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wien, 3 jahre zuvor

Ich spürte nichts mehr. Mein ganzer Körper schien sich automatisch zu der Musik zu bewegen. Alles um mich herum war egal. Es war so, als würde die dunkle Stimme des Musikers direkt in mein Herz treffen. Ich stand sehr nahe an der kleinen Bühne des Clubs, die Boxen unmittelbar in meiner Nähe. Doch meine Augen fokussierten nur ihn, wie er auf der Bühne stand. 

So gut mein Deutsch auch war, in diesem Moment nahm ich keinen Text war, beziehungsweise ich machte mir nicht einmal mehr die Mühe in meiner Muttersprache - Italienisch - zu denken. Mein Hirn hatte sich komplett ausgeschalten. 

Doch ich brauchte es in diesem Moment nicht. Ich brauchte nur ihn - seine Stimme, seine Anziehungskraft auf mich. 

Ich fühlte mich eingesperrt in meinem engen Kleid. 

Plötzlich stoppte die Musik. Er sagte ein paar Wörter, ich machte mir keine Mühe sie zu verstehen, und verschwand. 

Ich konnte nicht anders, als ein bisschen Traurigkeit zu empfinden und machte unkontrolliert einen Schmollmund. 

Auf einmal packte eine große Hand meine Hüfte von hinten. Grob, aber keinesfalls unangenehm. 

Kleine Blitze durchzuckten meinen ganzen Körper, und als derjenige mir leise etwas ins Ohr flüsterte. 

Ich wusste nicht, was er sagt, doch ich wusste, dass er es war.

"Sì."

Hauchte ich, nicht fähig irgendetwas anderes zu sagen. 

Er lachte kurz auf - ein tiefes, wunderschönes Lachen. Gänsehaut zog sich über meinen gesamten Leib.

"Monella mia, lentamente, che?"

Ich spürte seinen heißen Atem an der empfindlichen Haut meines Halses. 

Er schob meine langen Haare beiseite, dass eben dieser freigelegt wurde und ich nahm langsam seine sanften Lippen auf meiner heißen Haut wahr - und mir entfloh ein leises, ungewolltes Stöhnen. 

Und spürte, wie sich seine Lippen zu einem Grinsen verzogen. 

Vorsichtig übten seine großen Hände etwas Druck auf meine Taille aus und ich drehte mich um.

Dunkelbraune - im schwachen Licht schwarze - Augen erkundeten langsam meinen Körper. Ich spürte wie kaltes Verlangen meinen gesamten Körper beherrschte - als sein Griff an meiner Hüfte sich verstärkte, konnte ich nicht anders, und legte eine Hand auf sein, etwas stoppeliges, Gesicht. 

Und zog ihn zu mir. 

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Ein leichtes Lächeln schlich sich in mein Gesicht bei meinen Gedanken.  Er nahm meine Hand und zog mich in Richtung der Toiletten. Er öffnete die Tür und drängte mich in den Raum, in dem nach einigen Sekunden das Licht automatisch anging.

Bevor ich mich großartig umschauen konnte, hörte ich ein Klicken - er schloss die Tür ab - und wurde gleich darauf gegen die Wand gedrückt.

Ein Paar starker Hände hielt mich so fest, dass mein Rücken anfing weh zu tun. 

Doch es kümmerte mich nicht in diesem Moment. Ich schlang meine Beine um seine Hüften, und nachdem seine Finger meinen Körper auf und ab fuhren, machten sie Halt bei meinem Arsch. 

Ich quiekte kurz auf, als er diesen etwas fester zupackte, mir jedoch ein komisches Gefühl von Sicherheit und Stabilität gab. Er öffnete den Reißverschluss meines Kleids und riss es mir förmlich vom Leib. Danach zog er sich langsam seinen Hoodie über den Kopf, während ich, bloß in High Heels und schwarzer Spitzenunterwäsche, dastand und mich beherrschen musste, nicht zu sabbern. 

Die ganze Zeit über starrte er mir regelrecht in die Augen, doch nachdem er den Pullover zu meinem Kleid auf den Boden warf, kam er auf mich zu, ließ seine beinahe schwarzen Augen über meinen Körper wandern und befeuchtete sich seine Lippe.

Und zum zweiten Mal an diesem Abend ging ich einen Schritt auf ihn zu, jedoch packte ich ihn diesmal an den Schultern.

