The second Lord - A Harry Potter Fanfiction

Kapitel 2

Wütende Schreie schallten durch das Manor. "Er wird kein Todesser! Eher werde ich in einem Einhornkostüm durch die Winkelgasse laufen! Er wird weder an den Versammlungen teilnehmen, noch das dunkle Mal bekommen!" Tom runzelte die Stirn. Warum war Sirius nur so engstirnig? "Sirius, es ist sein Wunsch. Viele der Todesser kennen ihn doch ohnehin schon. Er ist sehr schlau. Seine Idee, Kinder mitmachen zu lassen, ist genial. Niemand verdächtigt einen Elfjährigen, der mit seinem besten Freund und dessen Vater im Ministerium herumläuft. Wir müssen ihnen ja nicht das dunkle Mal in den Unterarm brennen. Wir können doch meinen Siegelring duplizieren und verzaubern, sodass er warm wird, wenn wir sie brauchen. Harry kann apparieren, genau wie Draco und seine anderen Freunde. Außerdem könnte er in Hogwarts eine Art Junioreinheit leiten. Er könnte seine Mitschüler über schwarze Magie aufklären. Siehst du denn nicht, wie viele Vorteile das mit sich bringt?"  Genervt fuhr er sich mit beiden Händen durch die Haare. Verstand Sirius denn nicht, dass sein Patensohn ein Todesser sein wollte, um Gutes zu tun. "Okay." - "Wie bitte?" - " Lass Harry die Junioreinheit, oder wie auch immer er das nennen will, leiten. Wenn er ein Teil von all dem sein will, dann lass ihn. Aber zwinge ihn zu nichts. Wenn es ihm  zu gefährlich ist oder er zu viel mit seinen Schularbeiten zu tun hat, dann lass ihn deinen Befehl verweigern." Erstaunt sah Tom den anderen an. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Sirius so schnell zustimmen würde, doch er war dankbar, nicht noch eine weitere halbe Stunde mit ihm diskutieren zu müssen. "Ich werde ihm die Wahl lassen. Aber ich finde, wenn er zustimmt und die Schüler mobilisiert, braucht die Gruppe auch eine Aufgabe. Hast du ein Idee?" - "Können sie Informationen Über Dumbledore sammeln? Ich meine, vielleicht freundet er sich ja mit unserem auserwählten Helden Longbottom an und kommt an Informationen." - "Das ist eine gute Idee. Ich denke, wir sollten es ihm an seinem Geburtstag sagen." Sirius nickte knapp, bevor er zu einem der Schnränke lief, die im Salon standen, und eine Flasche Feuerwhiskey hervorzog. Tom zog eine Augenbraue hoch. Wollte Sirius etwa feiern? Er ergriff das Glas, welches Sirius ihm reichte. "Auf Harry." - "Ja, auf Harry."

