Prolog

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Vorwort: Manchmal geschehen Dinge im Leben, die wir nie für möglich halten. Sie passieren einfach. Wie ein Traum. Und ehe wir begreifen, dass alles real ist, wachen wir auf. 

Doch manchmal können wir selbst entscheiden was in unseren Träumen passiert und nicht immer muss alles vorbei sein, wenn wir aufwachen.

Schlussendlich wissen wir nicht, was das Schicksal für uns bereit hält.

Doch anstatt es zu akzeptieren sollten wir es steuern.

Und niemals aufgeben.

Diese Geschichte zeigt das Leben eines Mädchens, welches sich ihrem Schicksal ergeben hatte.

Doch dieses hatte noch etwas ganz besonderes auf Lager...

Es lag an ihr was sie daraus machte.-

Ich hoffe ihr habt eine menge Freude an meiner Geschichte! Über ein Feedback freue ich mich riesig und damit starten wir  ♥

Legende: 

"text" - dialog
"test" -  SMS
"text" - Telefonat
-text- - senden von Bilder, Links usw.

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Ich starrte an meine Zimmerdecke und hörte Musik als mein Handy wie wild zu vibrieren begann. Leicht schreckte ich auf und richtete meinen Blick auf dieses.

Wie öfter kamen eine Menge Nachrichten von einem Menschen der mich überhaupt nicht mochte. Dafür gab es nicht mal einen Grund. Er mochte mich einfach nicht und ich konnte nichts dagegen tun. 

Ich überlegte ob ich mir die Nachrichten überhaupt ansehen sollte. Einerseits wollte ich unbedingt wissen was er schrieb. Andererseits wusste ich, dass ich danach wieder verletzt sein würde. Ein langer und ausgiebiger Atemzug hallte durch mein wirklich kleines Zimmer und wieder starrte ich an die Decke, überlegte dringend über eine so kleine Sache. Fast so als würde es mein ganzes Leben ausmachen.

Verrückt oder?

Mein Blick schwenkte wieder zu meinem Handy und leicht zitternd nahm ich es in die Hand. 

Ich hatte echt Angst.

Und diese Angst wurde größer sich als ich sah, dass die Nachrichten wirklich von dieser Person kam. Es waren so viele und es fühlte sich so an als würde sich mein Bauchraum zu schnüren. Ich bekam kaum Luft. 

"Hey Hana, süße, ich hab eine Möglichkeit gefunden, wo du endlich mal Freunde finden kannst hahaha"

"Na komm schon on, du Schlampe"

"Oder hast du wieder Angst? hahaha"

Er beleidigte mich einfach so und machte sich über mich lustig. Er fing damals mit allem aus heiteren Himmel an. Erst verstanden wir uns gut, aber dann war alles vorbei. Er hetzte meine ganze Klasse auf mich und machte mir das Leben zur Hölle.

"Was willst du, Junho."

Meine Hand zitterte. Ich wollte ihm eigentlich nicht antworten, aber ich wusste er würde nicht locker lassen.

-Der User hat dir einen Link geschickt-

"Guck es dir an"

Ich schluckte und hoffte inständig, dass er mir keinen Virus schickte in dem er versuchte mich auszuspionieren. 

Das war jetzt hoch spekuliert, aber ihm traute ich alles zu. 

Doch trotzdem. Ich öffnete den Link und ein Video eines relativ bekannten Youtuber öffnete sich. Er berichtete über einen neuen Twitter Trend, welcher vor allem sehr in den Staaten beliebt war. Dabei schrieb man eine SMS an eine Person mit der fast identischen Telefonnummer. Sie unterschied sich nur in der letzten Ziffer. 

"Ganz witzig, Junho. Du hast doch Aufmerksamkeit so nötig, dann mach du das doch" konterte ich leicht und bereute es im gleichen Moment. Ich wusste es würde ein weiterer dummer Spruch folgen.

"Da will man dir einmal helfen neue Freunde zu finden und du bist gleich so undankbar"

Es hörte sich so hochnäsig an wie er mir schrieb. Er verachtete mich so sehr.

"Was willst du jetzt von mir? Ich will doch nur dass du mich in Ruhe lässt" 

Meine Finger tippten so schnell. Adrenalin floss durch meinen Adern. Meine Wangen wurden ganz rot und mein Hals ganz trocken, dass Schlucken viel mir schwer.

"Ich will, dass du diese Person anschreibst" entgegnete er.

Meine Hand zitterte noch mehr.

"Und was wenn ich es mache? Habe ich dann meine Ruhe?" 

In diesem Moment kam nichts zurück. Ich hoffte er würde aufhören zu schreiben und mein Körper entspannte sich langsam. Ich drehte mich auf die andere Seite und hörte ein anderes Lied.

"Ich lass dich in Ruhe, wenn sich die Person in dich verliebt" 

Mein Atem stockte als die Nachricht plötzlich aufleuchtete. Schnell öffnete ich Whats App erneut.

"Sag mal spinnst du? Das ist kein Spaß mehr! Du kannst keine anderen Menschen mit reinziehen" entgegnete ich ein wenig panisch.

Er schrieb und dieser Moment fühlte sich so unendlich lange an.

"Mich interessiert diese Person nicht. Nimmst du meine Wette an?"

In diesem Moment legte ich mein Handy weg, stand auf und lief hin und her. Ich stoppte an meinem Wandspiegel und betrachtete mich. Ein etwas zu dünnes Mädchen, welches müde aussah, blickte mir entgegen. Ich atmete wieder tief durch und schloss für einen kurzen Moment meine Augen.

Es war verrückt und gemein. Ich wusste es und ich wusste ich wäre nicht besser als Junho, würde ich mich darauf einlassen.

Dennoch..

...ich war verzweifelt. Ich wollte nur das alles aufhört. Ich wollte in Ruhe gelassen werden. Wieder gut schlafen und Spaß haben. 

Ich war noch nicht erwachsen... Ich wollte nicht mehr so viele Lasten tragen.

Ich schnappte mir wieder mein Handy.

"Deal und in der Zeit lasst ihr mich auch in Ruhe. Sollte ich verlieren wechsel ich die Schule und du musst mir nie wieder in die Augen sehen. Gute Nacht." 

Ich legte meinen Kopf in den Nacken und stöhnte überfordert, ehe ich mein Handy aufs Bett feuerte. 

Es blieb ruhig. Junho war wohl zufrieden und schrieb nicht weiter.

"Du bist ein Monster Hana"  flüsterte ich zu mir selbst, ehe ich mich auf den Boden setzte und meine Beine heran zog. Tränen traten aus meinen Augen und leise Schluchzer verließen meinem Mund.

Langsam zog ich mein Handy wieder zu mir, tippte eine komplett fremde Nummer ein, welche doch so bekannt war. 

Meine Tränen fielen auf meinen Display und meine Sicht war sogar ein wenig verschwommen.

"Fühlst du dich auch manchmal so erschöpft, dass du einschlafen und nicht mehr aufwachen willst, Nummernachbar?" 

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Wie fandet ihr den Prolog? :)
Konntet ihr gut folgen?

Das nächste Kapitel kommt morgen Abend!

Bis dahin-

MajimMars ♥

My number neighborWhere stories live. Discover now