1.Kapitel, dass in dem meine Vorstellungen zunichte gemacht werden

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Eigentlich habe ich es mir anders vorgestellt den Löffel abzugeben aber schließlich kann man sich nicht aussuchen wie man stirbt. Meine perfekte Vorstellung ist, dass ich in einem Krankenhaus liege, die wichtigsten Menschen aus meinem Leben an meinem Sterbebett stehen, um mir Tschüsszu sagen und ich die Augen schließe und schmerzfrei in den Himmel komme. Jedoch hat mir das Etwas mit dem Namen Schicksal einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Alles fing vor einer Woche eigentlich ganz normal an. Mein Vater und ich saßen vor dem Fernseher und haben einen Film gechaut, bis der Film abrupt von einer Eilmeldung unterbrochen wurde. Eine gestresst aussehende Frau erschien im Bild und räusperte sich. Klopfte ihre Nachrichten Karten auf den Tisch. 'Übergroße Menschen, in Amerika Guants genannt, haben Seattle angegriffen. Einsatztruppen haben es geschafft den riesigen Menschen unter Kontrolle zu bekommen. Jedoch unternahm er einen Fluchtversuch, der letztendlich glückte. Erstmal scheint die Stadt in Sicherheit zu sein. Jedoch sind alle dort sehr im Aufruhr. Die Regierungen gehen davon aus das weitere Städte angegriffen werden könnten, deswegen bleiben sie in ihren Häusern, soweit es möglich ist. Jedoch gab es bisher nur diesen Angriff in Amerika deshalb ist nich nicht geklärt, ob sie auch hier in Deutschland stattfinden werden' Das Bild wurde kurz schwarz und danach lief der Film weiter als wäre nichts gewesen. Mein Vater und ich guckten uns alarmiert an. "Wie ist sowas möglich, Papa?" Mein Vater schaute mich ratlos an. "Ich weiß es nicht. Vielleicht war es ja auch nur eine Lüge und die Wissenschaftler wollen wieder irgendwas testen oder irgendwer hat den Sender gehackt" Ich nehme mir die Fernbedienung und schalte um. Auf ein paar Sendern liefen ähnliche Eilmeldungen. "Das muss aber ein ganz schön guter Hacker gewesen sein" sagt ich verzweifelt.

So ging es die nächsten Tage mit San Francisco, Rio de Janeiro und Paris weiter. Langsam glaubte ich nicht mehr das es eine Lüge war, schon gar, weil ich die Katastrophalen Bilder sah und das Internet auch darüber berichtete. So gut kann kein Hacker sein. Als sie Berlin überfielen bekamen auch meine Eltern Panick und haben Essen und Trinken gehortet. Sie meinten wir wären hier in unserem Dorf sicher. Schließlich sagen sich hier Fuchs und Hase Gute Nacht.

Sie lagen falsch. Sehr sehr falsch. Schließlich rennt so ein Ding gerade auf unser Haus zu und scheint es ohne Rücksicht zertrammpeln zu wollen. Ich will nicht sterben, indem ich von einem ekeligen, nach Käse riechenden Fuß zertrammpelt werde. Wenn ich schnell bin könnte ich es raus schaffen. Was mache ich aber dann? Dort draußen bin ich ein noch besseres Ziel und schließlich haben die im Fernsehen gesagt wir sollen in unseren Häusern bleiben. Aber der rennt direkt auf unser Haus zu. Das kann doch kein Zufall sein. Ich sollte nicht nachdenken! Ich muss raus hier. Ich renne aus meinem Zimmer, fliege fast die Treppe runter und schaffe es zur Eingangstür, meine Eltern sind dicht hinter mir. Ich reiße unsere Eingangstür auf und meine Eltern und ich schaffen es noch gerade so aus dem Haus bevor eine riesige Hand unser Dach abräumt. Mein Vater ruft "Schnell! Weg hier!" Noch nie bin ich einer seiner Aufforderungen so schnell nachgekommen. Ich renne aus dem Einganstor und auf die Straße. Nach wenigen Sekunden merke ich, dass das keine gute Idee war, weil unsere Straße aus kleinen Kieselsteinchen besteht und ich keine Schuhe angezogen habe. Ich renne auf den Rasen und werfe einen Blick hinter mich. Meine Eltern waren dicht hinter mir. Der Riese leider auch. Ich schätze ihn auf ungefähr 20 Meter. Er sah sehr gepflegt aus. Der muss eine ziemlich große Badewanne haben... was denke ich hier schon wieder. Ich bin ein hoffnungsloser Fall. Ich drehte meinen Kopf wieder nach vorne. Hatte das Bild vo. Riesen aber immer noch im Kopf. Er turg eine schwarze Hose und einen Pullover derselben Farbe. Seine Schuhe sehen so aus als könnten sie sehr gut kleine Menschen zertreten.

Aufeinmal spürte ich einen Luftzug und etwas das meinen Körper umschloss. Ich schreie nach meinen Eltern, trommele auf das was mich umschließt. Aber es bringt nichts ich spüre wie ich mit rasender Geschwindigkeit in die Luft gehoben werde. Höchstwahrscheinlich von der Hand des Riesen. Kurz hält die Hand still und im nächsten Moment spüre ich nur noch einen starken Druck um meinen Körper. Und dann ist da nichts mehr. Nur noch Schwärze.

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