Ciao Muskeln

Ich nahm all meinen Mut zusammen und küsste ihn zum ersten Mal heute auf den Mund. Ich spürte seine weichen Lippen und vergaß alles um mich herum. Langsam verlor ich die Kontrolle über mich selbst und küsste ihn immer fordernder. Er schnappte stöhnend nach Luft, aber ich hatte nicht vor, von ihm abzulassen. Mir war alles egal. Ich wollte nur ihn, sonst nichts. Seine Hände fummelten an meinem BH herum und kurz darauf landete auch dieser auf dem Boden. Als er meine Brüste zu sehen bekam, konnte ich voller Stolz behaupten, dass ihm kurz der Atem wegblieb. 

Doch eben diesen spürte ich wenige Momente später an meinem empfindlichen Nippel. 

Dio, spätestens jetzt war es vorbei mit mir und ich stöhnte hemmungslos, während ich meine Hände in seinen äußerst weichen Haaren vergrub. Er küsste sich weiter nach unten, an meinem Bauchnabel vorbei und schob mein letztes Stück Stoff beiseite.

Ich keuchte und krallte mich weiter in seine dichten Haare, während er vorsichtig gegen meine feuchte Mitte blies. Er fuhr sanft mit seinen Fingern langsam in Richtung meines Kitzlers und ich war, während ich wie ein emotionales Wrack weinte und stöhnte zugleich, an die Wand gepresst.

Während er weiter meine Klitoris bearbeitete und ich mich zusammenreißen musste nicht ganz nachzugeben, hielt er mich dicht an seinen trainierten Torso gepresst.

Sein Mund wanderte wieder hinauf zu meiner Brust und alles in mir zog sich zusammen. Doch genau in dem Moment, in dem ich einem heftigen Orgasmus am nächsten war, hörte er aprubt auf - ich machte kurz ein Geräusch, das meine Enttäuschung ausdrücken sollte - doch er grinste nur vor sich hin und knöpfte sich geschickt mit einer Hand die Hose hinauf und holte eine kleine Plastik Packung aus seiner Tasche.

Ich schluckte, als er sich auch noch seine Hilfiger Boxershorts hinunterzog. 

Dio mio, der passt nicht in meine kleine Vay-jay-jay.

Anscheinend sah er mir an dass ich ein nervliches Wrack war in dem Moment und keine Ahnung hatte wie zur Hölle sein Schwanz in mich reinpassen sollte. 

Er nahm eine Strähne meiner Haare in die Hand und schob sie mir hinters Ohr. Ich schluckte, konnte meine Augen jedoch noch immer nicht von seinem Penis, welcher vollkommen mit Adern bedeckt war, nehmen. Und er merkte dies, bot mir das Kondompäckchen an und mit einer etwas zitternden Hand nahm ich es an. 

Und riss es auf. 

Nahm das Komdom hinaus schluckte, noch einmal. 

Vorsichtig stülpte ich es über sein pochendes Geschlechtsteil, gekonnt versucht es nicht zu berühren. Doch ihm entfuhr ein Stöhnen, was mich mehr oder weniger dazu antrieb, leicht darüber zu streichen. Ihm entfuhr ein leichtes Knurren und er packte mein Handgelenk - ich stand etwas neben mir da und schaute ihn an. Er sagte nichts, sondern packte nur mein anderes Handgelenk und hielt  beide hinter meinem Rücken zusammen. 

Er zog einmal kurz an, meine Schultern gingen etwas zurück und ich stöhnte unkontrolliert. Der Schmerz machte mir nichts aus. Ganz im Gegenteil. Er machte mich lebendig. Er machte mich lebendig.

Als er in meine Weiblichkeit eindrang, war es vorbei mit mir. Ich schrie und schrie, vergrub meinen verschwitzten Kopf an seiner starken Schulter und schlang meine Arme um ihn.

Als seine Stöße immer härter und unkontrollierter wurden, krallte ich mich in seinen Rücken. Den ich vielleicht auch etwas zerkratzte, ihn jedoch schien nur dazu zu animieren, noch fordernder zu werden. 

Er ließ meine Hände los und legte eine seiner um meinen Hals. 

Gerade als ich schreien wollte, wurde mir die Luft abgedrückt. 

Und doch kam ich, wie nie in meinem Leben zuvor.

Alles in mir drehte sich, meine Muskeln erschlafften und er hob mich noch einmal kurz hoch. 

"Grazie."

"Ca va sans dire, Monella mia."

Il CorvoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt