Ich spürte, wie mich Jemand auf die Wange küsste. Langsam öffnete ich meine Augen, oder besser gesagt, ich versuchte es. Es war so hell. Ich kniff meine Augen zusammen. Mein Kopf schmerzte höllisch, dachte ich zumindest. Es war mein ganzer Körper, der schmerzte. Jeder Knochen tat mir weh. Wieder versuchte ich meine Augen zu öffnen, doch ich scheiterte wieder. Plötzlich wurde es dunkler und ich konnte endlich meine Augen öffnen. Ich sah in ein paar Schwarzer Augen, es war ein wunderschönes Schwarz, nicht dieses matte Schwarz nein, es war glänzend und es funkelte.
Ich erkannte diese Augen sofort und ein lächeln schlich über meine Lippen. Doch sofort durchfuhr mich ein stechender Schmerz und ich verzog das Gesicht schmerzhaft. "Nun geben sie ihr doch endlich einen Schmerzsaft!" ertönte seine Stimme. Ich hörte jemand laufen, die Person musste sich entfernen, da die Schritte immer leiser wurden. Ich dachte es wäre Sev, der sich von mir entfernt. Ich öffnete meinen Mund und sagte verzweifelt: "Geh nicht!" "Keine Sorge, ich bin hier. Madam Pomfrey hollt dir einen Schmerzsaft." antwortete er und ich atmete tief ein. Es war ein Atemzug des Glücks, der Befreiung. Ich hatte das Gefühl, dass alles etwas besser werden würde, doch was ich noch nicht wusste, war das es erst schlimmer werden würde, bevor es besser wird.
Nach ein paar Minuten des Wartens, kam Madam Pomfrey mit einem Glas und einer gruselig aussehenden Flasche durch die Große Tür des Krankenflügels gerauscht. In der Flasche musste wohl der Schmerzsaft sein. Sie kam auf mich zu, doch Sev stellte sich ihr in den Weg. "Ich mach das schon." hörte ich ihn sprechen. Er nahm ihr die Sachen aus der Hand und stellte das Glas auf den kleinen Tisch neben mir. Mein Körper schmerzte immer noch höllisch, ich konnte und wollte mich nicht bewegen. Ich drehte meinen Kopf vorsichtig zur Seite, um auf den Tisch sehen zu können, doch selbst das schmerzte höllisch. Ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Kopf und hob meinen Arm, um mir mit meiner Hand an meinen Kopf zu packen. Ich schrie auf. Mein Arm fühlte sich an, als würde er in tausend Teile zerschmettern. Die Schmerzen hörten gar nicht mehr auf.
Ich sah, wie Sev hastig den Trank in das Glas schüttete, oder besser gesagt verschüttete. Er schien so sehr zu zittern, dass das meiste neben dem Glas landete. Er nahm das Glas und setzte sich auf das Krankenbett, in dem ich lag. Ich spürte, wie er das Glas an meine Lippen drückte und ich öffnete meinen Mund. Der Schmerzsaft wirkte sofort, all meine Schmerzen verschwanden und ich konnte mich endlich aufrecht hinsetzen. Sev lächelte mich an und ich lächelte zurück. Er beugte sich zu mir nach vorne und nahm mich in den Arm. In diesem Moment öffnete sich die Tür des Krankenflügels und Professor Dumbledore und Professor MC Gonagall kamen herein, doch Sev schien das nicht zu interessieren, er hielt mich einfach weiter in seinen Armen fest und ich genoss diese Umarmung, diese Gefühl von Geborgenheit. "Danke." flüsterte ich in sein Ohr.
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Just Friends
FanfictionKönnen Slytherins und Gryffindors befreundet sein? Und wenn doch, was würde sie erwarten? Wie würden die anderen damit umgehen? Lest selbst und entscheidet. 🌺 Sevmine(auf Freundschaftlicher Ebene)/Oneshot