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LOUIS POV.

Mein Hals tat mir weh und der Geruch meines Erbrochenem stieg mir in die Nase. Ich stütze mich auf der Kloschüssel ab und versuche einiger Maßen gleichmäßig zu atmen.

Einatmen. Ausatmen. Einatmen. Ausatmen.

Tränen steigen mir in die Augen und ich kann nicht mehr klar sehen. Ich presse meine Augenlider aufeinander und einzelne Tränen laufen mir die Wange hinunter.

"Bleib ruhig Louis. Es ist alles okay." sage ich mir selbst und wischte mir die Tränen von meinen Wangen.Aber nein, nichts ist okay. Es ist schon lange nichts mehr okay und ich bin schon lange nicht mehr so glücklich und gut drauf wie früher, denn ich bin für nichts und niemanden mehr gut genug. Mein Selbstwertgefühl liegt am Nullpunkt aber dafür ist mein Selbsthass noch höher. Mir wird oft gesagt, dass ich nicht gut genug für die Band und fürs singen bin. Und das trifft mich mehr als ich erwartet habe, denn ich stecke so viel Zeit und Energie in das Song schreiben und üben um besser zu werden und trotz allem bin ich nicht gut genug. Ich wäre gerne mal wieder für jemanden gut genug.

Ich versuche aufzustehen und halte mich dabei am Badewannenrand fest, damit ich nicht zusammenklappe. Ich drehe mich zum Waschbecken um, halte mich am Beckenrand fest und schaue in den Spiegel. Was ich dort sehe ist nicht grade der schönste Anblick. Mein Gesicht sieht mager aus, um meine Augen haben sich dunkle Ringe gebildet und meine Wangenknochen stechen total heraus.

Ich drehe am Wasserhahn und kaltes Wasser fließt heraus. Ich halte meine Hände unter den kalten Wasserstrahl, bilde mit ihnen eine Kuhle und leg mein Gesicht in das kalte Wasser hinein. Ich drehe den Wasserhahn zu, trockne mein Gesicht ab, schau noch einmal in den Spiegel und verlasse dann das Badezimmer. Ich laufe den Flur entlang, die Treppe runter und durch das Wohnzimmer in die Küche. Dort angekommen nehme ich mir ein Glas stilles Wasser damit ich diesen wiederliches Geschmack aus meinem Mund bekomme und setze mich im Wohnzimmer aufs Sofa. Ich zwinge mich wieder aufzustehen, nachdem ich das Glas Wasser leer getrunken habe, stelle es in der Küche ab und laufe wieder die Treppe hoch in mein Schlafzimmer. Ich ziehe mir meine Klamotten aus, gehe ins Badezimmer und putze mir die Zähne. Es riecht immer noch nach Erbrochenem, also gehe ich zum großen Fenster und mache es auf. Die kalte Abendluft strömt herein und ich atme tief durch die Nase ein, gehe dann zum Waschbecken zurück, spüle meinen Mund aus um zurück in mein Schlafzimmer zugehen. Ich lege mich auf mein Bett und schaue auf die Uhr: 20:30 Uhr. Ich drehe mich auf den Rücken und starre an die Decke.

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Hi Leute :)

Das war jetzt das erste Kapitel meiner neuen Story und ich hoffe sie gefällt euch bis jetzt auch wenn dieser Teil sehr kurz war. :) Es werden hier wahrscheinlich regelmäßige Updates kommen und ich würde mich über Feedback freuen.

-Lulu

Half a Heart. // l.tWo Geschichten leben. Entdecke jetzt