Felix Felicis [Rumtreiber FF] {Teil 2}

09||Eine erschreckende Nachricht

Erzähler P.o.v

Violet hörte Stimmen um sie herum. Sie versuchte ihre Augen zu öffnen, scheiterte jedoch.
"Madam Pomfrey!", schrie eine Person. Ihre Stimme zitterte und Violet erkannte sie als Lily wieder. "Madam Pomfrey, ich glaube - Ich glaube sie ist wach!"

Ein weiteres Mal versuchte Violet ihre Augen zu öffnen, dieses Mal jedoch klappte es. Erst beim zweiten Mal hinsehen sah sie, dass sie im Krankenflügel lag. Um ihr Bett waren Cassy, Lily, Marlene, Alice und die Rumtreiber.
"Ah, schön, sie sind wach." Madam Pomfrey kam herbeigeeilt.

"Was-", ihre Stimme hörte sich kratzig an. "Was ist passiert?"
Ihre Freunde sahen betreten zu Boden, was für Violet ein Zeichen war, Angst zu bekommen. Ohne vorwarnung setzte sie sich auf. "Was ist passiert?", fragte sie erneut.
"Sie hatten eine art magischen Schock. Sie haben ereignisse zweier Personen gesehen.", dagte Madam Pomfrey mitleidig.

Violet's Augen weitesten sich.
"Aber - aber ich hab einen Blitz gesehen. Es war - es war der Todesfluch! Madam Pomfrey - wer war das? Konnten sie entkommen? Leben sie noch?!", fragte Violet.
Lily vergrub schluchzend ihr Gesicht an Cassy's Schulter, welche auch Tränen in den Augen hatte.

Auch Marlene und Alice rollten Tränen die Wangen runter, und die Blicke der Rumtreiber hatten sich nicht gebessert.
"Was ist denn...?"
"Violet", sagte Madam Pomfrey und aus ihrer Stimme sprach Mitleid und Trauer. "Es waren Anabella und Mohammed Clarke."
Vuolet schaute sie entsetzt an. Ihre Eltern?! Nein, das kann nicht wahr sein. Das darf nicht wahr sein. Ihre Eltern waren zu Hause, trinken wahrscheinlich wie jeden Morgen Kaffee und sahen Bella belustigt zu, wie sie versucht  sich mit der Spühlmaschine anzufreunden.

"Aber - Nein - das... Das kann nicht wahr sein..."
Sie spürte, wie heiße Tränen ihr die Wange runter rollten. "Nein, nein, nein! Sie leben... Sie sind zu Hause und sie - sie... Leben... Nein..."
Schluchzend vergrub sie ihr Gesicht in Remus' Brust, der sie ohne ein Wort in seine Arme nahm.
"Nein... Nein...", schluchzte sie immer wieder.

Madam Pomfrey ging nach einer Weile in ihr Büro. Lily, Marlene, Alice und die Rumtreiber blieben bei Violet, dessen Gesicht immer noch an Remus' Brust gedrückt ist.
Violet löste sich von ihm und sah die wartenden auffordernt an.
"Wer war es?", fragte sie.
"Violet, es ist besser -"
"Wer war es?!", fragte sie noch einmal, nur lauter.
"Bellatrix Black...", hauchte Alice.

Sirius' Hände ballten sich zu Fäusten.
"Und..." Violet versuchte, ihre Stimme so normal wie möglich klingen zu lassen. "...was ist mit Bella?"
"Ihr gehtʼs gut", sagte Sirius. "Sie ist bei ihrem Freund."
Violet nickte. Mehr konnte sie nicht.
Madam Pomfrey kam wieder herbeigeeilt und verlangte, dass sie verschwanden, da Violet ihre Ruhe bräuchte.

"Sekunde", sagte Violet. "Können - können die Jungs bitte bleiben?"
Flehen sah sie Medihexe an. "Nur fünf Minuten..."
"Schön, aber wirklich nur fünf Minuten!"
Violet nickte.
Die Mädchen verließen den Krankenflügel.
Und dann umarmte Violet die Jungs. "Das hätte ich schon lange machen müssen...", flüsterte sie.
"Violet, es-"
"Dich trifft keine Schuld, Sirius", sagte Violet und ihre Augen füllten sich mir Tränen. "Man kann sich seine Familie nicht aussuchen..."