Kapitel 7 - Gayle Forman

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"I'm not sure this is a world I belong in anymore. I'm not sure that I want to wake up."  
  ―        Gayle Forman

Jackson's P.O.V.

Die Zeit verging langsam. Es schien als würde sie stehen. Ein Blick auf die Uhr und noch einer. Ich war schon einige Stunden im Krankenhaus. Mir wurde gesagt die Polizei wolle mit mir sprechen und ich sollte warten. Eine Weile war ich bei ihm geblieben. Um Sicher zu gehen das es ihm gut ging. Dann hatte ich mir in der Cafeteria etwas zu essen geholt und nun saß ich hier. Ich hatte meine Kopfhörer auf meinen Ohren und kapselte mich von allem um mich herum ab. Leise Lieder spielten in meinem Kopf und mit der Musik kamen die Gedanken.

Warum war er im Wald? Wer war der Mann? Was ist passiert?

Alles Fragen auf die ich wohl lange keine Antwort bekommen würde. Man hatte mir gesagt sobald sein Vater komme und die Polizei mich befragt hat sollte ich nach Hause gehen. Ich weis nicht ob das wirklich ist was ich tun will doch um ehrlich zu sein kenne ich Mike nicht einmal. Wir haben so gut wie kein Wort miteinander gewechselt. Ja er war süß, doch jetzt gerade braucht er wohl eher einen Freund oder Familie. Fremde würden ihn nur stressen. Ich sah die Polizei am Haupteingang und erhob mich langsam von meinem Sitzplatz. Ich ging auf sie zu und eine der Uniformierten Polizisten kam auf mich zu und fragte nach meinem Namen. Danach führte sie mich in ein unbelegtes Zimmer welches ihr die Krankenschwester kurz zuvor gezeigt hatte.

Da ich mit dem Rücken zur Tür saß konnte ich nicht sehen wie genau der Mann den ich der Polizistin gerade beschrieb in eben das Zimmer ging in welchem der Junge gelegt wurde.

Mikes P.o.V.

Ich war schon seit einiger Zeit wach. Ich wollte mich nicht melden. Ich will nicht das sie meinen Vater hereinholen. Ich will nicht das all diese Wunden und mein Leiden zu seiner Lust beitragen. Er wird mich ansehen und mir sagen wie wenig ich wert bin. Ich kann das nicht mehr aushalten. Ich kann nicht einfach hier liegen und darauf warten das ein Wunder geschieht. Aber das ist alles was ich tun kann. Was haben sich die Krankenschwestern wohl gedacht als sie meine Wunden gesehen hatten.
Ich hörte schwere Schritte auf dem Gang. Eine Stimme. Mehrere Stimmen. Frauen, Männer. Alles durcheinander. Ich erinnerte mich daran das mein Vater in das Auto gestiegen ist und mit einem Grinsen auf dem Gesicht gesagt hatte: " Viel Spaß auf dem Heimweg."

Ich war nicht in der Lage aufzustehen oder mich zu bewegen. Ich weis gar nicht wie ich von der Straße heruntergekommen war. Oder was danach passiert war. Ich glaube mich daran zu erinnern das jemand aus einem Auto gestiegen war doch so genau kann ich es nicht sagen.
Am Gang war es wieder etwas leiser geworden und ich dachte ich wäre alleine als sich plötzlich die Tür öffnete und eine Krankenschwester in Begleitung von Polizisten und meinem Vater in das Zimmer kamen.
Sie war gerade dabei Ihnen zu erklären das ich noch nicht aufgewacht bin und auf was die Wunden auf meinem Körper hindeuten.

Die Polizisten schienen sich etwas zuzuflüstern und nickten dann. Dann drehten sie sich zu meinem Vater um und baten ihn den Raum zu verlassen sodass ich sobald ich aufwache von niemandem Beeinflusst werde. Mein Vater, der verständnisvolle Mann der er ist, nickte nur und bedankte sich für den Dienst der Polizisten. Dann warf er einen Blick auf mich. Es schien als ob ein Vater um seinen Sohn besorgt war, doch als er erkannte das ich wach war veränderte sich sein Blick. Nur für eine Millisekunde leckte er sich die Lippen und dann öffnete er die Tür und Verlies den Raum.
Die Krankenschwester näherte sich meinem Bett und ich versuchte mich schlafend zu stellen doch sie hatte schon längst erkannt das ich sie Belauscht hatte.

Ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen und sie warf einen Blick auf meine Werte. Dann wendende sie sich voll und ganz mir zu.
"Weist du warum du hier bist?"
Ich , halb unter den Bettlaken verkrochen, nickte. Nur ein mini Nicken. So klein das man es fast nicht bemerkt hätte. Doch sie sah es. Nicht nur sie, die Polizisten sahen es auch. Und sie wollten schon anfangen zu reden als Ihnen die Krankenschwester zuvor kam.

" Deine Wunden heilen gut, du musst dir keine Sorgen machen. Du wirst bald wieder gesund und munter sein. Könntest du mit den Polizisten darüber reden was passiert ist? Wie die Wunden entstanden sind und wie du auf diese Straße gekommen bist? Nimm dir so viel Zeit wie du willst. Ich werde gehen und den Arzt verständigen damit er dir alles noch genauer erklärt. Bis dahin werden die beiden Herren hier darauf aufpassen das dir nichts passiert."

Ich nickte noch einmal, dieses Mal kräftiger. Dann sah ich wie die Krankenschwester das Zimmer Verlies und ich nun schweigend, mit den zwei Polizisten, darauf wartete das etwas passierte...

Behind Closed Doors(BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt