Kapitel 1: Rosa

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Hallo :) Vorab ein mal. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Manchmal werden die Situationen wiederholt, nur aus einer anderen Sicht und manchmal geht es weiter. Wenn ihr etwas nicht versteht, fragt nach.

Wäre ganz lieb, wenn ihr mir im Laufe der Geschichte eure Meinung mitteilt. Ich habe schon etwas vorgeschrieben, muss aber noch viel überarbeiten.

Danke :) ~JetteBieber99

Rosa

Ich packte meinen Koffer wie jeden Sommer. 6 Wochen weg von zu Hause, 6 Wochen nur mit meinen Freundinnen, 6 Wochen in einer neuen Umgebung, in einem Ferienhaus am Meer. Meine Freundinnen, Arizona und Linni und ich freuten uns schon riesig auf die Ferien. Endlich weg von zu Hause! Endlich frei sein! Endlich weg aus dem öden Deutschland rein ins Abenteuer nach Amerika! Ich kam aus dem Lächeln gar nicht mehr raus. ,,Rosa, kommst du bitte runter? Ich möchte bitte noch etwas mit dir besprechen, bevor du fährst!" rief meine Mutter von unten. ,,Komme!" antwortete ich. Unten angekommen ließ ich mich auf das Sofa fallen und schaute sie fragend an. ,,Wie du ja weißt hab ich sehr viel Vertrauen in dir und weiß, dass du vorsichtig und klar im Kopf bist. Trotzdem möchte ich dir sagen, dass du sehr aufpassen sollst. Du bist in einem neuen Land, auf einem neuen Kontinent, das heißt andere Regeln. Ich bin sehr stolz auf dich, dass du dich das traust auch wenn du schon 17 bist! Und natürlich werde ich dich schrecklich vermissen! Denk daran, ich bin jeden Tag rund um die Uhr für dich erreichbar und egal was passiert, auch wenn du im Knast sitzt, trau dich immer noch mich anzurufen." sagte meine Mutter mit einer ruhigen, liebevollen Stimme. Ich ging auf sie zu und umarmte sie ,,Danke Mama! Ich weiß das sehr zu schätzen und du kannst dich auf mich verlassen. Du kannst mich auch jederzeit anrufen." antwortete ich ihr dankbar. Danach ging ich wieder hoch und packte weiter. Nebenbei schrieb ich mit Linni und Arizona, sie waren genau so nervös wie ich. Jeder hatte Angst, mit der Kleidung total daneben zu liegen oder etwas zu vergessen. Wir machten uns alle gegenseitig verrückt.

Am Abend hatte ich endlich alles fertig gepackt und ging runter um mit meinem Bruder und meiner Mutter zu essen. Der Tisch war bereits gedeckt, es gab Pizza. Ich wollte nicht essen. Mein kleiner Bruder saß mit strahlenden Augen am Tisch und wartete nur darauf, sich auf die Pizza zu stürzen. Ich setzte mich langsam hin und suchte das kleinste Stück. Mein Bruder hatte schon 2/3 seines Pizzastücks verschlungen, was auch meine Mutter bemerkte. ,,Jonas! Dir nimmt keiner die Pizza weg! Es ist genug da!" sagte sie mit einem strengen Tonfall. Mein Bruder ließ sein Stück sinken und versuchte langsamer zu essen. Ich hatte ein kleines Stück entdeckt und legte es auf meinen Teller. Dabei versuchte ich so viel wie möglich abzubröckeln. Ich schnitt erst das ganze Stück in viele kleine Stücke um dann ein kleines Stück in den Mund zu nehmen und so langsam wie möglich zu essen. Da kam die Gelegenheit. Meine Mutter ging auf die Toilette und mein Bruder war in seine Pizza vertieft. Ich nahm 8 Stückchen in die Hand ging zum Mülleimer und schmiss sie hinein. Zurück blieben 3 Stücke. Immer noch zu viel! Ich nahm das zweite in den Mund. Ich spürte das Öl im Mund. Es war so widerlich! Ich musste durch. Einfach ignorieren. Einfach ignorieren...

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