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Harry machte Luftsprünge. Er stand auf seinem kleinen Balkon und hatte gelauscht, was unten im Salon besprochen wurde. Durch das offene Fenster waren die Stimmen von Sirius und Tom gut zu hören. Er würde ein Todesser werden, zusammen mit seinen Freunden. Er würde gegen Dumbledore arbeiten und seinem Vater helfen können. Vielleicht konnte er sich ja auch noch für den Tod seiner Eltern rächen. "Auf Harry." - "Ja, auf Harry."  Jetzt konnte Harry nicht mehr an sich halten. Er bugte sich nach vorn, stützte sich auf das Geländer und schrie: "Auf mich!"  Er hörte, wie jemand durch den Salon schritt und keine drei Sekunden später sah er Tom, der sich aus dem Fenster unter ihm beugte und zu ihm hinaufsah. "Harry? Was machst du da?" - "Eigentlich wollte ich hier oben etwas lesen, aber dann habt ihr euch unterhalten und da habe ich mitgehört. Das Fenster war offen und ihr habt euch angeschrien, also war es nicht meine Schuld."  Harry sah, wie Tom die Augen verdrehte. Er beschloss, dass es eine gute Idee war, zu seiner Familie hinunterzugehen. Als er die Treppe hinunterrannte, kam Tom ihm entgegen. Er lgte einen Arm um ihn und drückte ihn an sich, bevor er sich wieder, mit Harry im Arm, zu Sirius begab. Harry setzte sich mit Tom auf eines der Sofas, während Sirius auf einem Sessel Platz nahm. "Also Harry, du hast unsere Entscheidung und die Bedingungen mitbekommen. Ich denke, wir sollten uns mit dir darüber unterhalten, was genau du in Hogwarts machen wirst. Hast du irgendwelche Vorschläge oder Wünsche?" Harry dachte nach. Was konnte er mit seinem bisherigen Wissen über Magie machen, damit er Informationen über Dumbledore und dessen Orden des Phönix bekam? Musste er noch etwas lernen? Musste er etwas an sich verändern? Da viel es ihm ein. "Ich denke, ich werde meinen Namen ändern müssen. Dumbledore weiß, dass ihr mich damals mitgenommen habt, also kann ich nicht als Harry Potter nach Hogwarts gehen. Außerdem bin ich der Meinung, dass wir Draco, Blaise und Theo davon erzählen sollten. Ich werde sie brauchen, wenn das alles was werden soll. Wir könnten versuchen, uns im Zug mit anderen Erstklässlern anzufreunden. Was meint ihr?" Tom sah nachdenklich zu Sirius, welcher nickte. "Ich bin dafür, dass wir deinen Namen ändern. Im Zug kannst du dich unterhalten mit wem du willst, aber erzähle deinen Freunden nicht von dem Plan, bis ihr in eure Häuser eingeteilt wurdet. Wenn ihr alle in selbe Haus kommt, ist das schön und gut, aber wenn ihr in unterschiedliche Häuser kommt, könnt ihr auch einfacher an die Informationen aus allen anderen Häusern herankommen."  Nun war es Harry, der zustimmend nickte. Er wusste, was Tom vorhatte. "Also gut, Harry, wie willst du heißen?" Sirius sah in fragend an. "Ich weiß es nicht." - "Du heißt Harry James Liam Potter. Die einzigen zwei Dokumente in denen dein voller Name steht, sind deine Geburtsurkunde und der Vaterschaftstest. Beide Urkunden sind in meinem Besitz und niemand weiß, dass du auch einen Drittnamen hast. Allerdings müssen wir deinen Nachnamen ändern, da du weder als Potter, noch als Riddle oder als Black nach Hogwarts gehen kannst. Wir brauchen einen Allerweltsnamen wie Watson oder Jones. Suchst du dir einen aus? Ich werde ihn dann an Lucius weitergeben, damit er eine Akte für dich im Ministerium anlegen kann. Ich werde deine Hintergrundgeschichte ausarbeiten und du wirst sie auswendig lernen. Also, suche dir einen Namen aus, mit dem du angesprochen werden willst." - "Ich werde euch dann morgen Bescheid geben." Er stand auf, umarmte Sirius und Tom, bevor er aus dem Zimmer ging. Auf der Treppe begann er, über seinen Namen nachzudenken. Welcher Name klang so gewöhnlich, dass er nicht auffiel? Er betrat sein Zimmer, schloss die tür hinter sich und warf sich auf sein Bett. Smith? Nein. O'Brian? Nein. Morton? Nein. Anderson? Er setzte sich auf. Liam Anderson. Das klang doch gar nicht so schlecht. Ja, den Namen würde er nehmen. Er zog seinen Zauberstab, stand vom Bett auf und öffnete seine Zimmertür.  Er schwang seinen Zauberstab und ließ seine Magie einfach fließen. Auf dem Schild, auf dem vor wenigen Sekunden noch Harry Potter stand, hieß es nun Liam Anderson. Zufrieden schloss er die Tür wieder, setzte sich an seinen Schreibtisch und begann, an seinem Aufsatz für Professor Snape zu arbeiten.