Kapitel 3

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Da saß einfach tatsächlich einer der Jungs von Herr Oberwichtig.
Ich ging auf den Platz zu und sah wie er jeden meiner Schritte beobachtet.

Die ersten Minuten verliefen schweigend bis er näher ran rutschte „Hey, Martin und du?" stellte er sich vor.

Bloß keinen Dummen Kommentar Lou

„Was ge- Malou." biss ich mir nochmal auf die Zunge und sah ihn an. Okay Wow hat der schöne Augen.
„Willst du vlt noch ein Foto machen?" sagte er grinsend. „Wenn du's mir so anbietest." sagte ich belustigt und holte heimlich mein Handy hervor und schoss schnell ein Bild. Sein dummes grinsen wurde jetzt nur noch breiter, aber in seinen Augen brannte etwas. „Du bist mutig, Malou. Es war nicht sehr nett Diego gegenüber solche Töne zu spucken." Hmm.. Diego heißt also Herr Oberwichtig. Ich zuckte mit den Schultern und konzentrierte mich weiter auf den Unterricht.

Als der Unterricht endete wollte ich nur noch aus dem Raum raus, als Martin mein Handgelenk packte ,,Viel spaß beim masturbieren auf mein Bild und schöne Tattoos, irgendwann musst du mir die Bedeutung erzählen. Bei nhn date oder so." Ich wollte noch was entgegnen, doch er war schneller weg als ich gucken könnte.

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„Na wie war dein erster Schultag?" fragte mich Jaden als wir vom Motorrad stiegen. ,,Ganz gut" log ich, ich wusste das wenn Jaden erfährt, dass ich als Schlampe beschimpft wurde, es ungemütlich enden könnte.

Ich lag auf dem Bett und wusste nichts mit mir anzufangen. Keine Freunde die ich anrufen könnte, da ich nie welche hatte. Den Garten dürfen wir noch nicht betreten und meine Bücher hab ich alle schon durch.

Ich entschied mich rüber zu Damon zu gehen und Alicia, seiner Verlobten, einen Besuch abzustatten. Ich zog meine Schuhe an, gab meinen Brüdern bescheid und machte mich auf den Weg.

Alicia lächelte breit als sie mich sah ,,Louuuuu, mi princessa. Dein Bruder ist noch arbeiten." sagte sie und zog mich in eine liebevolle Umarmung. ,,Ich weiß, ich wollte, aber zu dir. Mir war so unglaublich langweilig." Sie lächelte jetzt noch breiten ,,Du kannst mir beim Backen helfen." Ich willigte direkt ein und so fingen wir ab zu backen. Wir waren die ganze zeit am quatschen und lachen. Es klingt komisch, weil sie die Verlobte meines Bruders ist, aber für mich war sie schon immer so etwas wie eine Beste Freundin.

Als mein Bruder spät Abends nachhause kam verabschiedete ich mich und ging nachhause.

Zuhause angekommen saß ich mich ins Wohnzimmer und hörte gelangweilt Jack und Jaden zu, die gerade irgendwas von einer Gang namens Snakes redeten.

Nach einigen Minuten wurde es mir zu langweilig und ich ging nach oben in mein Zimmer.

Ich wollte mich gerade umziehen als plötzlich mein Handy klingelte.

und hat das Bild gereicht oder brauchst du mehr? ~Martin

Woher hat der denn jetzt bitte meine nummer?! Nur meine Brüder haben sie

wer hat dir meine nr gegeben?!~ Lou

wir kommen an alles ran ;) ~Martin

Wir? ~Lou

Als Antwort kam ein Schlangen emoji und damit schloss sich das Gespräch. Der ist doch bescheuert. Er, Diego und Sunnyboy (der 3te der Runde, der auch am nettesten ausschaut). Klar sie sehen alle total gut aus, dass kann ich nicht abstreiten.
Irgendwann schlief ich schließlich ein...

5:00Uhr...
Ich wachte auf und bemerkte, dass ich noch zeit zum duschen hab.

Ich suchte mir Sachen raus und ging unter die Dusche. In der Dusche überlegte ich, ob ich mich heute schminke oder es sein lasse. Da ich mir, aber auch schon einige meiner besten Sachen rausgesucht habe, sollte ich schon alles darauf setzten.

Ich zog mich an und wollte gerade zum schminken ansetzten als ich bemerkte das iwie gar nichts richtig zusammen passt. Meine langen gewellten braunen haare, meine grünen Augen und langweilig schlichten Klamotten passten nicht zu meinen extremen Tattoos.

Ich sah auf die Uhr und bemerkte das ich keine Zeit mehr zum nachdenken hatte, schminkte mich schnell, ließ meine haare einfach offen und rannte runter. Unten wartete Jaden schon.

Er drückte mir ein Brot in die Hand was ich schnell aß und dann fuhren wir auch schon los.
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In der Schule angekommen, stürzten sich direkt alle auf meinen Bruder.
Mich grüßt und beachtet mal wieder keiner.

Wie auch schon früher... Das können wir uns nicht gefallen lassen!!!

Dieses mal muss ich meiner inneren Stimme mal Recht geben. Ich will nicht mehr die Unauffällige Malou sein. Ich will nicht im Mittelpunkt stehen, nein, aber zumindest das mich jmd anschaut.

Schon früher hat mich niemand beachtet, ein zwei kommentare über meine Tattoos gabs, aber meinen Namen kannte keiner. Es wusste auch keiner, dass ich die Schwester, der 3 heißesten Typen der ganzen schule bin. Und die, die es dann doch wussten, wollten nur mit mir befreundet sein um an meine Brüder ranzukommen.

Damit soll ab heute Schluss sein!!!

Ich ging zu meinem Raum und sah Martin wieder auf dem Platz neben meinem Sitzen. Ich lächelte ihn freundlich an und setzte mich neben ihn. Er lächelte und musterte mich von oben bis unten.

Er is doch gar nicht so übel.

Wir sprachen ab und zu über die Aufgaben, aber ansonsten konzentrierten wir uns auf den Unterricht.

Nach dem Klingeln wollte ich aufstehen, doch Martin packte mich an meinem Handgelenk ,,Gehn wir zusammen zur Mensa?" fragte er mich und ich nickte nur. Martin erzählte mir auf den Weg zur Mensa, dass er später unbedingt Architekt werden möchte und sich eine große familie wünscht.

So übel ist er ja gar nicht.

,,Martin, was willst du der mit der?" ertönte hinter uns eine tiefe stimme und ohne mich umdrehen zu müssen, wusste ich das es Diego war.
Ich wollte was erwähnen, doch Martin kam mir zuvor ,,Reden" sagte er und zuckte mit den schultern. ,,Über was kannst du, denn mit so einer schon reden?" sagte Diego ziemlich abwertend. Jz war ich es die, die mit den Schultern zuckt und dreckig grinst ,,Ich hab gestern ein Bild von ihm gemacht und darauf hin meinen spaß gehabt, wenn du verstehst was ich meine. Nur dieses eine Bild ist mir, aber nicht genug." Diego klappte fast der Mund auf, während Martin und Sunnyboy (der sich dazu gesellt hatte und von dem ich den namen immer noch nicht kannte) sich ein lachen verkneifen müssen.

Ich lächelte nochmal und drehte mich um. Beim wegdrehen hörte ich Diego noch ,,Die sieht doch viel zu brav aus. Große Klappe, aber wahrscheinlich nichts dahinter."

Warte ab Diego, warte ab.

How bad can a good girl get?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt