275 Tage

Prolog

Langsam ging ich die hölzerne Treppe ins Erdgeschoss herunter. Nachdem ich 1 1/2 Stunden gebraucht hatte um mich fertig zu machen war ich endlich zufrieden mit dem Resultat. Ein schlichtes, knielanges Kleid in dunkelblau, dazu passende Pumps und die silberne Kette die er mir zu Valentinstag geschenkt hat. Meine langen, braunen Haare trug ich offen, so wie er es am liebsten mochte. Ich erblickte ihn bereits auf der Hälfte der Treppe und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Er grinste mich an. Ich liebte dieses strahlendes Grinsen, das mich wirklich immer wieder zum schmelzen brachte und heute trug er auch noch einen schwarzen Anzug, in dem er einfach umwerfend aussah.

Meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding und mir wurde ziemlich warm. Womit hatte ich nur so einen wunderbaren und gut aussehenden Freund verdient? Ja, Luke, der heißeste Typ und Mädchenschwarm der Schule, war tatsächlich mit mir zusammen. Ich lächelte. Und das schon 7 Monate lang. Und ich, Nadja, war heute seine Begleitung für den alljährlichen Abschlussball der Abiturienten, zu denen er dieses Jahr gehörte. Ich selbst war erst 16 und ganze zwei Jahrgangsstufen unter ihm, aber trotzdem war er irgendwie auf mich aufmerksam geworden.

Endlich war ich am unteren Ende der Treppe angekommen. Dort stand er auch schon und nahm mich fest in den arm. "Du siehst so wunderschön aus!" , hauchte er mir ins Ohr und drückte mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. "Und du erst!" , erwiderte ich lächelnd. "Komm, lass uns gehen sonst kommen wir noch zu spät!" , sagte er und nahm meine Hand. Wir verabschiedeten uns von meinen Eltern, die uns noch viel Spaß wünschten, bevor die Tür uns Schloss fiel, Luke einen Arm um meine Taille legte und wir zu seinem Auto schlenderten.

Am Auto angekommen nahm er mir meine Jacke ab und verstaute sie im Kofferraum. Dann hielt er mir noch, ganz der Gentleman, die Tür zum Einsteigen auf. Schließlich saß er auch im Auto und steckte den Schlüssel ins Zündschloss. Und los ging es in Richtung Party. Ich starrte aus dem Autofenster auf die hell erleuchteten Fenster und erinnerte mich an unsere erste Begegnung oder besser gesagt: als ich das erste mal auf ihn aufmerksam geworden bin. Zu dem Zeitpunkt hatte er noch keine Ahnung dass ich überhaupt existiere...

* * * *

Hey :)

Ich hatte grade eine kreative Phase und hab einfach mal angefangen drauf loszuschreiben.

Würde mich über Votes oder auch Kritik freuen!

Danke! :D