Kapitel 18

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Jungkook pov

Keuchend und komplett außer Atmen stand ich nun wieder vor den Gängen.
Welchen der Drei sollte ich jetzt nehmen?
Ganz nach meinem Bauchgefühl nahm ich einfach den Zweiten, also der, der neben dem von gerade eben lag.
Tae's Telefon benutze ich wieder als Taschenlampe.

Diesmal kam mir eine heftige Hitze entgegen. Mit jedem Schritt wurde es immer heißer und stickiger. Langsam wurde es auch immer heller und das Telefon, welches sich in meiner Hand befand, ließ ich in meiner Hosentasche verschwinden.

Ich blieb abrupt stehen als ich ein Feuerzeug vor mir auf dem Boden erblickte.
Gerade als ich es mir genauer ansehen wollte, hört ich hinter mir ein Schluchzen, genau aus der Richtung wo sich die Halle mit den Eingängen der Gänge befand.
,,Tae?" , rief ich aber erhielt keine Antwort.

Ich dachte er wäre es..Da hatte ich mich wohl verhört.

Meine Aufmerksamkeit widmete sich wieder dem Feuerzeug.
Ich kniete mich auf den Boden und hob es auf. Während ich es in meiner Hand hin und her wog, hörte ich wieder ein Schluchzen.

Das bilde ich mir doch nicht ein..!
Diesmal muss es wirklich Tae sein..

Also rannte ich wieder los. Egal wie lange und wie oft ich noch rennen muss, ich muss nur Tae finden.

Da ich das Feuerzeug während des Rennens fallen gelassen hatte, prallte es auf den Boden und auf wundersame Weiße entzündete sich dieser. Hinter mir entfachte sich ein riesiges Feuer, welches begann mich zu jagen. Getrieben von Angst und Sorge versuchte ich einfach weiter zu rennen. Ich fing an zu sprinten.
Doch etwas viel mir auf als, ich unbewusst auf meine Füße sah.
Das waren nicht Tae's Schuhe..was Sie ja eigentlich sein sollten, Da ich doch in seinem Körper stecke.
Aber nein, es waren meine Schuhe.
Meine eigenen Schuhe.. Und nicht nur das, der Rest an mir, war auch ich..

Der Schock, dass ich anscheinend wieder in meinem eigenen Körper war, obwohl ich ja nicht einmal die eigentliche "Aufgabe" dafür erfüllt hatte, ließ mich unvorsichtig werden und ich stolperte.

Mit voller Geschwindigkeit schliff ich über dem Boden und konnte schon den Schmerz meines Körpers fühlen, der soeben an allen Stellen aufkratzte.

Nur ein paar Sekunden lag ich nun da. Das Ende des Ganges war nur um die Fünf Meter entfernt. Ich könnte es erreichen.
Doch ehe ich aufstehen konnte brachte mich ein Knistern hinter mir wieder aus der Fassung.

Moment..

Das Feuer..!!

Ich riss meine Augen auf und blickte hiner mich.
Fuck...
..
FUCK!

Als ich meine Arme durchdrücken wollte, sackte ich nur wieder auf den Boden. Wieder und wieder versuchte ich es. Ich konnte  nicht aufstehen. Ich war zu schwach.
Die komplette Energie meines Körpers war aufgebraucht.

Wieder wurden meine Augen nass. Wieder flossen Tränen über meine Wangen. Diese Angst, diese schreckliche Todesangst, machte sich in meinem Körper breit. Ich war wie gelähmt. Es war so ein schrecklichen Gefühl. Warum ausgerechnet jetzt? Warum musste ich jetzt schwach werden?!
Also lag ich da, reglos, und wartete auf den Moment, an dem mich die Flammen einholen würden.

Der Gedanke, dass ich hier drinnen Taehyung und mein Leben verlieren würde, ließ mich nicht besser fühlen. Nein, es machte es noch unerträglicher.

Ich wartete nun also wirklich auf meinen Tod. So leicht gab ich auf.

ᵐᵒʳᵉ ᵗʰᵃⁿ ᵃ ᶜʳᵘˢʰ taekook♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt