Eara lächelte. Seit dem sie den Brief bekommen hatte, waren zwei Wochen vergangen. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, und der Brief noch immer vor ihr lag, sowie der Adler auf ihrem Fenstersims saß, erkannte sie, dass es wirklich kein Traum war. Mittlerweile konnte sie es fast glauben, dass es Wahrheit sein musste. Morgen war der erste August, was bedeutete, dass Eara heute aufbrechen würde. Sie hatte ihre Sachen gepackt und wartete darauf, dass ihre Familie an einem Ort sein würde, an dem sie nicht mitbekam, dass Eara sich aus dem Haus schlich. Da hörte Eara ihre Mutter rufen: ,,Adriana, wir fahren einkaufen, könntest du bitte auf deinen Bruder aufpassen?'' ,,Mach ich!'', rief Eara zurück. Sie machte innerlich einen Freudensprung. Ihre Eltern waren weg! Und ihren Bruder abzulenken, würde ein Kinderspiel sein. Also ging sie hinunter in die Küche, wo ihr Bruder spielte. ,,Hallo Phillip!'', begann das Mädchen. ,,Mama und Papa sind weg, also kann ich dir ja jetzt sagen, wo der Kuchen steht. Kuck mal, da drin! Aber du brauchst erst den Schlüssel, der liegt im Esszimmer.'' Zufrieden sah Eara ihrem kleinen Bruder nach. Schnell holte sie ihr Gepäck und eilte aus dem Haus, wo schon der Adler wartete. ,,Jetzt führ mich an diesen Ort!'', rief Eara zuversichtlich. Wie als hätte er diese Worte verstanden, erhob er sich langsam und flog los. Das Mädchen musste sich beeilen, um den Vogel nicht zu verlieren. Sie waren wahrscheinlich schon einen Kilometer gelaufen (Eara und ihre Familie waren von Land umgeben), als der Adler plötzlich anhielt. Eara wartete gespannt, bis plötzlich der Boden unter ihr wegbrach. Sie schrie auf, doch als sie fiel, überkam sie eine angenehme Ruhe, es war fast schön. Da erschien plötzlich eine Frau neben ihr. ,,Guten Tag, Eara. Willkommen! Du fragst dich sicherlich, was passiert. Nun, keine Sorge, gleich sind wir beim Tor.'' ,,Beim Tor?'', fragte Eara. Plötzlich stoppte der Fall. Sie waren am Boden angelangt. Doch es war kein Aufprall zu spüren gewesen. Noch einmal dachte das Mädchen daran, wie magisch hier alles war. Die Frau deutete auf eine Tür, die mit vielen Wurzeln und Erde bedeckt war. Sie öffnete sie und ließ Eara den Vortritt. Dieser blieb der Mund offen stehen. Wie ein Portal war dieses Tor wahrscheinlich der Schlüssel zu einem anderen Ort. Erstaunt betrachtete sie die Lichtung, die sich vor ihr befand. Am Rand standen fünf kleine Häuser. ,,Willkommen in der Elementeschule!'', begrüßte sie die Frau, die ebenfalls eingetreten war. ,,Das ist die Schule?'' Die Erwachsene nickte. ,,Im freien kann man besser üben.'' ,,Und wer sind meine Mitschüler?'', fragte Eara. ,,Sie sind in ihren Häusern, das solltest du jetzt auch sein.'' ,,Diese Häuser gehören den Schülern?'' ,,Genau. Deins steht dort.'' Sie deutete auf eins der Häuser. Es war mit Moos überwachsen und mit Erde bedeckt. Das Haus war nicht größer als ein Zelt für sechs Leute, zumindest nicht in der Breite. Wenigstens war es hoch genug, dass Eara sich nicht den Kopf an der Decke stieß. Auch von innen war es ziemlich erdig, doch es wirkte gemütlich. Es gab ein Bett, einen kleinen Tisch und eine Tür, die in ein ziemlich kleines Bad mit Toilette führte. Staunend stellte Eara ihren Koffer neben einem kleinen Regal, das wohl als Kleiderschrank dienen sollte, ab. Nach einer Weile begann sie, ihre Sachen einzuräumen.
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Nachdem sie alles geschafft hatte, trat Eara aus dem Häuschen und betrachtete zufrieden ihre neue Schule. Ja, hier würde sie sich wohlfühlen, hier war ein neues Zuhause und ein neues Leben!......................................................................
Hallo! Ich hoffe, dir gefällt mein Buch. Wer glaubst du, sind die Mitschüler, also, was glaubst du, wie sehen sie aus? Ich weiß noch nicht genau, wann ich das nächste Kapitel veröffentliche, aber darin erfährst du es. Viel Spaß noch!
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Das Geheimnis der Elemente
FantasyWer würde nicht gerne in einer magischen Schule zu einem Elementwahrer ausgebildet werden? Eara bekommt diese Chance, doch sie bemerkt schnell, dass nicht alle ihre Kräfte zum Guten nutzen. Doch wer steckt nur hinter den Gefahren in der Elementeschu...