöbel aufzubauen, die wir zu den vorhanden noch ergänzen möchten.

"Soo, ich schlage jetzt mal was vor. Jeanette und ich gehen dann schnell mal zum Supermarkt und besorgen euch all das, was man so zum Leben braucht. Ich denke, dass ihr da eher nur so Kleinigkeiten kaufen würdet. Ich möchte niemals angerufen werden, dass euch Toilettenpapier fehlt, ich hoffe ihr habt mich da verstanden!", kommandiert Viola und schnappt sich dann die Hand von Jeanette und verschwindet mit Ihr aus der Haustür.

"Bin ich der einzige, oder finde nur ich, dass Weiber bei allem übertreiben?", frage ich Kilian und er zuckt nur mit den Schultern.

Nach knapp 1,5h klingelt es an der Tür. Ich werde mich wohl nie an diesen Ton gewöhnen.

Die Mädels kommen mit jeweils 3 Taschen gepackt in unsere Wohnung und stellen gefühlt unsere Küche auf dem Kopf.

"Wie versprochen bekochen wir euch heute Abend. Wir haben dafür extra ein paar frische Zutaten besorgt.", sagt Jeanette und schließt vor unserer Nase die Tür.

Na, da lassen wir uns mal überraschen was da rauskommen wird.