2. Kapitel

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Draußen auf der Straße stehend überlegte ich kurz: Ich hatte schon Mal den Anzug vom Alpha, aber das größte Problem ist das Kleid von dieser Bitch. Mir fiel nicht ein, was ich dafür benutzen sollte, um diesen Fleck wegzubekommen. Solche Flecken sind so hartnäckig, besonders bei so einen empfindlichen Stoff. Auf einmal stieg mir ein stehender Geruch in die Nase. Es roch irgendwie nach Zimt und einem Hauch Lavendel. Seltsame Mischung. Ich war so in Gedanken versunken gewesen, dass ich die alte Frau, die an mir vorbeiging, gar nicht bemerkt hatte. Sie stand vor mir und schaute mich die ihren freundlichen Augen komisch an. Toll, sie starrte mich ja regelrecht an. Ich fragte mich, was sie den von mir wollte. Gesehen im Dorf hatte ich sie noch nie. So eine Alte Frau würde mir auffallen. So wie sie aussah bestimmt. Sie hatte eine knall gelbe Bluse mit blauen Blütenblätter darauf mit einem pinken fliesendem langen Rock an. Ihr Hut war riesig fast zu groß für ihren kleinen Kopf. Darunter schauten ein paar Strähnchen von ihren grauen Haaren heraus. Wie ich ihr Make-up beschreiben soll weiß ich nicht. Sie hatte dazu übrigens gelbe Stiefel an. Ich würde sagen auffällig sehr auffällig. Ich schaute die Frau vor mir abwartend an. Sie kramte in ihren kleinen blauen runden Handtasche rum. Als sie schließlich nicht das fand, was sie suchte, sagte sie überlegend zu mir: »Hm, ich glaube, ich habe was du brauchst komm mal mit!«, sagte sie auffordernd zu mir. Warum ich ihr folge, leistete, wusste ich selber nicht so recht. Aber ich vertraute ihr merkwürdigerweise auf Anhieb, obwohl ich darin normalerweise sehr pingelig bin. So folgte ich ihr und wir gingen immer weiter raus aus dem Dorf. Auf einmal sah man hinter den Bäumen eine große Lichtung. Auf dieser befand sich in der Mitte ein kleines bunten Häuschen stand.

 Auf dieser befand sich in der Mitte ein kleines bunten Häuschen stand

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Nicht weit entfernt davon befand sich ein kleiner See.

Der See war einfach Traumhaft schön

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Der See war einfach Traumhaft schön. Als wir näher kamen, konnte man Wasser rauschen hören und einen kleinen Wasserfall kam in Sicht. Als ich es näher betrachtete viel mir auf, dass das Wasser nicht im See aufgefangen wurde, sondern in ein Loch in der Luft verschwand. So etwas ist nicht natürlicher Ursprung, hier ist Magie im Spiel, ahnte ich. Ich hatte schon mal den Alpha mit seinem Beta reden hören, dass es Hexen tatsächlich gab, die andere Rudel angriffen. Aber geglaubt habe ich es eigentlich nicht so richtig. Was ich nicht selbst gesehen habe glaube ich nicht. Na ja, wenn ich so recht überlege Werwölfe, Vampire, Nixen, Drachen und andere Werwesen sollten ja auch nicht rein theoretisch existieren. Warum sollte es, dann keine Hexen geben? Solange die Menschen nichts davon erfuhren. Obwohl, es gab ein paar Menschen, die von uns wussten. Ich hatte aber nicht gerade schöne Erfahrungen mit Menschen, weshalb sich sie so gut wie Möglich meide. Als ich mich wieder umschaute, war die Alte Frau im Häuschen schon verschwunden. Ich hörte ein paar klapper Geräusche aus dem offenen Fenster heraus. Als sie wieder herauskam, hatte sie eine lila Flaschen mit sich in der Hand. Sie übergab diese mir und flüsterte: »Kind, das hier wird dein Problem lösen!« Woher sie mein Problem wusste, keine Ahnung. Konnten Hexen Gedanken lesen. Ich wollte sie noch fragen, ob sie wirklich einer Hexe sei fragen, aber sie hatte sich schon auf dem Weg zurück ins Häuschen gemacht. Ich bedankte mich noch was sie veranlasste sich zu mir umzudrehen und mir zuzunicken. Auf dem zurück, spürte noch die Blicke der Alte Frau im Rücken noch eine ganze Weile lang, bis ich tiefer in den Wald hinein trat. Ich musste mich beeilen sonst erwartet diese Strafe. Daran denken läuft mir ein eiskalt Schauer den Rücken runter. Ich verwandelte sich schnell und schmerzhaft in meine Wolfsgestalt und rannte noch schneller. Ich war komplett aus der Puste, als ich beim Rudelhaus ankam. Es kostete mir verdammt große Kraft mich zurückzuverwandeln. So schnell ich konnte eilte ich in mein Kellerzimmer. Wie ich die Flüssigkeit der Frau benutzen sollte wusste ich nicht da sie es mir nicht gesagte hatte. Also tropfte ich ein paar Tropfen von der lila Substanz auf den Marmeladen Fleck vom Kleid und wartete ab. Kurze Zeit passierte nichts ich wollte schon anfangen frustriert zu Weinen, als plötzlich ein knisterndes Geräusch zu hören war. Ich schaute auf und der Marmeladenfleck begann tatsächlich zu verschwinden. Also Magie ist echt praktisch, dachte ich erleichtert, dass es geklappt hatte. Schon bald war der ganze Fleck verschwunden und das Kleid sah aus wie Neu. Als ich zum zweiten Mal auf die Uhr schaute, ist es 19 Uhr.

Red MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt