Mein Freund Dan

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"Immer wieder sitz ich auf meinem Bett. Ich weiß selten was was ist, aber genieße die Zeit mit dir." Traurig schaute ich zu Dan und hielt das Kissen fest zwischen den Armen. Dan sagte nichts und ich war verzweifelt. " Ich muss dich loswerden, Dan! ". Er stand auf und ging durch die Tür. "Warte!" . Wieder verging ein Tag,an dem ich versagte. " Boah, fuck! ".

In der Schule war es noch schlechter. Dan ignorierte mich, obwohl ich ihn rief. Mom kannte ihn nicht, niemand kannte ihn. "Okay, Aufgabe Acht C bitte... George?" . Ich hatte die Aufgaben nicht. Eigentlich hatte keiner sie. In den Pausen wartete ich darauf Dan zu treffen, doch er kam nicht. " Ey, George du Spinner", lachten Rick Assly und Thorben Haselkup.

Zuhause war es noch leerer als in mir. " Dan! Da bist du ja " - " Was ist?". Nie redete er so ernst. " Ich muss mit dir reden" ,- "Nein, lass uns doch einfach was trinken gehen",- "Nein, verdammt, nein!", Er schreckte zurück. "Ich will dich loswerden. Du bist nicht real!",-"Nein? Bin ich nicht? Wer ist denn hier auf dem Bild drauf?!" , er zeigte unser gemeinsames Movie Park Bild. , worauf wir lachend schrien als die Achterbahn runter fuhr. "Da bist du nicht drauf",- "DOCH!" ,- "Nein! Du bist du nicht drauf!!!" . Dan wurde immer wütender. "Du scheiß Schwuchtel, selbst wenn ich nicht echt bin, ich bin dein einziger Freund. Dein Kindergartenfreund Dan!".- "Stimmt...",- "Ja...". Plötzlich kamen mir die Erinnerungen hoch. "George, wir werden dich in eine Therapie schicken". "George, du brauchst eine Behandlung". Aber Dan war immer da. Leider war er nie da wenn andere dabei sind. Seit der Therapie sprach ich mit meinen Eltern kein Wort über ihn. Immerhin war er während der 'Therapie' nicht mehr bei mir. Ein Monat ohne Dan.

Er war ja nicht nur mein bester Freund sondern irgendwie auch mein fester Freund. Dann aber wartete er am Bahnhof auf mich. "Ist dir nie aufgefallen, dass Dan immer da ist , wenn du alleine bist?". Das war wirklich komisch. Seine Nähe war mir wichtig. Doch diese Nähe war eben nur da, wenn ich alleine war . Als ich ihn fragte, ob er meine Mom kennenlernen will, meinte er sofort nein, vonwegen er sei dafür zu schüchtern. Ich respektierte seine Entscheidung und er respektierte mich .

"Solltest du irgendwann wieder mit deiner Alten über mich reden, kommst du nochmal in die Klapse . Und das für immer George". Ich fragte mich immer , wieso Dan mit und zu mir kam aber ich nie zu ihm .

"Dan?",- "Ja?",- "Ich mag dich",- "Ich dich mehr, George" 《

"Komm",- "Wohin? ". Dan nahm meine Hand . Ich folgte ihm bis zur Brücke welche durch das Laternenlicht glänzte. "Hier wohne ich",- "Wo?",- "Da unten". Ich schaute in die Tiefe. Ich lächelte zu ihm , nahm seine Hand fester als er meine, schloss die Augen und es fühlte sich an wie fliegen .

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 19, 2014 ⏰

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