Kapitel 1 - Bad Guys

15 2 0
                                    

Timeskip - 5 Jahre später -

Der Wecker riss mich aus meinem Traum. ,Was ein blödes Ding!' Wütend warf ich das Teil gegen die Wand, worauf Izuku buchstäblich senkrecht im Bett stand. Beinahe schon panisch sah er sich um, erst zum Wecker, dann zu mir. Leise seufzte er, nachdem er sich wieder etwas beruhigt hatte. ,,Deku, ich hoffe, dass ich dich nicht zu unsanft geweckt habe. Hey,es... tut mir leid!", kicherte ich, als er mich beleidigt mit einem Kissen abwarf. Ich sprang aus meinem Bett, welches seine Mutter mir gekauft hatte, kurz nachdem ich eingezogen war. Dann hüpfte ich auf das seine und kitzelte ihn unter seinen Armen, was ihm ein quietschendes Lachen entlockte. Es war so ansteckend, doch viel zu selten hörte ich ihn so herzlich lachen..

Nach dem Aufstehen zogen wir uns um; vor dem Spiegel sah ich die riesige Narbe, dunkle Erinnerungen kamen auf. ,denk' nicht dran zurück..', sagte ich mir, doch die Wut nahm allmählich Überhand. Dieses traumatische Ereignis war nun schon 5 Jahre her... mittlerweile war Deku 9, ich 10 Jahre alt. Man sagt zwar, dass Wunden zeit brauchen, um zu heilen, doch diese schien wohl nie zu vergehen..

,,Deku, dieser Kerl bekommt schon bald sein Fett weg, hörst du?" versprach ich ihm, zog mein schwarzes Shirt herunter, wandte mich ihm zu. Darauf sah er mich verängstigt an. ,,N-Natsuko, deine ... A-Augen!"
Als ich fragte was er meinte, sagte er dass ich in den Spiegel sehen sollte. Dort entdeckte ich blutrote Augen; wunderte mich, da sie bisher immer grau waren. ,Ob das nun meine Spezialität ist ?'

Als ich sie wieder schloss und mich beruhigt hatte, hatten sie wieder ihre natürlich blau graue Färbung angenommen.

,,Izuku, Natsuko!Es gibt Frühstück! " ,,Ja,Mutter,nur eine Minute! ", rief ich und stürmte so schnell wie möglich die Treppen hinab, wie ich konnte; fast schon als ginge es um mein Überleben. ,, Ach und Natsuko..! Ich habe hier noch etwas für dich. Sieh mal!" Sie drehte sich um, präsentierte mir die riesige Torte, welche sie am Abend zu vor gebacken haben musste. Eine Torte mit Schokoladencreme als Füllung, welche überdeckt mit weißem Fondant und mit Schmetterlingen aus essbarem Papier verziert war. Freudestrahlend umarmte ich Mutter; ,, Alles Gute zu deinem 10. Geburtstag! Lass' dir deinen Tag nicht verderben!" ,,Danke Mutter!" Ich blickte auf die Uhr und verfiel in Hektik, der Zug würde in 20 Minuten abfahren! ,, Danke nochmal! Diese Torte werden wir heute Abend zusammen Essen! Deku! Beeil dich!"

Schnell schnappte ich mir die Bento für Deku und mich aus dem Kühlschrank; jeder bekam ein Bento und ein Sandwich zum Frühstück. Diese waren belegt mit kleinen Garnelen, Salat, Remoulade, Tomaten und Gurken. Davon nahm ich alles mit nach oben, da Deku noch etwas Zeit brauchte. Sie schüttelte lächelnd ihren Kopf und ging zur Arbeit.

,,D-deku! Ich hab' hier alles! Zwei Bento für dich und ein Sandwich zum Frühstück für dich!",schrie ich im Stress und stopfte es ihm in den Mund. Ehe wir gehen konnten, zogen wir uns noch die Uniform für die Schule an, zogen die Rucksäcke auf und rannten zur Tür hinaus. Wir waren schon spät dran, da mussten wir nicht noch unbedingt den Zug verpassen. Wir schauten auf die Uhr und konnten aufatmen, da sogar noch fünf Minuten Zeit übrig waren, bis der Zug ankam. Ich hatte verstanden, wann die Augen sich farblich änderten; es war immer, wenn ich selbst aggressiv war, doch wie das ganze im Körper ablief, wusste ich nicht .

Als der Zug ankam und wir ihn gemeinsam betraten, glaubte ich meinen Augen nicht : ein Stück von uns entfernt stand ein junge mit wild zerzaustem,blondem Haar und roten Augen. Seine Gesichtszüge waren grimmig und ließen erahnen dass er nichts gutes vorhatte.

Complicated LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt