12||Verliebt

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Erzähler P.o.v

Fast schon traumatisiert kam Violet aus dem Büro. Unten wartete, zu ihrer Überraschung, Remus.
"Was machst du denn hier?"
"Oh, ich hab gehört dass Dumbledore mit dir reden wollte und - warte mal" erst jetzt fiel ihm Violet's Gesichtsausdruck auf. "Was hat er dir denn gesagt?"

"Ähh - n-nichts wichtiges", log sie.
"Sicher?"
"Ja."
"Gut" Still schweigend gingen sie nebeneinander her. "Gehst du zur Slughorns Feier?"
Violet seufzte tief. "Ich weiß nicht. Ich hab keine Lust."
"Seit dem Vorfall hast du zu nichts Lust, Violet. Du hast sogar Quidditch geschmissen!" Das stimmte, denn James sucht momentan nach einem neuen Treiber. "Du musst dich ablenken, und so eine Feier ist das beste dafür."

"Aber ich weiß doch noch nicht mal, wen ich mitnehmen soll!", stöhnte sie.
Remus biss sich auf die Unterlippe, ehe er sagte: "Wenn du willst, können wir zusammen gehen..."
Violet sah ihn verwirrt an. "Wirklich?"
"Jaah..."
Dann fiel sie ihm um den Hals. "Dankeschön, Remus"
Remus erwiderte die Umarmung grinsend. "Immer wieder gerne, Vio"

***

Remus wartete unten im Gemeinschaftsraum auf Violet. Diese kam gerade mit Lily die Treppen für den Mädchenschlafsaal hinunter. Lily würde mit Dirk Cresswell auf die Feier gehen, einem Hufflepuff in ihrem Jahrgang.

"Hey, Remus!", Begrüßte ihn Violet.
"Hey, Vio...du – ähh – siehst sehr ... hübsch aus."
Violet lächelte leicht, bemerkte jedoch, dass sich Sirius, der mit James und Peter mit seinem Freund gewartet hatte, verspannte.

***

"Miss Clarke! Mister Lupin! Wie schön, sie zu sehen!", rief Slughorn erfreut.
"Guten Tag, Professor", sprach die Gryffindor und zwang sich zu einem Lächeln.

"Miss Clarke, ich hab von ihren Eltern gehört, und sie haben mein herzliches Beileid..."
Violet Lächeln schwand leicht. "Danke, Professor...", sagte sie leise.

Slughorn führte Violet zur Leiterin vom St. Mungos, da Violet nach der Schule überlegte, Heilerin zu werden.

***

Violet schlich zum Klo. Sie wollte nicht über ihre Eltern reden. Jeder, den sie heute traf, sagte zu ihr: "Mein herzliches Beileid" oder "Es tut mir so leid, Violet".

Sie konnte das nicht. Tränen liefen ihr die Wangen runter.
"Violet?" Remus legte eine Hand auf ihre Schulter.
"Wir sollten gehen, dir geht's nicht gut..."
"Nein", stritt sie ab, "Nein, mir geht's gut, Remus -"
"Violet, dir geht's nicht gut, ich sehe das."
"Nein, Remus - Lass mich los! Mir geht's gut Remus!"
"Violet!"

Violet brach weinend zusammen. Remus nahm sie in den Arm. "Mir geht's gut...", hauchte sie immer wieder.
"Shh, komm, steh auf..." Langsam hob Remus Violet hoch, "wir gehen zu Madame Pomfrey."
"Nein, Remus, Mir geht's gut... Mir geht's gut!", Wehrte sie sich.
"Violet, hör auf mich anzulügen!", Sagte Remus mit erhobener Stimme.

Violet hörte auf sich zu wehren. Sie schaute tief in Remus Augen, während ihr erneut Tränen die Wangen runter rollten.
"Du hast Recht...", flüsterte sie, "mir geht's nicht gut. Mir geht's nicht gut, Remus..."
Und an diesem Abend veränderte sich einiges.

Denn Remus Lupin verliebte sich. Er verliebte sich in Violet Clarke, einem Menschen, mit dem er nicht zusammen sein kann, ohne, dass er ihr ein weiteres Mal weh tat.

Felix Felicis [Rumtreiber FF] {Teil 2}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt