Verblassen - verloren in mir selbst

Verblassen

Ich weiß, meine Zeit wird bald kommen. Meine Zeit wird mich bald einholen. Ich spüre wie ich verblasse. Langsam immer unsichtbarer werde bis ich am Ende nicht mehr sichtbar bin. Ich spüre wie mein Herz langsam aufhört zu schlagen, wie mein Kopf langsam sagt, dass es zu Ende geht. Ich spüre den Schmerz, das Ende. Mein Ende.

Ich schaue in den Himmel, sehe Wolken kommen und gehen. Wolken wachsen und dann? Dann verblassen sie. Sie verschwinden so wie ich. Sie gehen, so wie ich. Sie verblassen. So wie ich.

In meinem Kopf zum x-ten Male derselbe Song. Derselbe Song der mir sagt, dass es zu Ende geht. Der mir sagt, dass alles ein Ende hat. Der mir sagt, dass es vorbei ist.

Ich spüre deine Hand an meiner Schulter. Ich fühle deine Küsse auf meiner Haut, auf meinen Lippen.

Ich sehe dich. Ich sehe dich vor mir und ich wünschte alles wäre wie in unseren ersten Stunden. Als es noch den großen Knall gab. Als es das Feuerwerk gab. Als alles funkte. Nicht wie jetzt. Ich habe alles zerstört, das weiß ich jetzt. Ich bin eine Zeitbombe. Ich bin ein Haufen TNT der gezündet wird. Ich bin eine Supernova. Ein Stern der explodiert.